Dresdner Befestigungsanlagen

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Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Hochmittelalter

[Bearbeiten] Stadtgründung mit Palisadenbefestigung

Bei der Stadtgründung wurde Neudresden (dresdensis) (gegenüber von Altendresden) vermutlich wie seinerzeit üblich mit einer Palisadenbefestigung versehen.

[Bearbeiten] Letztes Viertel des 12. Jahrhunderts: Befestigungsanlage aus Pläner

Im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts wurde nach archäologischen Funden eine steinerne Stadtbefestigung aus Pläner angelegt, der im Stadtgebiet ansteht.

[Bearbeiten] 13. Jahrhundert: Befestigungshoheit bei den Burggrafen von Dohna

Wegen der Schwäche der Meißner Markgrafen im 13. Jahrhundert gelang es den Burggrafen von Dohna als königliche Statthalter und Inhaber der Obergerichte auch die Befestigungshoheit in Dresden zu erlangen.[1]

[Bearbeiten] Beginn des 13. Jahrhunderts: älteste erhaltene Bauteile des Elbischen Stadttores

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts entstehen die ältesten erhaltenen Bauteile des Elbischen Stadttores. Der damals etwa 8,5 m breite und 10 m hohe Torturm war mit einer Zugbrücke versehen.

[Bearbeiten] 21. Januar 1216: Dresden ist "civitas"

1216 wurde Dresden civitas genannt[2], eine damals für eine Stadt (mit einer Stadtbefestigung) gebräuchliche Bezeichnung.[3]

[Bearbeiten] Erste Stadtmauer

[Bearbeiten] 17. August 1299: Ersterwähnung der Dresdner Stadtmauer

Die Dresdner Stadtmauer ist seit dem 17. August 1299 durch eine Urkunde des damaligen Dresdner Stadtherren Friedrich Klemme sicher bezeugt.[4]

[Bearbeiten] 1312: Friedrich Klemme gibt den Dresdnern die Zusage, unter keinerlei Umständen Kriegsvolk in seine Stadt Dresden zu rufen

Friedrich Klemme gibt den Dresdnern die Zusage, unter keinerlei Umständen und zu keiner Zeit sich verleiten zu lassen, fremde Leute (Kriegsvolk) in seine Stadt Dresden zu rufen oder darin aufzunehmen [5]

[Bearbeiten] 1313: Ersterwähnug des Wilsdruffer Tores

Das Wilsdruffer Tor wurde 1313 erstmals als Wilisches Tor am Ausgang der Wilischen Gasse urkundlich erwähnt.

[Bearbeiten] 1315: die Markgrafen von Brandenburg erstürmen das Wilsdruffer Tor und besetzen die Stadt

Die Markgrafen von Brandenburg erstürmen 1315 das Wilsdruffer Tor und besetzen die Stadt.[6]

Die Brandenburger Besatzer verpfänden 1316 die Stadt, nicht aber die Burg Dresden an den Meißner Bischof.[7]

1317 wird in Weißenfels ein Vergleich geschlossen: Markgraf Johann von Brandenburg, Waldemars Vetter, soll seine Schwester dem Sohn des Markgrafen Friedrich von Meißen vermählen und ihr die Städte Meißen und Freiberg als Mitgift geben, Friedrich ihr dagegen Döbeln und Rochlitz als Leibgedinge verschreiben. Dagegen machte Friedrich sich verbindlich, die Brandenburger Markgrafen im Besitz von Dresden, Hayn und Tharandt fernerhin nicht zu beeinträchtigen.[8]

1319: Nach dem Aussterben der askanischen Markgrafen von Brandenburg fällt Dresden an den Bischof von Meißen, Withego II., zurück [9]. Am Sonntag nach St. Lucä bestätigt Friedrich der Gebissene von der Wartburg aus seine getreuen und lieben Bürger zu Dresden in all ihren Ehren und Rechten, die sie von Alters her hatten.[10]

[Bearbeiten] 1353: Fischteich vor dem Frauentor zur Befestigung der Stadt

Friedrich der Strenge erlaubt den Dresdnern, vor dem Frauentor (ante valvam beatae Virginis) einen Fischteich anzulegen, der gleichzeitig zur Befestigung der Stadt beitragen sollte, wobei der Markgraf sich und seinen Erben die Fische in den Stadtgräben vorbehielt [11]

[Bearbeiten] 1359 bis 1370: Ausbau der Stadtmauer

Von 1359 bis 1370 erfolgte ein weiterer Ausbau der Stadtmauer mittels landesherrlicher Geldbewilligungen.[12]

[Bearbeiten] 15. Juli 1361: der Stadt Dresden wird der Salzhandel zur Finanzierung der Stadtbefestigung übertragen

Am 15. Juli 1361 übertragen die Meißner Markgrafen Friedrich der Strenge und Balthasar von Wettin der Stadt Dresden den Salzhandel zur besseren Finanzierung der Stadtbefestigung: d.h. das Recht, alles nach Dresden kommende Salz durch Vorkauf an sich zu bringen und damit zu handeln, aber in solcher Weise, dass er "an einem Stück" nicht mehr als zwei Heller gewinne und alles nach Abzug der Kosten und Mühe erübrigte Geld ohne Arglist und Hinderung an das Gebäude und die Befestigung der Stadt verwenden sollte. [13]

[Bearbeiten] 15. Jahrhundert

[Bearbeiten] Um 1400: Neuer Burgturm mit anschließendem Palas

Um 1400: in der herzoglichen Residenz wird in enger funktionaler Verbindung ein neuer zweigeschossiger spätgotischer Palas und westlich daran anschließend ein neuer Hauptturm (Burgturm, 1820 "Schloßthurm"[14], heute: Hausmannsturm) errichtet[15]

[Bearbeiten] 1407: Ersterwähnung des "Elbischen Tores"

Erst im Jahr 1407 erfolgt die Ersterwähnung des Elbischen Tores, rund zweihundert Jahre später, als es die archäologischen Funde nahelegen.

