Schillerplatz (Blasewitz)

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Blasewitz/Schillerplatz um 1900
Schillerplatz, im Hintergrund das Blaue Wunder
Ein Trafohäuschen fast mitten auf dem Platz
Straßenschild mit Zusatzschild
Tafel zur Ehrung von Schiller an der Ecke Tolkewitzer Straße
Gullydeckel mit 7 Dresden-Motiven

Der Schillerplatz ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Dresdner Osten und der zentrale Platz in Blasewitz. Er geht aus dem Fischerdorf Blasenwicz (vermutlich slawischer Siedler) hervor. Erste Erwähnung 1349. Die erste Dresdner Straßenbahn 1872 fährt durch Blasewitz und der Bau des Blaue Wunder 1893 zum Körnerplatz nach Loschwitz ermöglicht dem ehemaligen Dorf Blasewitz einen rasanten Aufstieg. Der Dorfanger von Blasewitz verlor somit, um die Jahrhundertwende, seinen ländlichen Charme und wurde durch Abrisse, Neubauten und Straßenverlegungen zum jetzigen Schillerplatz. Mehrere Straßenbahn- und Buslinien passieren ihn.

In der Mitte des Platzes wurde aus Anlass des 250. Geburtstags von Friedrich Schiller eine Schillerlinde gepflanzt.

In unmittelbarer Nähe des Schillerplatzes befindet sich am Elbufer auch das bekannte Restaurant SchillerGarten (Ersterwähnung 1683) und das Café Toscana (rund 120 Jahre alt).

Ebenfalls am Schillerplatz steht seit dem Jahr 2000 die Einkaufpassage Schillergalerie, in der sich neben mehreren Läden und Cafés auch das Multiplex-Kino Cinemaxx befindet.

Am Übergang zur Tolkewitzer Straße wurde einer der neuen Gullydeckel montiert. Hauptsächlich sollten die Deckel in der Innenstadt angebracht werden. Als Motive sind zu erkennen: Semperoper, Frauenkirche, Goldener Reiter, Yenidze, Zwinger, Hofkirche und die Faultürme des Klärwerks Kaditz.

[Bearbeiten] Verkehr

Legendär war der „Dirigent“ oder „Karajan vom Schillerplatz“, wie ihn der Volksmund taufte: Der Polizist Günter Jacob regelte von 1979 bis 1994 den Verkehr auf dem Platz.[1]

[Bearbeiten] Adressen

[Bearbeiten] Geschichte

Der Schillerplatz war früher der alte Dorfplatz von Blasewitz. Bei der Vergabe von Straßennamen 1870 erhielt der Platz den Namen Dorfplatz - Schillerplatz. Eine alte Bezeichnung war auch noch Nach der Fähre. Im Adressbuch von 1879 steht dann nur noch die heutige Bezeichnung Schillerplatz nach dem Dichter Friedrich Schiller.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Der »Karajan vom Schillerplatz« als lebensgroßes Porträt. In: elbhangkurier.de, 1. November 2018.
  2. Fernsprechbuch Bezirk Dresden 1988, S. 101.

[Bearbeiten] Weblinks

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