Franz Pettrich

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Franz Pettrich
Pettrichs Geburtshaus (grün) in Trebenice
Gedenktafel am Geburtshaus
Grabstätten von Franz Pettrich (vorn) und seinen Gattinnen (hinten)

Der Bildhauer Franz Seraphim Johann Nepomuk Pettrich (* 29. August 1770 in Trebnitz; † 23. Januar 1844 in Dresden) war der Sohn des Tischlermeisters Carl Pettrich und dessen Frau Rosalie in Trebnitz/Elbe im Leitmeritzer Kreis in der Region Aussig (Nordböhmen).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herkunft und Lehrzeit

Der Vater stammte aus einer alten Holzbildnerfamilie, welche in Griechenland vom Schnitzen von Schiffsornamenten lebte. Sein Zweig war in der Zeit der Türkenkriege nach Böhmen eingewandert. Hier mußten die Peterics den römisch-katholischen Glauben zwangsweise annehmen, wenn sie bleiben wollten, selbst ihr Name wurde eingedeutscht. Franz wurde von klein auf vom Vater angehalten, in alter Familientradition zu schnitzen. Der Junge lernte zunächst wie damals oft üblich das Handwerk seines Vaters bei diesem. Ein anderer Trebnitzer entdeckte auf einer nackten Felswand eine Zeichnung von weidenden Kühen[1], welche Franz beim Kühehüten angefertigt hatte, und überzeugte den Vater, den Jungen zu dem Steinmetz Anton Wikup[2] in der Kreisstadt Leitmeritz in die Lehre zu geben. Am 15. Januar 1786 erhielt Franz Pettrich den Lehrbrief und ging zeittypisch von dort als „freigesprochener Geselle“ zu ortsferner Weiterbildung auf Wanderschaft. Es zog ihn zunächst in Richtung Prag, die böhmische Landeshauptstadt, wo er bei dem Bildhauer Molinsky Anstellung fand. Dieser wies dem talentierten Jungen den Weg in die Kunststadt Dresden, unterstützte ihn sogar für die Reise, und Franz Pettrich wanderte nun nordwärts zurück an die Elbe.[3]

[Bearbeiten] Am Dresdner Zwinger und Schüler Casanovas 1789

Anfang des Jahres 1789 dort angekommen, fand er Anstellung beim Hofbildhauer Johann Baptist Dorsch und konnte beim Wiederaufbau des über den Siebenjährigen Krieg stark vernachlässigten Dresdner Zwingers mitwirken. Eine Inspektion, fünf Jahre nach Kriegsende im Jahr 1768, erbrachte den Vorschlag des Abrisses der Anlage. Aber selbst dafür fehlte es an Mitteln wie an Motivation. 1778 wurde Graf Marcolini Dresdner Kunstdirektor und setzte sich energisch für die Kunstsammlungen wie auch für den Erhalt des Zwingers ein. Diese Restaurierungsarbeiten begannen 1783, wobei Dorsch die Verantwortung für die Bildhauerarbeiten trug. Durch seine Kunstfertigkeit, seinen Fleiß und sein gutes Betragen wurde hierbei der Generaldirektor der Künste und Kunstakademien und Direktor der Meißner Porzellanmanufaktur, Oberkammerherr Camillo Graf Marcolini-Ferretti, auf Pettrich aufmerksam und empfahl diesen dem damaligen alternierenden Direktor der Kunstakademie Professor Giovanni Battista Casanova. Dort erhielt Pettrich Unterricht in der Zeichenkunst wie auch im Modellieren.

Als Johann Baptist Dorsch am 19. November 1789 unerwartet früh mit nur 45 Jahren verstarb, leitete der damals 35-jährige Bildhauer Thaddäus Ignatius Wiskotschill aus dessen Werkstatt als neuer Hofbildhauer bis zur Fertigstellung des Zwingers im Jahre 1795 die weiteren Arbeiten. Dabei gingen viele Aufträge an Pettrich, der aufgrund seiner künstlerischen Handschrift überzeugt hatte. Daraufhin wagte es Franz Pettrich, mit gerade einmal 19 Jahren eine eigene Werkstatt zu eröffnen (vermutlich schon in der Pirnaischen Vorstadt in der Rampischen Gasse Nr. 211, wo er Ende 1796/1797 durch das Dresdner Adressbuch nachweisbar ist und bis 1816 wohnen wird). Daneben besuchte er auch weiterhin die Vorlesungen Casanovas, einem Zeichner von internationalem Ruf. Winkelmann hatte ihn seinerzeit den besten Zeichner Roms genannt.