[Bearbeiten] 1408: Das befestigte "vorwergk vor Dresden Vsmicz" (Uzmik) wird erstmals erwähnt

Ein Dresdner Ratsherrengeschlechts (wahrscheinlich von Jochgrimme, vgl. Jokerim (Ratsherrngeschlecht)) errichtet wahrscheinlich um 1400 in Uzmik einen steinernen Wachturm als Beobachtungsposten und somit vorgelagerten Teil der Dresdner Befestigungsanlagen. 1408 wurde das Dorf deswegen als (befestigtes) vorwergk vor Dresden bezeichnet.[16] Ein befestigtes Vorwerk ist eine Wehranlage, die der eigentlichen Burg (in dem Falle der Stadtburg) vorgelagert war. Es wurde auch Feldwerk genannt. Vorwerke befanden sich im Mittelalter in der Regel in kleineren Dörfern, die dem zentralen Sitz der Burg oder Stadt vorgelagert waren. Das Vorwerk Vsmicz war geeignet, kleinere Angriffe abzuwehren und bot der Bevölkerung des Dorfes Schutz. Es diente bei größeren Angriffen auch als Frühwarnsystem der Stadt. Es war mit Rittern besetzt, über die die Quellen aber keine Auskunft geben.

[Bearbeiten] 1416: Bau des Wilsdruffer Torturmes

Im Jahre 1416 wird der Wilsdruffer Torturm mit 4,5 m dicken Mauern errichtet. Er wird im Rahmen der Stadtentfestigung Dresdens im Jahr 1811 wieder abgetragen.

[Bearbeiten] 1419 bis 1434: Hussitenkriege

[Bearbeiten] 1423: der Burggraben und der die Burg schützende Teil der Stadtmauer werden ausgebaut

Im Jahr 1423 (während der Hussitenkriege) werden der Burggraben und der die Burg schützende Teil der Stadtmauer ausgebaut.[17]

Im Juni sammelt Kurfürstin Katharina von Braunschweig, die während der Abwesenheit ihres Mannes die Regierung führt, in Bobritz bei Freiberg das meißnische und thüringische Heer, Dresden stellt 20 Reisige.

[Bearbeiten] 1427: Vormauer und Zwinger

Durch die Hussitenkriege (1419 bis 1434) ausgelöst wurde eine zweite, niedrigere Vormauer errichtet. Hierdurch entstand ein Zwinger.[18]

[Bearbeiten] 1429: Hussiten marschieren in Sachsen ein - Verstärkung der Tore und Stadtmauer
[Bearbeiten] 1430: Die Hussiten in Altendresden

Friedrich der Sanftmütige lässt den Turm auf der Elbbrücke mit Geschützen besetzen, um die in Altdresden lagernden Taboriten zu beschießen. Der Büchsenmeister Hans Gunstadt wirft Feuer in die Badestube von Altdresden und vertreibt die dortigen Hussiten[21]

[Bearbeiten] 1446: Gründung der Dresdner Armbrust- oder Bogenschützengilde

Gründung der Dresdner Armbrust- oder Bogenschützengilde im Jahre 1446 (urkundlich nachweisbar erst ab 1502, weil das Archiv 1760 beim Bombardement größtenteils verbrannte).[19]

[Bearbeiten] 1450: Kurfürstlicher Befehl zur Wehr an den Rat und die Bürger

[Bearbeiten] 1453: Der Jüdenhof wird vom Rat in Besitz genommen und als Waffen- und Pulverkammer genutzt

Der Jüdenhof wird vom Rat in Besitz genommen und bis zum Abbruch 1591 als Waffen- und Pulverkammer, Vorratshaus sowie Gewand- und Lagerhaus für Tuchmacher und Pelzhändler genutzt.

[Bearbeiten] 1454: Bau des ersten Schießhauses

Bau des ersten Schießhauses für die Scheibenschützen auf der Viehweide, aber näher an der Grünen Gasse als das heutige. [19]

[Bearbeiten] Mitte des 15. Jahrhunderts: Bastionstürme und hölzerner Gang auf den Mauern

Mitte des 15. Jahrhunderts wurden Bastionstürme auf den Mauern errichtet.

Auf einem Teil der Mauer wurde ein hölzerner Gang angelegt.

[Bearbeiten] Fünfzehn Mauertürme am Zwinger

Auperdem wurden zu dieser Zeit fünzehn Mauertürme am Zwinger gebaut, wie ein hölzernes Stadtmodell zeigt, das zur Zeit Herzog Georgs des Bärtigen im Jahre 1521 von dem Holländer Max Stam[22] angefertigt wurde und den Zustand der Stadtmauer noch vor der Remparierung ab 1519 zeigte.[23]

Im Zwinger lagerten in den Büchsenhäusern die Geschütze. Außerdem waren im Zwinger Schießplätze für die Armbrust- und Büchsenschützen.

Im Schlossgraben wurden Hirsche gehalten.

Vor der Zwingermauer lag der Stadtgraben, der vom Kaitzbach gespeist wurde.

