Liste der Markgrafen von Meißen
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Siehe auch:
[Bearbeiten] Wigbert
[Bearbeiten] Thietmar I. (Neffe von Markgraf Gero)
- Thietmar I. 976–978/980 (auch Markgraf von Merseburg seit 976) † zwischen 10. Mai und 14. Juli 978, nach anderen Quellen † 3. August nach 979 (nach neuerer Forschung: nach 977)
[Bearbeiten] Ekkehardiner I
- Günther von Merseburg (auch: Gunther von Merseburg) 981–982 (auch Markgraf von Merseburg 965 976)
[Bearbeiten] Rikdag II.
- Rikdag (auch: Rikdag II.) 978–985 (seit 982 auch Markgraf von Merseburg) - verlor im Juni 984 die Burg Meißen an den böhmischen Herzog Boleslav II.
[Bearbeiten] Eckehardiner II
- Ekkehard I. von Meißen 985–1002 Sohn Gunthers
- Gunzelin von Meißen (von Kuckenburg) 1002–1009 Bruder Ekkehards I.
- Hermann I. von Meißen 1009–1038 Sohn Ekkehards I. und Neffe von Gunzelin
- Ekkehard II. von Meißen 1038–1046 Bruder Hermanns I.
[Bearbeiten] Grafen von Weimar-Orlamünde
[Bearbeiten] Brunonen
- Egbert I. (auch:Ekbert I.) 1067–1068
- Egbert II. (auch:Ekbert II.) 1068–1089 (zunächst mit Dedo II. als Vormund)
[Bearbeiten] Herzog von Böhmen Vratislav II. (ab 1086 König)
[Bearbeiten] Wettiner
- Heinrich I. von Eilenburg (um 1070-1103), verheiratet mit Gertrud von Braunschweig - Markgraf mittels Belehnung ab 1089 (zuvor: Thimo von Wettin als Gegenspieler Vratislavs)
- Heinrich II. von Eilenburg (1103 oder 1104 - 1123)
[Bearbeiten] Wiprecht von Groitzsch
[Bearbeiten] Wettiner II
- Konrad der Große (um 1098-1157)
- Otto der Reiche (um 1125 - 1190)
- Albrecht der Stolze (um 1158 - 1195)
- Dietrich der Bedrängte (um 1162-1221), verheiratet mit Jutta von Thüringen
- Heinrich der Erlauchte (um 1215-1288), erste Gemahlin war Constantia von Österreich, zweite Gemahlin Agnes von Böhmen, dritte Elisabeth von Maltitz
- Albrecht der Entartete (1240 - um 1314), erste Gemahlin war Margaretha von Österreich, zweite Kunigunde von Eisenberg, dritte Elisabeth von Arnshaugk
- Friedrich der Gebissene (1257 - 1323)
- 1297–1298 war Heinrich von Nassau Vertreter des Königs Adolf von Nassau und Statthalter in der Markgrafschaft Meißen und im Pleißenland.
[Bearbeiten] König von Böhmen Wenzel II.
- 2. September 1298: König Wenzel II. von Böhmen erscheint in Meißen, von König Albrecht bekleidet mit dem Amte eines Reichsvicars des Meißener-, Oster- und Pleißenerlandes, um vom Adel den Eid der Treue zu empfangen[1]
- 22. November 1298: König Albrecht I. bestätigt den Kauf von Pirna durch König Wenzel[1]
- "König Adolfs Sturz brachte die Mark 1298 in den Besitz seines Nachfolgers Albrecht, der alsbald nach seiner Krönung den König Wenzel von Böhmen zum Reichsstatthalter für Meißen, Oster- und Pleißnerland einsetzte. Diesem verpfändete Albrecht dann die Mark um das Jahr 1299 oder 1300, und zugleich ließ sich Wenzel vom Meißner Bischof mit der Herrschaft Dresden belehnen, die ihm Friedrich Clemme schon 1294 als Lehn aufgetragen hatte. Durch diese Lehnsauftragung war Friedrich zwar zum Afterlehnsträger herabgesunken, hatte sich aber wenigstens den ungestörten Besitz seines Gebietes gesichert. Wenzel verpfändete die Mark Meißen im Jahre 1303 an die Markgrafen von Brandenburg. Diese setzten sich darin fest, mußten das Land aber nach Wenzels Tode 1305 dem König Albrecht herausgeben."[2]
[Bearbeiten] Wettiner III
- Friedrich der Gebissene (1257 - 1323)
- Friedrich der Ernsthafte (1310-1349), verheiratet mit Mechthild von Bayern
- Friedrich der Strenge (1332-1381), verheiratet mit Katharina von Henneberg
- Wilhelm der Einäugige (1343-1407), verheiratet mit Elisabeth von Mähren
- Friedrich der Streitbare (1369-1428), verheiratet mit Katharina von Braunschweig, ab 1423 Kurfürst von Sachsen
- "Nach der Schlacht bei Lucka im Mai 1307, in der die Markgrafen Friedrich der „Freidige“ und Diezmann den König Albrecht besiegten, fiel die Mark an die Wettiner zurück. Friedrich der Freidige suchte nun alles Land, das seit der Zeit seines Großvaters Heinrich dem wettinischen Hause entfremdet worden, wieder in seine Hand zu bringen und auch die aus der Mark ausgeschiedene Herrschaft Dresden zurückzugewinnen. Es gelang ihm, mit seinem Oheim Friedrich eine Einigung dahin zu treffen, daß dieser ihm die Nachfolge in seinem Gebiete für den Fall seines Todes zusicherte und ein Schutz- und Trutzbündniß mit ihm schloß. Von Seiten Böhmens stand dieser Gestaltung der Dinge kein Hinderniß mehr im Wege, da sich die früheren Abmachungen Friedrich Clemmes mit Wenzel durch das Aussterben der Premysliden erledigt hatten. Die Stadt Dresden leistete dem Landgrafen Friedrich am 22. Juli 1309 die Eventualhuldigung."[3]
[Bearbeiten] Wettiner IV (Albertiner nach der Leipziger Teilung 1485)
- Albrecht der Beherzte (1443-1500), verheiratet mit Sidonie von Böhmen
- Georg der Bärtige (1471-1539), verheiratet mit Barbara von Polen
- Heinrich der Fromme (1473-1541), verheiratet mit Katharina von Mecklenburg
- Moritz von Sachsen (1521-1553), verheiratet mit Agnes von Hessen, ab 1547 Kurfürst von Sachsen
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ a b Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat) Bd. 1, S. 86.
- ↑ Otto Richter: Geschichte der Stadt Dresden. Erster Theil: Dresden im Mittelalter. Mit Abbildungen und einem Plane. [= Veröffentlichung des Vereins für Geschichte Dresdens] Wilhelm Baensch’ Verlagshandlung, Dresden 1900, S. 31.
- ↑ Otto Richter: Geschichte der Stadt Dresden. Erster Theil: Dresden im Mittelalter. Mit Abbildungen und einem Plane. [= Veröffentlichung des Vereins für Geschichte Dresdens] Wilhelm Baensch’ Verlagshandlung, Dresden 1900, S. 31f.