Als eine eigenständige Arbeit Pettrichs wird 1794 anläßlich der Gemählde-Ausstellung der churfürstlichen Academie der Malerey zu Dresden eine Ton-Figur des Theseus erwähnt: Herr Bötterich giebt die gegründete Hoffnung, daß er mit der Zeit einer unserer besten Bildhauer werden wird.[4]

[Bearbeiten] Hofbildhauer 1795

Der Hofbildhauer Thaddäus Ignatius Wiskotschill starb erst 41-jährig am 21. Januar 1795 in Dresden. Dieser nächste unerwartet frühe Tod eines Hofbildhauers war vielleicht die Ursache für ein Zeugnis des Oberlandbaumeister Christian Friedrich Exner vom 25. Februar 1795, dass Pettner seit sechs Jahren hier und in Pillnitz viele Bildhauerarbeit mit vieler Zufriedenheit verfertigt und zu der Station eines Hofbildhauers gar wohl qualifiziert sei. Ausschlaggebend für den erst 24-jährigen Pettrich war sicher auch eine weitere Empfehlung von Graf Camillo Marcolini vom 5. Mai 1795. Daraufhin erfolgte am 8. Mai die Ernennung mit dem damals relativ niedrigen Gehalt von 100 Talern jährlich. Am 18. Juli 1795 wurde Franz Pettrich durch Kurfürst Friedrich den Gerechten, den späteren (ersten) König Sachsens, offiziell zum Hofbildhauer berufen. Noch im gleichen Jahr wurde die erste Zwingerrenovierung nach zwölf Jahren abgeschlossen, wobei Franz Pettrich für die Bildhauerei verantwortlich zeichnete.

Am 8. Dezember des gleichen Jahres starb sein Lehrer Giovanni Battista Casanova. Er hatte den rasanten Aufstieg seines Schülers noch miterlebt, der zum bedeutendsten Bildhauer des späten Klassizismus im Königreich Sachsen werden sollte. Franz Pettrich und der Maler Traugott Leberecht Pochmann, ein weiterer Schüler Casanovas, schufen noch 1795 das Grabmal für den Alten Katholischen Friedhof in Dresden. Es wurde das erste vollplastische Werk des Künstlers, eine lebensgroße weibliche Figur auf einem Sockel als Symbol für die Kunst.

Schon 1795 beauftragte der Hofbaumeister Christian Traugott Weinlig Pettrich mit der Ausführung eines Reliefs im Giebelfeld des 1794/95 erbauten Reithauses. Dieses Relief, aus Sandstein gefertigt, zeigt in strenger Profilansicht ein antikes Zweigespann. Der lenkende Jüngling hält in seiner Linken einen Palmenzweig mit wehendem Schleier. Zu dieser noch etwas steifen und ungelenken Erstlingsarbeit nach dem Entwurf des Giebels von Weinlig gehört der Handschrift des Künstlers nach sicher auch das kurfürstliche Wappen unter dem Relief.

Zusätzlich bekommt Pettrich auch mehrere Privataufträge von seinem Entdecker, Förderer und Gönner, dem Grafen Marcolini. So schuf er wohl schon 1795 oder spätestens 1796 die beiden Giebelreliefs für die Meierei des Grafen auf der Bautzner Straße 96. Der linke Giebel wurde mit einer liegenden Kuh und ihrem Kalb, als Symbol der Tierzucht, verziert, der rechte Giebel mit einem auf einer Korngarbe sitzenden Schnitter mit seinem Hund als Symbol für den Ackerbau. Das sich auf diesem landwirtschaftlichen Mustergut befindliche Jagdhaus wurde später zum Waldschlösschen.

1796 (nach anderer Ansicht bereits 1795) heiratete Franz Pettrich Carolina Christina Catharina, eine Tochter des Bautzener Hofbildhauers Philipp Jakob Dittrich und dessen Ehefrau. Dittrich war 1770 nach Bautzen eingewandert, hatte zunächst Beschäftigung bei dem Bildhauer August Moering gefunden und sich 1771 in der Mönchskirche selbständig gemacht. Im gleichen Jahr heiratete er die aus aus Skutari stammende Griechin Josepha Friderica geb. Kekko-Cattani, und am 26. November 1771 wurde Carolina geboren. Eigentümlich ist, dass auch die Vorfahren Pettrichs von Skutari aus nach Böhmen eingewandert waren.