[Bearbeiten] 1473: Kurfürst Ernst mahnt zur besonderen Torwacht wegen der Pest

Kurfürst Ernst ermahnt von Leipzig aus den Rat zu Dresden, "der Plage halber, die jetzt vorhanden, die Thore hüten zu lassen", bei "Folgung der todten Körper" auf Ordnung zu halten und "sunderliche Sampnung der Lute zu vermeyden, uff das eins von dem andern nicht vergifft werde" [19]


[Bearbeiten] 1477: eine in Dresden gegossenen Kanone, die "Quedlinburgerin"

Die Fürsten Ernst und Albrecht ziehen ihrer Schwester, der Äbtissin Hedwig von Quedlinburg, zu Hilfe, und führen eine in Dresden gegossene Kanone mit sich, "die Quedlinburgerin" genannt.[19]

[Bearbeiten] Dresden 1491: Nach dem Großen Stadtbrand vom 15. Juni

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts lag Neudresden (Newendreßden oder Dreßden), die jetzige Altstadt, gegenüber Altendresden, der jetzigen Neustadt. Während Altendresden ein offener Ort an der Elbe mit sehr unregelmäßiger Bebauung war, entwickelte sich Neudresden als Residenz der Herzöge von Sachsen zu einer Festung mit Stadtmauern.

Rings um die innere Stadt lief eine Steinmauer, mehrere Meter hoch und so breit, dass man bequem auf ihr laufen konnte. Außerhalb der Mauer befand sich ein breiter und tiefer Graben, welcher mit dem Wasser der Elbe gespeist wurde.

[Bearbeiten] Vier Mauertore und die Kreuzpforte

Um in die Stadt gelangen zu können, befanden sich vier Mauertore aus starken Eichenbohlen gezimmert und mit stabilen Eisenbeschlägen versehen in alle vier Himmelsrichtungen in der Stadtmauer:

Dazu existierte noch die kleine Kreuzpforte am Ende der Kreuzstraße, erstmals um 1370 erwähnt.

Die außerhalb des Walles und des Grabens liegenden Vorstädte und Vordörfer wurden erst Mitte 16. Jahrhundert mit Dresden vereinigt.

[Bearbeiten] 1519 bis 1534/35: Anlegen des Großen Remparts

In den Jahren der Reformation (ab 1517) und des Deutschen Bauernkrieges (1524 bis 1526) ließ Herzog Georg der Bärtige von 1519 bis 1529 die Siedlung an der Frauenkirche mit einem Wall sichern und die Stadtmauern durch Remparierung verstärken. Außerdem wurde der dadurch entstandene Rempart durch einen breiten Wassergraben (Stadtgraben) gesichert. Die Erde für den Wall wurde größtenteils aus dem vor dem Wall ausgehobenen Graben gewonnen. Die Stadt finanzierte Arbeiten am großen Rempart bis 1534, Herzog Georg der Bärtige ließ bis 1535 das Elbische Tor zum Georgentor im Stil der Renaissance umbauen.

Die Anlage von Remparts erfolgte als Reaktion auf die (allgemeine) Einführung von gegossenen Kanonenkugeln bei der Artillerie im Verlaufe des 16. Jahrhundert. Die Erdmasse absorbierte die Stöße der Artillerieschüsse und dämpft die Vibrationen der Artillerie, die die Festung verteidigte. Bereits um 1460 wurde Ravenscraig Castle in Schottland mit einer Artillerieverteidigungsanlage versehen, eine Reaktion auf die Erfindung des Schwarzpulvers und dessen Verwendung in Geschützen (Kanonen) seit 1326.

Ein Rempart (aus französisch Rempart, engl. Rampart) ist eine Wallanlage (niederländisch: Stadswal) zur Befestigung (Umwallung) von Städten oder Burgen.

Als Remparierung (der Bau eines Remparts) wurde im Deutschen speziell die Aufschüttung von Erde hinter einer Mauer verstanden (auch um eine Plattform für schwere Geschütze zu schaffen).

Die remparierte Befestigungsanlage wie auch die einzelnen Plattformen der Umwallung wurden im Deutschen als Rempart bezeichnet.

[Bearbeiten] 1520: Wall und Wassergraben von der Kreuzpforte Richtung Seetor

Die Stadt, die bisher nur mit Mauern verwahrt war, erhält Wall und Wassergraben, die Bautätigkeit beginnt an der Kreuzpforte und wird in Richtung Seetor vorangetrieben; die Frauenvorstadt wird mit Mauern und Gräben umgeben und "die neue Stadt" genannt, die Innenstadt aber "die alte Stadt", so dass es nun, mit Altdresden, drei Städte gibt (Lindau[19]; nach Papke letzteres erst 1521).

[Bearbeiten] 1521: Neuer Wall von der Kreuzpforte in Richtung des späteren Rampischen Tores

Im Jahr 1521 wurde der Neue Wall von der Kreuzpforte aus in Richtung des späteren Pirnischen Tors (auch Äußeres Frauentor oder Rampisches Tor genannt) gebaut und damit die Umwallung im Wesentlichen ausgeführt. Bis zum Jahr 1530, als das Pirnische Tor errichtet wurde, gab es ein Schutzgatter als vorläufigen Torersatz.

Erde war ein billiger Baustoff, allerdings mußte der Erdwall zum Schutz vor Erosion mit Steinmauern verkleidet und dadurch abgestützt werden.

Im Jahr 1521 ließ Herzog Georg der Bärtige den steinernen Turm des alten Wilsdruffer Tores (oder Wilandisdorffer Tores, wie es vor Alters geheißen) nicht nur renovieren, sondern auch noch erhöhen. Bei allen anderen Turmbaumaßnahmen im Zuge seiner Stadtbefestigung ließ er die Türme ganz abreißen.[24]

[Bearbeiten] Erhalt der remparierten mittelalterlichen Stadtmauer zwischen Dresden und der "Newen Stadt"

Die alte Stadtmauer zwischen der mittelalterlichen Stadt und den neu eingewallten Vorstädten (der Newen Stadt) blieb dabei erhalten. Es wurde Erde an die Außenseite der Stadtmauer aufgeschüttet. Die Stadtmauern wurden rempariert. Nach Anton Wecks Stadtplan von 1529 wurden diese Erdwälle mit Bekleidungsmauern nach außen hin abgestützt. Der Rempart wurde also in den Zwingerraum hinausgebaut.

