Dompfarrei Ss. Trinitatis Dresden

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Die Dompfarrei Ss. Trinitatis Dresden ist die römisch-katholische Gemeinde der Hofkirche in Dresden. Sie umfasst aktuell (2024) etwa 1.800 Glieder. Die weiteren drei noch existierenden Dresdner Großpfarreien "Selige Märtyrer vom Münchner Platz", "St. Elisabeth" und "St. Martin" haben insgesamt etwa 22.000 Mitglieder, wobei diese Zahlen derzeit rapide sinken.[1][2]

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Vorgeschichte

Zur Geschichte der römisch-katholischen Kirche im Gau Nisan und bis 1539 in Dresden siehe:

[Bearbeiten] 1539: Dresden wird evangelisch
[Bearbeiten] 1581: Der Bischof von Meißen wird evangelisch
[Bearbeiten] 1648: Westfälischer Frieden
[Bearbeiten] Ab 1661: Gottesdienste in den Gesandtschaften römisch-katholischer Fürstenhäuser
[Bearbeiten] 1697: Kurfürst August der Starke konvertiert, um die polnische Königskrone zu erlangen
[Bearbeiten] Weihnachten 1699: erster öffentlicher römisch-katholischer Gottesdienst nach der Reformation in Moritzburg

[Bearbeiten] 5. April 1708: Weihe des Klengelschen Opernhausen zur katholischen Hofkapelle

[Bearbeiten] 1708: Neugründung der Dresdner Kapellknaben

[Bearbeiten] 1712: Auch Kurprinz Friedrich August konvertiert zur römisch-katholischen Kirche

[Bearbeiten] 8. Juli 1726: königliches Dekret: Katholiken ist der Besuch protestantischer Krankenhäuser nicht mehr erlaubt

[Bearbeiten] 1739: Konspirativer Baubeginn der katholischen Hofkirche

[Bearbeiten] 1747: Kurfürstin Maria Josepha stiftet ein katholisches Krankenstift in der Brückenstraße (heute Friedrichstraße)

[Bearbeiten] 29. Juni 1751: Weihe der katholischen Hofkirche

[Bearbeiten] 1755: Vollendung der katholischen Hofkirche - Umbau der Hofkapelle im Opernhaus am Taschenberg wieder zum Ballhaus

[Bearbeiten] 1807: Gleichstellung der katholischen Gemeinde mit den lutherischen Gemeinden

[Bearbeiten] 13. Februar 1945: Schwere Zerstörungen an der katholischen Hofkirche - die Gemeinde schrumpft von 10.000 auf 300 Glieder

[Bearbeiten] 1965: Beendigung des Wiederaufbaus

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. "In der Landeshauptstadt Dresden wurden bis Ende November 2.724 Austritte beurkundet, das waren 188 mehr als 2022 insgesamt." ... " 'Die hohe Zahl an Kirchenaustritten tut weh', sagt Michael Baudisch, Sprecher des Bistums Dresden-Meissen. 'Aus Rückmeldungen hören wir, dass das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit der Kirche beschädigt ist.' So werde die Aufarbeitung beim Thema Missbrauch oft als zu zögerlich angesehen oder Gläubige seien enttäuscht über strukturelle Veränderungen in ihrer Pfarrgemeinde wie Kirchen- oder Gebäudeschließungen oder Personalabbau. Laut Baudisch machen sich viele den Schritt nicht leicht, 'bei manchen geht ein langer Prozess der Entfremdung voraus' ". In: "Auch 2023 Kirchenaustritte in Sachsen: Trend geht weiter nach oben". Sächsische Zeitung vom 29. Dezember 2023 (abgerufen am 13. April 2024). Vgl. "Kirche: Auch 2023 Kirchenaustritte in Sachsen: Trend geht nach oben" In: Zeit online News. Quelle: dpa Sachsen - Die Zahl 2.724 bezieht sich auf beide Konfessionen. Bei 883 römisch-katholischen Kirchenaustritten in 2022 sind nun rund 1000 Kirchenaustritte bei der römisch-katholischen Kirche für das Jahr 2023 in Dresden zu erwarten, wobei der Austrittstrend ungebrochen auch 2024 anhält - infolge des Schrumpfens der Zahl der römisch-katholischen Kirchenglieder ist allerdings ein Verharren auf einer so hohen jährlichen Zahl an Austritten auf Dauer nicht möglich.
  2. Mit unter 4,2 % der Einwohner - und tendenziell weiter sinkend - sind die seit langem in den Quellen - auch auf der Webseite der Stadt (abgerufen am 13. April 2024) - angegebenen 5 % längst nicht mehr gegeben.
  3. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. I, S. 57
  4. STANISLAW-KEMENAH, Alexandra-Kathrin: Kirche, geistliches Leben und Schulwesen im Spätmittelalter, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 221
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