Im Jahre 1796 erschien Johann Gottlob August Kläbes Werk Neuestes gelehrtes Dresden. Oder Nachrichten von jetzt lebenden Dresdner Gelehrten, Schriftstellern, Künstlern, Bibliotheken- und Kunstsammlern. Auf Seite 114 führt Kläbe zu Pettrich aus:

Auf den hiesigen Ausstellungen zeigte er:
  • 1) Eine Allegorie, wie die Gottheit der Gerechtigkeit schützt.
  • 2) Theseus, wie er auf Befehl seiner Mutter die Waffen seines Vaters unter einem großen Stein findet.
  • 3) Der Selbstmord Pyramus und Thysbe.

Eine in Hans Geller, Franz und Ferdinand Pettrich auf S. 91 erwähnte Arbeit

  • Kinder, die um einen Kandelaber tanzen, Hochrelief, karrarischer Marmor, erwähnt wie oben [gemeint ist Kläbe], verschollen

kann nicht mit dieser Quelle begründet werden.

Im Jahr 1797 wohnte Franz Pettrich in der Pirnaischen Vorstadt in der Rampische Gasse Nr. 211[5]. Dieses Haus gehörte dem General-Accisthorschreiber Weber. Seine Mitbewohner waren der Schmachermeister Johann Gottlob Hund, der Schneidermeister Johann Gottlieb Krampe, der Obersteuerexaminator Gotthelf Frierich Siegert und der Regierungskanzlist Karl Gotthelf Siegert.

1798 wurde das Gehalt von Pettrich aufgebessert. Er bekam zusätzlich weitere 100 Taler aus dem Akademiefond. Am 5. Dezember 1798 wurde sein Sohn Ferdinand Pettrich geboren.

Pettrich nahm an der Gemähldeausstellung zu Dresden im März 1799 mit einer Gruppe von neun tanzenden Kindern beiderlei Geschlechts in Karrarischen Marmor (en haut-relief gearbeitet) in Zimmer I teil.[6] Diese Gruppe führte zu der Vermutung, dass Pettrich auch der Künstler eines in Ton gebrannten Frieses mit zehn tanzenden Kindern an der Schmalseite der Alten Weinpresse auf dem königlichen Weinberg in Wachwitz sei (entstanden möglicherweise um 1799). Außerdem könnte er auch der Schöpfer zwei weiterer Flachreliefs an dem linken wie am rechten Anbau des ehemaligen Bedientenhauses dort sein. Diese Reliefs erinnern sehr an Pettrichs Arbeiten in der Meierei des Grafen Marcolini. Links ist ein sitzender nackter Mann mit einem Spaten dargestellt, den Ackerbau symbolisierend. Das Mädchen mit einem kleinen Blumenkranz in der Hand und einem Füllhorn voller Blüten zu Füßen symbolisiert auf der rechten Seite Die Gärtnerei. Andere Kunsthistoriker schreiben diese beiden Reliefs dem Sohn Ferdinand Pettrich zu, nach einer weiteren Meinung stammen sie lediglich aus der Werkstatt Pettrich.

1799 schuf Pettrich aus Sandstein das Standbild einer Flora für den Großen Garten in Dresden.

[Bearbeiten] Romreise 1801/03

Am 18. Dezember 1800 nutzte Graf Marcolini einen Vortrag beim Kurfürsten Friedrich August, für einige junge Künstler Stipendien für Auslandsreisen zu beantragen: Der Bildhauer Pettrich wünscht auf ein paar Jahre eine Reise nach Italien thun zu können, um in Rom unter der Aufsicht eines daselbst sehr berühmten Bildhauers seine Kunststudia fortsetzen und allda betreiben zu wollen. Sein Vorschlag, Pettrich zur Ausführung seines Unternehmens 200 Thaler als eine gnädigste Unterstützung angedeyhen zu lassen, wird huldvoll bewilligt.