[Bearbeiten] 1524: Angst vor Aufruhr - hundert Fußknechte in Dresden auch an den vier Toren

16. Juni: in Meißen erfolgt die feierliche Erhebung der Gebeine des Bischofs Benno, Georg der Bärtige ordnet an, dass hundert Fußknechte aus anderen Städten nach Dresden verlegt werden sollen, dreißig sollten das Rathaus bewachen, durch dreißig geharnischte Handwerksgesellen verstärkt, die übrigen das Schloss bewachen und an den vier Toren stehen, falls ein Feuer oder ein Auflauf entstände[19]

[Bearbeiten] 1528: Erneuerung des Burgturmes (Hausmannsturmes)

"Den Schloßthurm uͤber dem gruͤnen Thore ließ Herzog Georg im Jahr 1528 erneuern, Kurfuͤrst Moriz erhoͤhen und mit einem Kupferdache bedecken ..."[25]

[Bearbeiten] 1530: Rampisches Tor und Baubeginn Georgentor

Durch den Neuen Wall mußten auf dem Weg Richtung Osten sowohl das Frauentor als auch das in den Neuen Wall eingefügte Rampische Tor (1530 errichtet) durchquert werden - die Streckenführung zwischen diesen beiden Toren ist noch heute als Rampische Straße bekannt (bis in die 1850er Jahre Rampische Gasse) und führte seinerzeit zu dem ehemaligen Vorwerk Ramwoltitz auf dem Gebiet der heutigen Johannstadt.

Baubeginn Georgenbau (bis 1535) durch Bastian Kramer.

[Bearbeiten] 15. Februar 1530: das alte Zeughaus am Schloss brennt ab

15. Februar: das alte Zeughaus am Schloss, wahrscheinlich an der Stelle des jetzigen Kanzleihauses, brennt ab, der Schlossturm wird beschädigt [19]

[Bearbeiten] Remparierung durch die Stadt bis 1534

Der Beginn der Remparierung im Jahre 1519 ist durch Anton Weck überliefert, erste zeitgenössische Beleg für den herzoglichen Erdwallbau und die dazugehörigen Stützmauern stammen aus dem Jahr 1521.

Da sich auch die Stadt Dresden im Eigeninteresse - viele Bürger besaßen Eigentum in der dann umwallten Newen Stadt - mit rund 20.000 Gulden am Aufbau des Remparts beteiligte, sind in den Stadtbüchern Geldbeträge für Wallarbeiten, Schmiede, Zimmerleute und Baumaterial seit 1519 belegt. In den ersten beiden Jahren waren diese relativ gering, am stärksten wurde die Stadtkasse im Jahr 1525 belastet, dem zentralen Jahr des Deutschen Bauernkrieges (1524 bis 1526). Nach den Belegen der Stadt dauerten die Arbeit bis in das Jahr 1534 an. Ein Register der Gärten, Häuser und Wiesen, welche "im walbaw abgegangen" waren, reichte von 1522 bis 1533. Die Stadt hatte in diesen Jahren 3431 Gulden an Entschädigung für die Alteigentümer aufgebracht.

Möglicherweise hatte sich Georg der Bärtige mit seinen Finanzen ab 1530 auf den Bau der Stadttore konzentriert, so entstand im Jahr 1530 das Pirnische Tor (auch Äußeres Frauentor oder Rampisches Tor) und nach dem Abriß des Elbischen Tores im gleichen Jahr bis 1535 das Georgentor. Dies würde erklären, warum Anton Weck das Ende der herzoglichen Remparierung für 1529 angab, während die Arbeiten daran nachweislich noch fünf Jahre weiterliefen.

Es entstand um Dresden und die Newe Stadt eine zehn Meter hohe Befestigungsanlage (der eigentliche, sogenannt große Rempart), wobei die Mauertürme und insbesondere die Tortürme diese noch zum Teil erheblich überragten. Mit der Umwallung wurde die Vorstadt als Newe Stadt rechtlich eingemeindet.

Der große Rempart bestand nur etwa 20 bis 25 Jahre bis zur Errichtung der Bastionärbefestigung.

[Bearbeiten] Fünf kleine Remparts (Plattformen)

Desweiteren entstanden fünf kleine Remparts (dreieckige Plattformen für Geschütze):

[Bearbeiten] 1534: beim Umbau des Elbtores zum Georgenbau werden zwei Bögen der Elbbrücke verschüttet

[Bearbeiten] 1535: das Georgentor wird fertiggestellt

1535: das Georgentor am Schloss wird fertiggestellt, Umbenennung des Elbtors in Georgentor

[Bearbeiten] 1536: Verdachung des Walles vor dem Wilsdruffer Tor

1536: auf der Verdachung des Walles vor dem Wilsdruffer Tor haben die Tuchmacher ihre Rahmen aufgestellt, wofür sie dem Rat jährlich 10 Gulden entrichten [19]

[Bearbeiten] Ab 1545 bis 1555: Bastionärbefestigung nach altitalienischer Manier durch Caspar Vogt von Wierandt

[Bearbeiten] 1547: 3 1/2 Bögen der Elbbrücke verschüttet - die Alexiuskapelle verschwindet (stattdessen Triumphbogen)

1547: beim Festungsbau werden 3 1/2 Bögen der Elbbrücke verschüttet, die Alexiuskapelle verschwindet [32], [33]. Der abgerissene hölzeren Teil der Brücke wird in Stein wiedererbaut und auf der Brücke ein Triumphbogen errichtet (nach 1680 abgerissen) [34]

[Bearbeiten] 1548: Abbruch der alten Mauer zwischen Alter und Newer Stadt und Vermauerung des Seetores

