Scheffelgasse

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Die Scheffelgasse wurde 1396 unter der Bezeichnung Die große Webergasse erwähnt. Sie war, ebenso wie die benachbarte (kleine) Webergasse, von Webern bewohnt. Die Benennung Scheffelgasse kommt 1502 erstmalig vor. Seit 1872 hieß sie Scheffelstraße[1]. Die Straße verlief zwischen der Webergasse und der Wilsdruffer Straße und verschwand mit dem Wiederaufbau der Innenstadt. Nach dem Umbau in diesem Gebiet in den 1990er Jahren wurde die frühere Bezeichnung Scheffelgasse wieder verwendet.

In der Scheffelgasse befand sich der 1613 gegründete Gasthof "Zum kleinen Rauchhaus".[2] Im 18. und 19. Jahrhundert stand in der Scheffelgasse No.181 der Gasthof "Zum Goldenen Hirsch". Um 1912 befand sich in der Scheffelstraße 19 das Restaurant "Zum Hirsch".

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.
  2. https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/WCNPVJATFF67BSKLEL7IUPTLEDROMTXT Nachdem der bereits vor 275 Jahren gegründete, altrenommierte ... Gasthof Zum Kleinen Rauchhaus auf der Scheffelstraße als I. Special-Ausschank des Münchner Bürgerbräus neu eröffnet worden ist ... Dresden 1888
  3. StArchD (Stadtarchiv Dresden), RA (Ratsarchiv): A. XV. b. 1 (Geschoßregister des Jahres 1396 zu Walpurgis [1. Mai] und Michaelis [29. September]).
  4. StArchD (Stadtarchiv Dresden), RA (Ratsarchiv): A. XXII. 86 ([Erstes] Stadtbuch Dresden 1404–1436) Bl. 4 b.
  5. StArchD (Stadtarchiv Dresden), RA (Ratsarchiv): A. XV. b. 11 (1408).
  6. StArchD (Stadtarchiv Dresden), RA (Ratsarchiv): A. XXII. 86 ([Erstes] Stadtbuch Dresden 1404–1436) Bl. 33 b und 49 b.
  7. StArchD (Stadtarchiv Dresden), RA (Ratsarchiv): A. XV. b. 11 (1442).
  8. die wage in: CDRS 2/5, Nr. 345 vom 28. Februar 1470, S. 251.
  9. StArchD (Stadtarchiv Dresden), RA (Ratsarchiv): A. XXII. 90 ([Fünftes] Stadtbuch Dresden 1495–1504) Bl. 77 b.
  10. a b c Anton Weck: Der Chur-Fürstlichen Sächsischen weitberuffenen Residentz- und Haupt-Vestung Dresden Beschreib- und Vorstellung. Nürnberg 1679, 2. Aufl. 1680, S. 481, 531; nach modernem Maß machte der Dresdner Scheffel 107,33 Liter.
  11. „Früher hieß sie die grosse Webergasse, bis 1522 an ihrer Marktecke der kupferne Normal=Scheffel für den Getreidehandel angebracht wurde.“ in: Albert Schiffner: Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreiches Sachsen, Zweite Lieferung, den Dresdener Directionsbezirk enthaltend, bei Friedrich Fleischer, Leipzig 1840, S. 43, Anm. 1 (Digitalisat); wohl hiernach auch bei Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat)
  12. Anton Weck: Der Chur-Fürstlichen Sächsischen weitberuffenen Residentz- und Haupt-Vestung Dresden Beschreib- und Vorstellung. Nürnberg 1679, 2. Aufl. 1680, S. 77.
  13. Otto Brandt: Wie lange hing der Dresdner Scheffel an der Scheffelstraße? In: Dresdner Geschichtsblätter 44/3-4 (1936), S. 225-227 (mit Entwurf des Rates mit den beiden Scheffeln auf der Seite des Altmarktes)
  14. StArchD (Stadtarchiv Dresden), RA (Ratsarchiv): A. XXIII. 37 Die von Friedrich Gottfried Gerbern, Materialisten allhier verweigerte Ausstellung eines Reverses, daß er die an seinem am alten Markte und der Scheffel Gasse liegenden Hause von langen Zeiten her gehangetten Kupffernen Eich Scheffel, wann solches neu erbauet worden, hinwiederum anhängen lassen wolle. 1732/33.

[Bearbeiten] Quellen

(1) Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat)

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