Im Herbst 1801 begaben sich Pettrich und sein Schüler Christian Gottlieb Kühn (1780-1828) nach Italien und nutzten die Durchreise durch die oberitalienischen Kunststädte, namentlich in Florenz, zu umfangreichen Kunststudien. Florenz ist die Namensgeberin der Kunststadt Dresden als Elbflorenz. Am 1. Juni 1802 erreichten sie Rom. Pettrich mietete sich in der Via Gregoriana ein. Im gleichen Hause wohnte ab 1819 auch sein Sohn Ferdinand. Pettrich schloß sich dem gleichaltrigen Bertel Thorvaldsen an, welcher seit dem 8. März 1797 in Rom weilte und dort die Unterstützung des dänischen Antiquars, Archäologen und Aufsehers im Päpstlichen Münzkabinett Georg Zoëga[7] wie auch des Malers Asmus Carstens[8] gefunden hatte. So bezog Thorvaldsen schon 1797 sein erstes Atelier in der Via Babuino 119. Dieses hatte der englische Bildhauer John Flaxman hinterlassen, der bis zum Sommer 1794 zusammen mit seiner Frau in Rom weilte. Thorvaldsen und Pettrich arbeiteten und lernten bei dem römischen Bildhauer und Oberaufseher des Departements der schönen Künste für den Kirchenstaat, Antonio Canova, einem der Hauptvertreter des italienischen Klassizismus.[9] Ab 1801 arbeitete Antonio Canova an dem Marmor-Grabmal für die Erzherzogin Marie Christine von Österreich († 24. Juni 1798) für die Augustinerkirche in Wien. Marie Christine hatte von 1792 bis 1794 mit ihrem Gemahl, dem Herzog Albert Kasimir von Sachsen-Teschen[10] in Dresden gelebt.

So lernte Pettrich in erster Linie die Bearbeitung von Marmor. Er und Thorvaldsen arbeiteten unter Canovas Anleitung auch in Carrara in der Toskana, wo es seit 1769 die Accademia di Belle Arti di Carrara gab.

Thorvaldsen mußte 1803 nach zweimaliger Verlängerung seines Stipendiums durch die Kunstakademie Kopenhagen in seine Heimat Dänemark zurückkehren. Im gleichen Jahr wurde Antonio Canova von Napoleon nach Paris berufen, um die letzendlich 3,25 Meter hohe Bronzeplastik Napoléon als friedensbringender Mars zu beginnen. Aber selbst Napoleon konnte Antonio Canova nicht dazu bewegen, nach Paris überzusiedeln. Die Bronze wurde 1809 in Rom fertiggestellt, das Grabmal der Erzherzogin Marie Christine von Österreich 1805.

Am 12. Februar 1803 starb Pettrichs Frau Carolina. Sie hatte ihm nach dem Sohn Ferdinand noch zwei Töchter geboren. Wohl aus diesem Grunde brach er seinen Rom-Aufenthalt ab und reist wahrscheinlich erst in der warmen Jahreszeit zurück nach Dresden. Pettrich erwarb in Rom noch eine Parthie Carrarischen Marmor und für die Mengs'sche Sammlung Gipsabgüsse von Antiken.[11] Nach der Meinung seines Schülers Ernst Rietschel hätte Pettrich seinen Romaufenthalt vornehmlich mit Kopieren und Abgüssen ausgefüllt. Diese Ansicht ist aber wahrscheinlich auf das schlechte Verhältnis zwischen Pettrich und Rietschel zurückzuführen.

[Bearbeiten] Zurück in Dresden 1803

Franz Pettrich wohnte weiterhin in der Rampischen Gasse 211, wo sich vermutlich auch seine Werkstatt befand. Ende September 1803 beantragte er eine Gehaltserhöhung beim Kurfürstlichen Geheimen Finanzkollegium, welche zunächst abgelehnt wurde. Nach einem Schreiben vom 8. November 1803 an den Landesherrn wurde diese dann Ende 1803 bewilligt.

1804 heiratete Franz Pettrich die 23-jährige Dresdnerin Juliane geborene Gottschall[12], welche ihm eine Tochter gebar.[13]

Im März 1805 stellte Pettrich zwei Gipsmodelle von geplanten Grabmälern auf der Kunstausstellung in Dresden vor, darunter das Modell des 1809 oder 1810 ausgeführten Sarkophags für seine verstorbene erste Frau und eine sitzende Artemis, den Kopf auf den Arm gestützt in die Höhe blickend. Die sitzende Artemis war wohl das erste Modell für das Grabmal Frantz in Hirschberg im Riesengebirge.