1548: Kurfürst Moritz lässt die über den jetzigen Neumarkt gehende Mauer abbrechen, die Gräben verschütten und die Frauenvorstadt mit der Stadt vereinen. [35] Die eingemeindeten Grundstücke erhalten das Braurecht [36]

Das Seetor wird vermauert, der Rat baut einen Bürgergehorsam oder Trotzer dorthin. Weil in diesem zuerst ein Schneider, Andreas Schirmer, gesessen hat, wurde das Gefängnis der Schirmer oder die Schneiderei genannt [37]

[Bearbeiten] 1549: Fünf Viertel - vier in der Alten Stadt und eins in der Newen Stadt

1549: Die Vorstadt um die Frauenkirche wird eingemeindet und erhält die Bezeichnung „Neustadt“. Damit hat Dresden fünf Viertel[38]


[Bearbeiten] 1550: steinerne Brücke über den Stadtgraben hinterm Seetor

1550: Rat und Gemeinde bitten um eine Brücke hinterm Seetor (seit 1548 vermauert), damit die Leute zu ihren Äckern und Gärten kommen könnten. Es wurde eine steinerne Brücke über den Stadtgraben gebaut. [39]

[Bearbeiten] 1551: die Kreuzpforte wird in Salomonistor umbenannt und bastioniert

1551: die Kreuzpforte wird in Salomonistor umbenannt [40] Das Tor wurde mit einer Bastion befestigt, später Jupiter-Bastei genannt [41]

[Bearbeiten] 1553: Moritzmonument an der Bastion Hasenberg und Erhöhung des Schössereiturmes

1553: das Moritzmonument entsteht an der Hasenberg-Bastion [42]

Dem Schössereiturm wird ein weiteres Geschoss aufgesetzt, eine taubenschlagartige Wachtstube [43]

Verbot des Rates gegen das unnötige Büchsenabschießen in der Stadt, nachdem beim Jüdenhof ein Weib dadurch verletzt und gestorben, in der Schreibergasse einer Magd der Arm verderbet und vorm Wilsdruffer Tor drei Bauersmägde, die Maulaffen feil gehalten, alle drei heftig beschädigt wurden [44]

[Bearbeiten] 1554: Neues Brückentor und Büchsenschützenplatz

1554: Schönes Tor (Neues Brückentor) von Melchior Trost in der Augustusstraße erweitert und fertiggestellt[45]; daraufhin setzt ihn der Kurfürst gegen den Willen des Rates als Brückenmeister ein

Hafenportal westlich der Kleinen Bastion zum „Arsinall“ (dem ehemaligen Hafen von Nisan) - vermauert 1590, ist es noch heute zum Teil sichtbar

Rochus von Lynar zeichnet Pläne für die Palaisschanze (Theaterplatz) [45]

Wilsdruffer Tor mit 8 Ellen dicken Mauern von Zeugmeister Paul Buchner und Baumeister Hans Irmisch [45]

Nach dem Tod des Bürgermeisters Dr. Martin Heußer, der das Brückenmeisteramt verwaltet hatte, will der Rat dieses Amt wieder besetzen; der Kurfürst aber befiehlt, dieses Amt dem Melchior Trost zu übertragen

Auf einer Viehweide wird der Büchsenschützenplatz angelegt [46]

[Bearbeiten] 1558 bis 1591: Ausbau der Bastionärbefestigung durch Paul Buchner und Rochus zu Lynar

[Bearbeiten] 6. März 1559: Grundsteinlegung für das Zeughaus (Bau bis 1563)

6. März 1559: Grundsteinlegung für das Zeughaus (Bau bis 1563): eingeschossig, mächtiges Dach, Langseiten vier, Schmalseiten drei Giebel, vier Tore, hauptsächlich unter Paul Buchner [45][19] nach Plänen des "Oberzeugmeisters und Baumeisters über den Festungsbau" (Festungsbaumeister) Caspar Vogt von Wierandt († 22. Dezember 1560). Auch der am 9. Februar 1559 verstorbene Bückenbaumeister Melchior Trost war an den Plänen zum Zeughaus beteiligt.

Kurfürst August von Sachsen berief Buchner 1558 nach Dresden. Zunächst stellte er Schraubenwerkzeuge her. 1559 wurde er zum kurfürstlichen Werkmeister und 1563 zum Kommandanten des in dem Jahr fertiggesellten Zeughauses ernannt.

Das Dresdner Zeughaus galt als eines der größten und berühmtesten in Europa und zählte zu den wichtigsten Renaissance-Bauwerken Dresdens.

[Bearbeiten] 1565: der Pulverturm wird erbaut oder aus einer Mühle umgebaut

1565: der Pulverturm wird erbaut[47] oder aus einer um 1560 erbauten Mühle umgebaut

[Bearbeiten] 1566: Dohnasches Geleit und kurfürstliches Geleit an den Stadttoren

1566: Caspar von Dohna verlangt vom Rat zu Dresden, dass die Torhüter auf das Dohnasche Geleit ebenso wie auf das kurfürstliche selbst Achtung geben sollen und dass unter jedem Tor ein Geleitsbrief angeschlagen werden solle. Da der Rat das nicht tat, schlug der Dohnasche Zöllner Gregor Schindler eigenmächtig den Geleitsbrief an. Der Rat ließ ihn abreißen und wollte den Zöllner verhaften.[48]

[Bearbeiten] 1569: Graf Rochus von Lynar wird Oberster der Artillerie

1569: Graf Rochus von Lynar wird Oberster der Artillerie


[Bearbeiten] 1570er Jahre

1570er Jahre: Gouvernementshaus an der Stadtmauer erbaut

[Bearbeiten] 1573: Dohnaer Zolleinnehmer am Elbtor und Gedenkstein neben dem Wilsdruffer Tor

