Gertrud von Braunschweig

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Sarkophag im Braunschweiger Dom mit den sterblichen Überresten von Gertrud von Braunschweig, ihrer Großmutter und ihrem Bruder Egbert II.

Gertrud von Braunschweig († 9. Dezember 1117 in Braunschweig), die Jüngere, war ab 1102 Markgräfin von Meißen.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Gertrud war eine Tochter des Markgrafen Egbert I. von Meißen und Irmengard, Tochter des Meginfred von Susa. Sie war in erster Ehe verheiratet mit Graf Dietrich von Katlenburg und hatte mit ihrem Ehemann einen Sohn gleichen Namens. Nachdem ihr Mann 1085 gestorben war, heiratete sie noch vor dem Jahre 1088 Herzog Heinrich den Fetten von Northeim in Friesland. Der war der älteste Sohn von Otto von Northeim, des Gegenspielers von König Heinrich IV.

Durch den Tod ihres älteren Bruders, Egbert II., der von Anhängern Kaiser Heinrich IV. am 3. Juli 1090 im Selketal im Harz erschlagen worden war, fielen ihr die Güter ihres Hauses, namentlich Braunschweig und Wolfenbüttel, zu. Von den zwei Töchtern aus der zweiten Ehe heiratete die ältere, Richenza, im Jahre 1100 den späteren Kaiser Lothar von Sachsen. 1101 wurde ihr zweiter Ehemann von den Friesen erschlagen, die sich seiner Herrschaft nicht beugen wollten.

Durch ihre dritte Ehe mit Heinrich I. wurde Gertrud von Braunschweig zur Markgräfin von Meißen. Ihr Ehemann starb im Jahre 1103 und Gertrud wahrte als Vormünderin ihres nachgeborenen Sohnes, Heinrich II., das väterliche Erbe gegen die Ansprüche von Konrad dem Großen, der ihren Sohn für untergeschoben erklärte. Im Jahre 1112 geriet sie in Konflikt mit Kaiser Heinrich V., gegen den sie die Ansprüche ihres Schwiegersohnes, des Pfalzgrafen Siegfried, auf das Erbe Ulrichs von Weimar-Orlamünde verteidigte.

[Bearbeiten] Quellen

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