Auf derselben Kunstausstellung (mit 420 Nummern) zeigte Pettrich eine weitere Gruppe tanzender Kinder als Hautrelief aus karrarischem Marmor - diesmal um einen Kandelaber tanzend: Dieses schöne Stück verdient alle nur mögliche Achtung in Rücksicht der Erfindung und fleißigen Ausarbeitung, besonder aber in der wahren Darstellung des zarten Alters der Kinder.[14]

1805 schuf Pettrich auch das Grabmal für den Generalmajor Georg Gottfried von Christiani (1804 verstorben) auf dem Inneren Neustädter Friedhof. Der Hofrat Karl August Böttiger war durch die Witwe mit der Errichtung des Grabmals beauftragt worden und wandte sich an Franz Pettrich. Die Gestaltung des Grabmales fand viel Beifall, Nicht nur der Maler, Zeichner und Kupferstecher Christian August Günther (1760–1824) stach es (mit landschaftlichen Hintergrund), auch der Kupferstecher und spätere Akademieprofessor Johann Gottlob Seiffert (* 7. Juli 1760; † 29. März 1824) fertigte sogar einen Doppelstich mit dem Grabmal und dem ausgerollten Relief der Säule. Von Böttiger publizierte bereits im Entstehungsjahr 1805 einen Sonderdruck auf feinstem Papier: Darstellung und Erläuterung des Denkmals auf den Chursächsischen Generalmajor Herrn Georg Gottfried von Christiani. Dieses Grabmal war eines der Meisterwerke des Klassizismus und man erkennt wie beim Grabmal für Pettrichs Ehefrauen deutlich den Einfluß Antonio Canovas.

Am 26. April 1806 wurde Pettrich zum zweiten Male Witwer, und so wurde aus dem Grabmal für eine ein Grabmal für beide Ehefrauen.

Am 23. August 1806 starb der Professor und zeitweilige Direktor der Kunstakademie Dresden Johann Eleazar Zeissig (genannt Schenau). Pettrich schuf dessen Grabmal auf dem Johanniskirchhof in Dresden, welches nach dessen Aufhebung auf den Alten Friedhof in Zeissigs Heimat Großschönau überführt wurde.

Im Oktober 1806 verlor die vereinigte preußisch-sächsische Armee trotz zahlenmäßiger Überlegenheit die Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt, Sachsen wurde besetzt und zu 25 Millionen Francs (sieben Millionen Talern) an Kontributionsleistungen verpflichtet. In der Folgezeit konnte Pettrich sein hohes Können mangels entsprechender Aufträge kaum noch anwenden.

1809 bekam Pettrich den Auftrag, das Grabmal für den Kaufmann Joseph Raemisch und seine Tochter Veronika auf dem Friedhof von Schirgiswalde bei Bautzen zu gestalten. Schirgiswalde war damals eine böhmische Exklave inmitten von Sachsen. Die jugendliche Tochter verstarb ein Jahr nach ihrem Vater. Es wird vermutet, dass Pettrich der Familie nahegestanden hatte. Die Grabinschrift lautete: Siehe! Es welkt aus welkendem Stamm die fruchtversprechende Blüthe und mit der Tochter am Arm wandert der Vater ins Grab. Suchst du hinieden ein Ziel für den wallenden Pilger der Erde? Nein, nur der Himmel gewährt, was ihm sein Hoffen verheißt.

[Bearbeiten] Mitglied der Kunstakademie 1809

Im gleichen Jahr wird Pettrich als Mitglied der Dresdener Kunstakademie[15] erwähnt.

In diesem Jahr hatte er wohl endlich auch die Mittel, das Grabmal für seine beiden Frauen Jahr nach dem Gipsmodell von 1805 auf dem Alten Katholischen Friedhof aus Cottaer Sandstein zu fertigen. Unter einer liegenden Frau auf einem Sarkophag befand sich auf der Stirnleiste der Ausspruch: SIE SCHLÄFT NUR! LUC. 8. 52. Die Namenstafeln auf den Seiten des Sarkophags sind umgeben von Girlanden, gehalten von Kindern mit nach unten gesenkten Fackeln. Nach anderer Ansicht wurde das Grabmal erst 1810 gefertigt.

Im Jahre 1810 erhielt Pettrich den Auftrag, ein Grabmal für den Hofkellermeister Johann Gottlieb Höck (26. September 1739 bis 2. März 1810) auf dem Eliasfriedhof in Dresden zu schaffen.[16]

1811 gestaltete Pettrich den Steinsarkophag für den jungen Schüler der Bergakademie Johann Christian Hammerdörffer auf dem Donatsfriedhof in Freiberg. Hammerdörffer, Sohn eines bereits verstorbenen Dresdner Kauf- und Fabrikherrn, geboren am 4. April 1796 in Dresden, war am 15. Mai 1811 im Berggebäude Himmelfahrtsamt Abraham tödlich verunglückt. Er hatte in Freiberg bei dem Oberbergamtssekretär und Senator Alexander Wilhelm Köhler gewohnt, welche die Todes-Annonce aufgab und wohl auch das Grabmal veranlaßte.