1573: neben dem Wilschen Tor wird ein Gedenkstein aufgestellt mit zwei Löwen, die das sächsische und dänische Wappen halten, darüber die Figur der Gerechtigkeit [49]

Burggraf Kaspar von Dohna bestellt den Dresdner Bürger Georg Winkelmann zum Zolleinnehmer auf der Dresdner Elbbrücke mit vierzig Gulden jährlicher Besoldung, das Geleite bringt aber nicht mehr als dreißig Gulden ein [19]

[Bearbeiten] 1576: Paul Bucher wird Oberzeugmeister

1576: Paul Buchner wird Oberzeugmeister [50]

[Bearbeiten] 1577: Vogelwiese für die Bogenschützen

1577: Kurfürst August räumt den Bogenschützen eine Wiese vor dem Ziegelschlag ein, hier wurde bis 1712 und nochmals von 1721 - 1840 das Vogelschießen abgehalten [19]

[Bearbeiten] 14. August 1718: Christoph August von Wackerbarth Gouverneur von Dresden

14. August 1718: Christoph August von Wackerbarth Gouverneur von Dresden


[Bearbeiten] 17. und 18. Januar 1728: Brand des Gouvernementshauses aus den 1570er Jahren

17. und 18. Januar 1728: Brand des alten Gouvernementshauses aus den 1570er Jahren

[Bearbeiten] 30. November 1729: Einweihung des neuen Gouvernementshauses

30. November 1729: Einweihung des neuen Gouvernementshauses (ab 1744: Kurländer Palais)


[Bearbeiten] 14. August 1734: Tod von Christoph August von Wackerbarth, Gouverneur von Dresden

14. August 1734: Tod von Christoph August von Wackerbarth, Gouverneur von Dresden - das Gouvernementshaus wird privat an Joseph Anton Gabaleon von Wackerbarth-Salmour vererbt


[Bearbeiten] 9. August 1740: Friedrich August Rutowski Gouverneur von Dresden

9. August 1740: Friedrich August Rutowski Gouverneur von Dresden

[Bearbeiten] 22. Dezember 1747: eine Pulverexplosion zerstört das Erste Belvedere von 1590

Am 22. Dezember 1747 zerstört eine Pulverexplosion das Erste Belvedere von 1590. Ein Blitzschlag hatte das in der Bastei Venus gelagerte Pulver entzündet.

[Bearbeiten] Ab 15. Februar 1760: Erste Demolierungspläne

Die Dresdner Befestigungsanlagen hatten bereits im Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) ihren militärischen Wert verloren, wie die Ereignisse in und um Dresden zeigten.

Bereits zu Beginn dieses Krieges zog die preußische Armee am 9. September 1756 kampflos in Dresden ein und Friedrich der Große von Preußen nahm vor dem Goldenen Reiter seine Truppenparade ab. [51] König August III. von Polen (gleichzeitig Kurfürst von Sachsen) und sein Premierminister Graf Heinrich von Brühl flohen zunächst auf die Festung Königstein und von dort in die polnische Residenz Warschau.

Ein besonderer Verfechter der Entfestigung war nicht nur aus taktischen, sondern insbesondere aus Gründen der persönlichen Bereicherung Graf Heinrich von Brühl. Der Premierminister, der freien Zutritt zum König hatte, brachte sich dadurch nicht nur in den Besitz der Brühlschen Terrasse, sondern auch noch in den Besitz weiterer bedeutender Teile der Stadtbefestigung wie:

Brühl beeinflußte in Warschau König August III. dahingehend, dass dieser den sächsischen Oberlandbaumeister Julius Heinrich Schwarze mit der Planung der Umgestaltung Dresdens zur Offenen Stadt beauftragte. Schwarze ließ sich damit Zeit und legte erst am 15. Februar 1760 dem König in Warschau entsprechende Pläne vor. Auf dieser Grundlage erließ Brühl einen Befehl zur Schleifung der Festungswerke, der aber auf das Unverständnis einflußreicher Kreise stieß und so nicht zur Ausführung kam.

Durch die preußische Belagerung von Dresden ab dem 13. Juli 1760 mit einhergehender zerstörerischer Beschießung mußten die Pläne von Schwarze nochmals geändert werden. Erst Ende 1761 waren die gewaltigen Zerstörungen durch die Beschießung in die Pläne eingearbeitet und Graf Brühl gab auf dieser Grundlage am 18. Februar 1762 einen erneuten Befehl, wonach die Vorbereitungen zur Ausführung seines Entfestigungsentschlusses getroffen und die Einwohner der Stadt benachrichtigt werden sollten. Aber auch dieser Plan stieß auf Unverständnis und kam nicht zur Ausführung, hatte doch die Festungswerke erst 1760 eine erneute preußische Besetzung Dresdens verhindert.

Noch 1762 kehrte Prinz Friedrich Christian (1722 bis 1763), der sich infolge des Siebenjährigen Krieges (1756 bis 1763) von 1760 bis 1762 in München aufgehalten hatte (der Heimat seiner Ehefrau Maria Antonia Walpurgis), in die Residenzstadt Dresden zurück. In München hatte er den bayerischen Hofbaumeister François de Cuvilliés des Älteren mit einer Planung zur Entfestigung beauftragt. Hieraus entstand das Projekt zur Ausfüllung des Grabens bei der königlichen Residenzstadt Dresden.[53]

Als großes Problem wurde erkannt, dass die in den Stadtgraben mündenden vier Schleusen zur Abführung der "Tage- und Röhrwasser" alle überwölbt und in eine moderne neue Schleuse geführt werden mußten. Laut Julius Heinrich Schwarze hätte die äußere Festungsmauer kostensparend die eine Seite der Schleuse bilden können. Trotzdem wurden seine Pläne aus Kostengründen immer wieder aufgeschoben. Brühl hatte die Finanzen Sachsens zerrüttet.

