Radtour Dresdner Elbtal

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Die Radtour Dresdner Elbtal ist eine Wegempfehlung entlang der schönsten Stellen des ehemaligen Welterbegebietes. Sie bietet einen Einblick in diese ausgezeichnete Kulturlandschaft und dient als Anregung für eigene Ausflüge. Einen tieferen Einblick bietet das Elbhangprojekt.

Wasserpalais Schloss Pillnitz

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Pillnitz

Wir starten unsere Tour in Pillnitz, denn hier können wir das berühmte Schloss besuchen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Pillnitzer Kamelie im Schlossgarten, die Weinbergsmauer samt Weinbergkirche sowie die Kirche Maria am Wasser. Bemerkenswert ist auch das Naturschutzgebiet Elbinsel, welche sich früher als Fasanen- bzw. Vogelinsel mit seltenen Arten einen Namen machte. (Interessanterweise ist über Google-Maps ein kleines Gebäude mitten auf der Insel zu erkennen [1]).

Für die Fahrt zum Stadtzentrum sollten wir die Flussseite wechseln, da nur der linke Elbradweg durchgängig befahrbar ist und sich obendrein der rechtselbische Körnerweg zwischen Blauem Wunder und Elbschlössern (unterhalb der Schlösser natürlich) in einem sehr schlechten Zustand befindet. Seit 2020 ist der rechte Elberadweg asphaltiert. Zur Querung stehen zwei Elbfähren zu Verfügung, die täglich von 5 Uhr bis Mitternacht in Betrieb sind.

[Bearbeiten] Laubegast

Eisgarten Huß

Weiter geht es Richtung Laubegast. Von der anderen Elbseite grüßt das Wasserwerk Hosterwitz, das der Stadtarchitekt Hans Erlwein 1905 in Form eines Gutshofes entwarf. Weiter oben am Hang ist der Fernsehturm zu sehen. Nachdem wir uns kurz von der Elbe entfernen, um die Schiffswerft Laubegast zu umfahren, bietet sich die Möglichkeit, im Eisgarten Huß einzukehren.

[Bearbeiten] Tolkewitz

Das erste große Stück Elbwiese offenbart sich als Niedersedlitzer Flutgraben, und in der Ferne zeigen sich der Johannisfriedhof mit seinem imposanten Krematoriumsgebäude und die Wachwitzer Höhe auf der anderen Elbseite.

[Bearbeiten] Blasewitz

Am Schillergarten angekommen lohnt sich ein Foto des Blauen Wunders und natürlich ein Besuch der verschiedenen Biergärten (Elbegarten und Körnergarten) in der Gegend. Auf der Loschwitzer Elbseite ist eine Fahrt mit der Standseilbahn bzw. Schwebeseilbahn ein Muss für jeden Fan historischer Verkehrsmittel. Mittlerweile findet seit 1998 jedes Jahr das Elbeschwimmen vom Blauen Wunder bis zum Fährgarten Johannstadt statt. Die Flußquallität liegt zw. Stufe II und III. Selbst in Hamburg gibt es ein Elbeschwimmen.

[Bearbeiten] Johannstadt

Mit 60 ha ist dieser Elbwiesenabschnitt der größte in Dresden und bietet mit dem Blick auf die drei Albrechtsschlösser Schloss Eckberg, Lingnerschloss und Schloss Albrechtsberg einen unvergesslichen Eindruck vom Dresdner Elbtal. An der Stelle, an der rechts das repräsentative Brauhaus der Waldschlößchenbrauerei über das Elbtal thront, wird die umstrittene Waldschlößchenbrücke die Elbwiesen überqueren. Seit Ende 2007 wird gebaut, so dass die Zeiten, in denen das hektische Treiben der Stadt mit all dem Verkehr weit weg schien, vorbei sind. Dennoch laden die Wiesen ein zu einem Picknick und vor allem zum Nachdenken, was die einmalige Landschaft wert sein sollte.

