Böcklinstraße

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ehemalige Schule von Mickten (Böcklinstraße/Scharfenberger Straße)

Die Böcklinstraße in Mickten führt von Altmickten entlang der Elbe in Richtung Pieschen. In früheren Zeiten war sie Teil des alten Bischofsweges. Von Meißen kommend führte er linkselbisch bis nach Briesnitz. Dort gab es eine Furt über die Elbe. Rechtselbisch wurde der Weg teilweise später ausgebaut und mit Scharfenberger Straße bezeichnet. In Elbnähe angelangt führte der Weg weiter über Pieschen zur Äußeren Neustadt entlang der Straße Bischofsweg. In Mickten wurde das Teilstück zunächst als Hohe Straße bezeichnet. Der Name rührte wohl daher, dass sie gegenüber der Elbe eine gewisse Höhenlage aufwies.

An der Einmündung in die Scharfenberger Straße steht heute noch ein Haus, das seit 1874 die erste Micktener Schule beherbergte (bis Ende der 1890er Jahre). Dort gab es bis in die 1920er Jahre auch noch eine Endhaltestelle der Straßenbahn. Bei der Verbreiterung der Kaditzer Flutrinne in den Jahren 1927 bis 1929 von 40 auf 119 m Sohlenbreite wurde die Böcklinstraße abgesenkt und die Straßenbahn verlegt, die dann über die Sternstraße und die 1927 gebaute Flutrinnenbrücke nach Mickten führte. Das Elbhochwasser kann seitdem ungehindert nach beiden Seiten der Kaditzer Flutrinne zu- und abfließen. Das hinter der früheren Schule befindliche Straßenstück liegt in der Flutrinne. Damit wird es auch regelmäßig bei entsprechendem Stand der Elbe überflutet. Das andere Ende der Straße liegt dann wieder höher und mündet in die Trachauer Straße bzw. Kötzschenbroder Straße. Die erste Bezeichnung wurde nach der Eingemeindung aufgehoben. Die Hohe Straße in Plauen behielt ihren Namen. In Mickten wurde sie 1904 umbenannt in Böcklinstraße nach dem Schweizer Maler Arnold Böcklin[1].

[Bearbeiten] Quellen

  1. Dr. Karlheinz Kregelin „Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden“ (Manuskript)
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