[Bearbeiten] 2. April 1763: Friedrich August Rutowski tritt als Gouverneur von Dresden zurück

2. April 1763: Friedrich August Rutowski tritt als Gouverneur von Dresden zurück

[Bearbeiten] 26. Februar 1809: Höchster Verteidigungszustand

[Bearbeiten] Entfestigung

vgl. Artikel Entfestigung Dresdens

[Bearbeiten] 20. November 1809: Beginn der Entfestigung

[Bearbeiten] 1810: Beseitigung der Schanzen vor den Vorstädten und Schleusenbau

[Bearbeiten] 1811: Demolierung von Teilen der Befestigung

[Bearbeiten] 1820: Beginn des Abrisses des Pirnaischen Tores

[Bearbeiten] 1821: Abriss Pirnaisches Tor und Seetor

[Bearbeiten] 1824: Abriss der Festungsbaukirche im Pirnaischer Torturm

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Gerichtsfälle des Dritten Pfennigs sind schon 1139 belegt. Den Burggrafen von Dohna oblag die königliche Gerichtsgewalt in der Burggrafschaft. Den Vorsitz des Schöppenstuhls übernahmen die Burggrafen, adlige Vasallen waren die Beisitzer. In dieser Zusammensetzung bestand das Gericht bis zur Eroberung der Burggrafschaft Dohna und der Vertreibung der Burggrafen 1402 durch den Markgrafen von Meißen, Wilhelm den Einäugigen. Der Dohnaer Schöppenstuhl (Scanatis Donensis) war ein seit 1390 bezeugter Schöppenstuhl.
  2. CDSR 1/A/3, Nr. 217 vom 21. Januar 1216: Acta sunt hec anno ab incarnatione domini nostri Iesu Christi millesimo ducentesimo XVI., indictione V., XII. kal. febr. in civitate nostra Dreseden; feliciter.
  3. Edith Ennen: Die europäische Stadt des Mittelalters. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1972, ISBN 3-525-01308-6, S. 98.
  4. CDSR 2/5 Nr. 14 vom 17. August 1299: Praedictos articulos ad nullos alios extendi volumus, nisi ad cives nostros infra muros civitatis nostrae Dresden et septa residentes.
  5. LINDAU, Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt, 2. verbesserte Aufl., Dresden 1885, Bd. 1, S. 94, mit Bezug auf HASCHE, Johann Christian: Urkundenbuch zur Dresdner Geschichte, Dresden 1824, S. 77.
  6. LINDAU, Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt, 2. verbesserte Aufl., Dresden 1885 , Bd. 1, S. 55, 96.
  7. OELSNER, Norbert: Die Dresdner Burg im Mittelalter, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 137.
  8. LINDAU, Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt, 2. verbesserte Aufl., Dresden 1885 , Bd. 1, S. 97 f.
  9. OELSNER, Norbert: Die Dresdner Burg im Mittelalter, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 137.
  10. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. 1, S. 99
  11. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. 1, S. 113, mit Verweis auf HASCHE, Johann Christian: Urkundenbuch zur Dresdner Geschichte, Dresden 1824 SLUB, S. 124
  12. CDSR 2/5, Nr. 58 von 1359 bis 1370: Landesherrliche Geldbewilligungen zu den Befestigungsbauten der Dresdner Bürger. (24. Juli 1359, 25. Februar 1361, 19. Juli 1363, 12. September 1365, 2. Januar 1366, 12. März 1367 und 4. Januar 1370)
  13. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), S. 114 f.; CDSR 2/5 Nr. 59 vom 15. Juli 1361: Die Markgrafen Friedrich der Strenge und Balthasar übertragen der Stadt den Salzhandel mit der Bestimmung, dass die nach Abzug der Verwaltungskosten sich ergebenden Ueberschüsse zur Stadtbefestigung verwendet werden sollen.
  14. In: Wilhelm Adolf Lindau: "Neues Gemaͤhlde von Dresden, in Hinsicht auf Geschichte, Oertlichkeit, Kultur, Kunst und Gewerbe." Zweite verbesserte und vermehrte Auflage, mit einem neuen Plane der Stadt von J. G. Lehmann und Reinsch, und 30 mahlerischen An= und Aussichten vom Professor C. A. Richter. Dresden 1820, in der Arnoldischen Buch= und Kunsthandlung. S. 69.
  15. Norbert Oelsner: Zur Typologie der Dresdner Burganlage bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts. In: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Hrsg.): Das Residenzschloss zu Dresden. Band 1: Von der mittelalterlichen Burg zur Schlossanlage der Spätgotik und Frührenaissance. Petersberg 2013, S. 175–188.
  16. "1408 daz vorwergk zcu Vssemig, vorwergk zcu Vsmicz vor Dresden." In: Ausmick (Auswick) | † (Wüstung) im HOV.
  17. OELSNER, Norbert: Die Dresdner Burg im Mittelalter, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 140
  18. OELSNER, Norbert: Die Dresdner Burg im Mittelalter, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 140 mit Verweis auf Richter, Verfassungsgeschichte Dresden.
  19. a b c d e f g h i j k l m n Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat)
  20. FÜHRLICH, Dr. Hans: Hussitenkrieger in Alten-Dresden
  21. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. 1, S. 64
  22. Das Stadtmodell. Faltblatt der Landeshauptstadt Dresden vom November 2009: Das erste Stadtmodell von Dresden wurde bereits im 16. Jahrhundert von dem Holländer Max Stam aus Holz gebaut.
  23. Eva Papke: Festung Dresden. Aus der Geschichte der Dresdner Stadtbefestigung. 2. Auflage Dresden 2007, Abb. 6 nach S. 12: Stadtansicht Dresdens vor 1519, Blick von Süden, kolorierte Zeichnung nach einem Holzmodell von 1521. Das hölzerne Modell wurde bis zur Zerstörung im Grünen Gewölbe aufbewahrt. Im Stadtmuseum Dresden befindet sich eine Nachbildung.