Gegenüber der Waldschlößchenbrauerei lag die Johannstädter Vogelwiese. Sie hatte noch bis vor wenigen Jahren eine große Bedeutung als Vergnügungspark.

Für einen Besuch lockt auch der Fährgarten Johannstadt. Zu Elbehochwasserzeiten überzeugt dieser mit einem innovativen Sicherungskonzept: Mobile Plaste-Dämme schützen dann die Gebäude.

Aktuell sind auf dem Weg auch zwei Aluminiumstelen des Projektes "Spurensuche: Ost" zu finden. Die Stelen markieren Orte in Dresden, die Spuren des Lebens in der DDR tragen (Erinnerungslabor).

Am Johannstädter Biergarten besteht auch die Möglichkeit, mit der Fähre die Elbseite zu wechseln, denn ab hier ist der auch rechtselbische Radweg ausgebaut. Er ist wesentlich breiter als der Weg der linken Seite und vor allem im Stadtzentrum weniger stark begangen. Wer jedoch die barocke Innenstadt besuchen will, sollte auf der linken Seite bleiben.

Weiter in Richtung Innenstadt werden die Elbwiesen wieder schmaler, die Stadt holt uns wieder ein. Hier reihten sich vor dem Krieg zahlreiche Flussbäder aneinander. Heute badet trotz sauberen Wassers kaum jemand mehr in der Elbe. Die Erinnerungen an den vor Chemieabfällen und Abwässern stinkenden Fluss sind noch allzu wach. In Höhe der Johannstädter Hochhäuser starteten einst Wasserflugzeuge auf den Weg nach Hamburg. Eine Wiederaufnahme der Verbindung nach der Wende scheiterte an dem Widerstand der Hochhausbewohner, die Lärmbelästigungen fürchteten.

Kurz vor der Albertbrücke tut sich eine große Pflasterfläche auf (keine Sorge, der Radweg ist weiterhin asphaltiert). Hier findet jeden Sonnabend der größte Dresdner Flohmarkt statt. Von Krempel aus Haushaltsauflösungen über Sammlungen von Knöpfen bis zu antiken Wertgegenständen wird eine bunte Mischung angeboten. Ein Spaziergang zwischen den Ständen lohnt immer, auch wenn man nichts kaufen möchte.

[Bearbeiten] Zentrum

Semperoper Dresden

Im Stadtzentrum sollte zunächst eine der nachfolgenden Elbbrücken Albertbrücke, Carolabrücke bzw. Augustusbrücke zur Elbquerung genutzt werden, da der weitere Verlauf des Radweges von nun an rechtselbisch am besten ist.

Als Sehenswürdigkeiten sind die Brühlsche Terrasse, die Frauenkirche, das Residenzschloss mit Fürstenzug und Stallhof, der Theaterplatz mit Semperoper und die Hofkirche zu empfehlen. Wieder zurück an der Elbe lohnt in den Sommermonaten abends ein Besuch bei den Filmnächten am Königsufer mit einer gigantischen Großbildleinwand sowie ein Verweilen im Elbsegler mit der diesjährigen ErkennBar. Durch die Marienbrücke gefahren offenbart sich der Dresdner Citybeach mit zahlreichen Möglichkeiten für die sportliche Betätigung.

[Bearbeiten] Pieschen

Nach einem kurzen Ausweichen auf die Leipziger Straße erreicht man den Pieschener Hafen und das Ballhaus Watzke. Die Elbe unternimmt inzwischen eine große Linkskurve um das einstmalig aufgeschüttete Ostragehege, das früher für Schlachthofgebäude (Hans Erlwein) und heute als Messestandort und als Zentrum für zeitgenössische Kunst (Ostrale) genutzt wird. Wir streifen kurz die Stadtteile Mickten und Übigau. An der Böcklinstraße beginnt die Flutrinne als Hochwasserschutz, und am Ende der Rethelstraße ist das vorläufige Ende unserer Tour am Schloss Übigau erreicht.

[Bearbeiten] Weblinks

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