Pirna

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Stadtwappen
Ansichtskarte von Pirna von 1919

Pirna ist eine Große Kreisstadt, von Dresden aus etwa zwanzig Kilometer elbaufwärts Richtung Tschechien. Es liegt 109 bis 340 Meter über dem Meeresspiegel.

Die ehemalige Industriestadt Pirna mit historischem Stadtkern gilt touristisch und wirtschaftlich als Tor zur Sächsischen Schweiz und ist bequem per S-Bahn zu erreichen. In der Umgebung im Landkreis finden sich zum Beispiel Kurorte, die früh Stadtrecht erhielten, und Burgen. Die bekannteste ist die Festung Königstein.

Der recht weitgestreckte Landkreis, dessen Verwaltungssitz Pirna ist, heißt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (Autokennzeichen PIR). Er reicht direkt bis an Dresden heran und umfasst das Umland im Süden und Südosten von der Stadt. Der Landkreis wurde 2008 aus dem Landkreis Sächsische Schweiz (zuvor Kreis Pirna und Kreis Sebnitz) und dem Weißeritzkreis (zuvor Kreis Freital und Kreis Dippoldiswalde) gebildet.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Die Stadt Pirna gliedert sich in folgende Stadtteile:

Pirna bildet außerdem eine Verwaltungsgemeinschaft mit Dohma (Ortsteile Dohma, Cotta und Goes).

[Bearbeiten] Geschichte

Durch die klimatisch günstige Lage und fruchtbare Lößböden begünstigt lebten hier schon 5.500 v.Chr. Ackerbauern und Viehzüchter, die das Keramikhandwerk und andere Gewerke beherrschten. Der Name Pirna soll sich aus dem sorbischen „na pernem“„auf dem Harten (Stein)“ ableiten.

1409 erteilt Landgraf Wilhelm der Jüngere der Stadt einen Freimarkt am Sonnabend mit Brot, Fleisch und Schuhen.

1837 wird die Dampfschifffahrt auf der Oberelbe aufgenommen. Elf Jahre später wird die Eisenbahnlinie Dresden–Pirna der Sächsisch-Böhmischen Eisenbahn eröffnet.

In den Jahren 1940 und 1941 werden in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein etwa 15.000 Menschen in einer Gaskammer umgebracht. Die Tötung der psychisch Kranken, geistig Behinderten und Konzentrationslager-Häftlinge ist Teil des nationalsozialistischen Euthanasie-Programmes. Ab Herbst 1941 werden in der Hitler-Schule Sonnenstein zudem 12- bis 17-jährige Jungen zu nationalsozialistischen Führungskräften erzogen.[1] Seit Juni 2000 erinnert eine Gedenkstätte an die Verbrechen.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Sächsische Zeitung vom 9.5.2009

[Bearbeiten] Weblinks

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