  24. Anton Weck: Der Churfl.-Sächs. weit beruffenen Residentz und Haupt-Vestung Dresden Beschreib- und Vorstellung, Nürnberg 1679, 2. Aufl. 1680, S. 82.
  25. In: Wilhelm Adolf Lindau: "Neues Gemaͤhlde von Dresden, in Hinsicht auf Geschichte, Oertlichkeit, Kultur, Kunst und Gewerbe." Zweite verbesserte und vermehrte Auflage, mit einem neuen Plane der Stadt von J. G. Lehmann und Reinsch, und 30 mahlerischen An= und Aussichten vom Professor C. A. Richter. Dresden 1820, in der Arnoldischen Buch= und Kunsthandlung. S. 69.
  26. RAUDA, Wolfgang: Als baugeschichtlicher "Höhlenforscher" unterm Dresdner Schlosse, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1931
  27. Eva Papke: Festung Dresden. Aus der Geschichte der Dresdner Stadtbefestigung. 2., überarb. Auflage, Sandstein-Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-930382-12-5, S 24.
  28. REHSCHUH, Günther: Die ersten Ansichten der Stadt Dresden, in: Sächsische Heimatblätter 1/1960
  29. Fritz Löffler: Das Alte Dresden. Dresden 1956.
  30. Alfred Hahn und Ernst Neef: Dresden: Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme. Band 42 der Reihe Werte unserer Heimat, Akademie-Verlag Berlin 1984, S. 58
  31. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), S. 304
  32. RAUDA, Wolfgang: Als baugeschichtlicher "Höhlenforscher" unterm Dresdner Schlosse, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1931
  33. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. 1, S. 64
  34. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), S. 309
  35. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. 1, S. 57
  36. BLASCHKE, Karlheinz: Wirtschaft und Verfassung, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 167
  37. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), S. 304
  38. BLASCHKE, Karlheinz: Wirtschaft und Verfassung, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 190
  39. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), S. 304
  40. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. 1, S. 56
  41. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), S. 305
  42. REHSCHUH, Günther: Die ersten Ansichten der Stadt Dresden, in: Sächsische Heimatblätter 1/1960
  43. RAUDA, Wolfgang: Als baugeschichtlicher "Höhlenforscher" unterm Dresdner Schlosse, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1931
  44. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), S. 351
  45. a b c d Woldemar von Seidlitz: Die Kunst in Dresden vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Dresden 1921
  46. LEHMANN, H.: Geschichtsträchtige Oase am Schießhaus, in: DNN 30. 10. 2006
  47. REHSCHUH, Günther: Die ersten Ansichten der Stadt Dresden, in: Sächsische Heimatblätter 1/1960
  48. KNOTHE, Dr. Hermann: Der Brückenzoll zu Dresden, in: Archiv für die sächsische Geschichte (Zeitschriftenband 1.1862/63), S. 435
  49. Woldemar von Seidlitz: Die Kunst in Dresden vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Dresden 1921
  50. Thomas Klein: Der Kampf um die Zweite Reformation in Kursachsen 1586–1591. Mitteldeutsche Forschungen Band 25, Köln Graz 1962
  51. HOFFMANN-REICKER, Klaus: Die Rache des Königs, in: DNN 4.9.2006
  52. Vgl. die braunen Flächen der Stadtbefestigung in: Projekt zur Ausfüllung des Grabens bei der königlichen Residenzstadt Dresden - Plan des bayerischen Hofbaumeister François de Cuvilliés des Älteren (1695 bis 1768).
  53. Projekt zur Ausfüllung des Grabens bei der königlichen Residenzstadt Dresden - Plan des bayerischen Hofbaumeister François de Cuvilliés des Älteren (1695 bis 1768) durch einen Auftrag von Prinz Friedrich Christian (1722 bis 1763), der sich infolge des Siebenjährigen Krieges (1756 bis 1763) von 1760 bis 1762 in München aufhielt, der Heimat seiner Ehefrau Maria Antonia Walpurgis (1724 bis 1780).
  54. Churfuͤrstlich=Saͤchsischer Hof= und Staats=Calender auf das Jahr 1805. Leipzig, in der Weidmannischen Buchhandlung. S. 243.
  55. Neben der Schleuse „Am See“ entstand in dieser Zeit auch die „Wallgrabenschleuse“ entlang der heutigen St. Petersburger Straße. Karl Mank schreibt, dass diese 1818 von dem aus der alten Festungsmauer gewonnenen Steinmaterial hergestellt worden sei. Darstellungen des verfüllten Festungsgrabens sprechen aber eher dafür, dass ihr Bau bereits um 1810 erfolgt war. Mank berichtet weiter, dass sie gebaut wurde, „um den verschütteten, aber noch stark mit Wasser durchdrungenen Stadtgraben trocken zu legen… Wir glauben in der Behauptung nicht zu irren, daß in diese … Abtritte ihre Entleerung finden und bemerken, daß das bei Ausfüllung des Gondelhafens (1853) bis zur Elbe gebaute Stück Schleuße einen viel kleineren Querschnitt erhalten hat, als deren älterer Theil.“ In: Frank Männig (Stadtentwässerung Dresden GmbH): Dresdner Kanalisationsgeschichte: Teil 3: Die Schleusenbauten in der Altstadt zwischen 1810 und 1865, Abschnitt: Die Wallgrabenschleuse.
  56. Cornelius Gurlitt: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Stadt Dresden (Bd. 21 bis Bd. 23), Dresden 1900 bis 1903, S. 296.
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