Friedrich Wilhelm Just

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Friedrich Wilhelm Just (* 5. September 1803 in Dresden; † 2. Februar 1881 ebenda) war ein sächsischer Jurist und Beamter, zuletzt im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Geheimen Rates im Ministerium des Innern.

[Bearbeiten] Familie

Friedrich Wilhelm Just entstammte der sächsischen Familie Just. Er war der Sohn des Lehrers und Professors Friedrich Wilhelm Just (der Ältere, 17671811) und dessen Ehefrau Sophie Marianne geb. von Berge (17861814), die im Haus 752 in der Moritzstraße wohnten. Sein Vater war Adjunkt am adeligen Kadettenkorps, d.h. am Kadettenhaus unter dem damaligen Leiter, Oberstleutnant George Gottlob von Hartitzsch in Dresden.[1]

Friedrich Wilhelm Just heiratete Eleonore Ernestine geb. von Houwald (* 4. Januar 1810 in Straupitz, Brandenburg; † 19. Juni 1882 in Freiberg), Tochter des Landrichters des Markgraftums Niederlausitz und späteren stellvertretenden Landesmarschalls des Landtages der Mark Brandenburg, Karl Heinrich Ferdinand von Houwald (17671811) und dessen Ehefrau Johanna Karolina geb. von Thermo (17871837). Der Sohn des Paares:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Just erhielt seine höhere Schulbildung an der Landes- und Fürstenschule St. Afra in Meißen, in die er am 20. April 1819 eingetreten war. Sein Reifezeugnis erhielt er mit seinem Abgang von dieser Schule am 18. März 1824. Danach absolvierte Just ein Studium der Rechtswissenschaften.

Just ist erstmals 1831 im Dresdner Adressbuch als Auditor im Oberkonsistorium. Er wohnte anfangs in der Neustadt im Haus 123 in der Pfarrgasse.[3] Noch im gleichen Jahr wurde er zum Oberkonsistorialsekretär ernannt.[4] 1833 zog er in das Haus 190 in der Drehgasse.[5] 1835 wurde Just Referendar am Landeskonsistorium. Im gleichen Jahr zog er in das Haus 17b in der Königstraße.[6] 1836 wurde Just vom neuen sächsischen König Friedrich August II. zum klniglich-sächsischen Supernumerar-Regierungsrat ernannt. Außerdem wechselte er in das Haus 90 in der Königstraße[7] In diesem Rang wirkte er bis 1839 in Dresden.

Danach wurde Just als königlich-sächsischer Regierungsrat nach Zwickau an die dortige Kreisdirektion versetzt. Dort wirkte er als Mitglied des Kollegiums bis [[]]. Er wohnte 1850 im Haus 593 in der Dresdner Straße in Zwickau.[8] Ab 1853 war er zweiter Rat der Zwickauer Kreisdirektion und wohnte dort am Nikolaiplatz im Haus 593.[9]

1855 erhielt Just von König Johann den Rang und den Titel eines königlich-sächsischen Geheimen Regierungsrates und wechselte als solcher in das Ministerium des Innern des Königreiches Sachsen. Gleichzeitig zog er zurück nach Dresden in die Königstraße 19.[10] Noch im gleichen Jahr zog er in eine Wohnung in der Moritzstraße 10.[11] 1865 zog Just zu seinem Sohn in die Ammonstraße, allerdings in die Hausnummer 22.[12] 1873, nach der Versetzung seines Sohnes nach Zwickau, zog er in den Rosenweg 68,[13] 1877 in die Rosenstraße 24.[14]

1875 erhielt Just vom sächsischen König Albert die Rangerhöhung zum Geheimen Rat.[15] 1879 pensioniert als Geheimer Rat a.D. (außer Dienst). Gleichzeitig zog er in die Kaitzer Straße 23 in der Seevorstadt,[16] wo er bis zu seinem Tod lebte.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Dresdner Adress-Kalender 1811, S. 99, SLUB
  2. Nach dem Eintrag im Afraner-Album (siehe Quelle) soll Heinrich Wilhelm Just am 4. August 1836 geboren worden sein.
  3. Dresdner Adress-Kalender 1831, S. 127, SLUB
  4. Dresdner Adress-Kalender 1832, S. 116, SLUB
  5. Dresdner Adress-Kalender 1834, S.119, SLUB
  6. Dresdner Adress-Kalender 1836, S. 122, SLUB
  7. Dresdner Adress-Kalender 1837, S. 130, SLUB
  8. Adreßbuch Zwickau 1850, S. 3, SLUB
  9. Adreßbuch Zwickau 1854, S. 9, SLUB
  10. Adressbuch Dresden 1856, S. 105, SLUB
  11. Adressbuch Dresden 1857, S. 111, SLUB
  12. Adressbuch Dresden 1866, S. 145, SLUB
  13. Adressbuch Dresden 1874, S. 175, SLUB
  14. Adressbuch Dresden 1878, S. 204, SLUB
  15. Adressbuch Dresden 1876, S. 187, SLUB
  16. Adressbuch Dresden 1880, S. 214, SLUB
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