Niedersedlitzer Flutgraben

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Der Niedersedlitzer Flutgraben in Tolkewitz

Der Niedersedlitzer Flutgraben ist ein 4,85 km langes linkselbisches Fließgewässer in Dresden. Ursprunglich hieß er Mühl-Graben.

Er wird vom Prohliser Landgraben und von einem nicht ständig wasserführenden Abschlagsgraben des Lockwitzbaches gespeist. Das sogenannte Streichwehr, an dem der Flutgraben beginnt, befindet sich an der Windmühlenstraße / Mühlenstraße in Niedersedlitz. Zu Zeiten von Starkregen und Hochwasser erfüllt der Flutgraben seinen Zweck. In seinem Unterlauf trennt der Niedersedlitzer Flutgraben Alt- und Neutolkewitz.

Bis in die 1920er Jahre durchzog diesen ehemaligen Elbearm ein mäandrierender Bach. Kleine Tümpel mit Schilfgürtel und die Sandberge waren für die Dobritzer, Laubegaster und Tolkewitzer Kinder ein idealer Spielplatz. Nach dem Sommerhochwasser 1926 ergab sich eine Situation ähnlich wie 2002. Das Wasser stand monatelang im alten Elbarm, die Landwirtschaft kam zum Erliegen, üble Gerüche machten sich breit und es bestand Seuchengefahr.

Die Stadt Dresden baute um 1927 die Kaditzer Flutrinne aus. Den Aushub verbrachte man mittels Lastkähnen nach Tolkewitz und verkippte diesen im Flutgrabenareal. Das Gelände wurde planiert und der Landgraben zwischen erhöhten Dämmen kanalisiert. Eine Nutzung des Flutgrabens erfolgte ausschließlich landwirtschaftlich (Weide, Bewässerung). Verstärkt nach dem Zweiten Weltkrieg legten die Bewohner hier Kleingärten an.

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