1811 erntet Pettrichs Basrelief Die Hoffnung des künftigen Lebens auf der Dresdner Kunstausstellung viel Lob.[17]

Am 20. Februar 1813 wurde Pettrich von Carl Christian Vogel von Vogelstein (1788-1868) auf dessen Durchreise von Sankt Petersburg nach Italien porträtiert. Vogelsteins Eltern lebten in Dresden, die er angelegentlich ebenfalls porträtierte. Zuvor hatte er bereits Station in Berlin gemacht. Er lebte dann von 1813 bis 1820 in Rom.[18]

Ebenfalls 1813 gestaltete Pettrich den Grabstein für den Dresdner Kaufmann Karl Anton Pusinelli, der aus Italien stammte und auf dem Alten Katholischen Friedhof beerdigt wurde.

Wohl 1814 schuf Pettrich das Grabmal für die im November 1813 verstorbene Veronika Römisch und ihr Kind auf dem Friedhof in Schönlinde. Während das Grabmal für seine Ehefrauen noch Anklänge an die Barockzeit aufwies, tendiert dieses ähnliche Grabmal mit einer liegenden Frau (und ihrem Kind) schon deutlich in Richtung des Klassizismus.

Im Oktober 1814 schreibt Pettrich an Johann Gottfried Schadow in Berlin wegen eines in Prag geplanten Monuments für den General Gerhard von Scharnhorst († 28. Juni 1813 in Prag). Bei dieser Gelegenheit erwähnt Schadow, Pettrich hätte jetzt viele Aufträge in Böhmen.[19] Dieses Monument in Prag kam nie zur Ausführung, stattdessen wurde auf Anordnung des preußischen Königs von Tieck und Rauch ein von Schinkel entworfenes Denkmal auf dem Invalidenfriedhof in Berlin gefertigt.

[Bearbeiten] Professor der Bildhauerei 1815

Mit Dekret vom 6. Dezember 1815 wurde Pettrich als Professor der Bildhauerei an die Kunstakademie Dresden berufen. Diese Stelle hatte zuletzt der 1789 verstorbene Hofbildhauer Dorsch innegehabt.

1816 schlug der neue Kunst- und Akademiedirekor Heinrich Vitzthum von Eckstädt bei einem Vortrag beim König Friedrich August, welcher erst 1815 aus preußischer Gefangenschaft zurückgekehrt war, eine Gehaltserhöhung um 100 Taler vor. Pettrich sollte allerdings seine Lehrstunden in der Industrieschule gewissenhafter erfüllen und weniger Privatgeschäfte mit den notwendigen Privatreisen unternehmen. Die Gehaltserhöhung wurde bewilligt. Heinrich Vitzthum von Eckstädt hatte sich im gleichen Jahr auch für die Anstellung von Carl Maria von Weber in Dresden eingesetzt.

Daraufhin erwarb Pettrich noch 1816 das Grundstück Große Plauensche Gasse (Nr. 457, später Nr. 6), wo er auch seine Werkstatt einrichtete. Die Familie wohnte in der ersten Etage.

Ab 2. Mai 1816 besucht Ferdinand Pettrich, der älteste Sohn, die Kunstakademie auf Grund einer Empfehlung des Grafen Vitzthum von Eckstädt und des Ministers Graf Einsiedel. Pettrich verhielt sich ungebührend gegenüber der Förderung seines Sohnes und legte dabei den Keim dafür, dass Ferdinand Pettrich wenig später Dresden für immer verließ und in seiner Wahlheimat Rom verstarb.

1818 schuf Pettrich das Kruzifix der Kirche Maria Magdalena in Schönlinde bei Rumburk im Bezirk Děčín. Pettrich unterhielt gute Beziehungen zum Dechanten Hübner in dem böhmischen Ort. Viele Grabsteine auf dem dortigen Kirchhof stammen ebenfalls von Pettrich.

Im gleichen Jahr zeigte Pettrichs Sohn Ferdinand erstmals auf der Akademieausstellung ein Werk, eine Hebe aus Ton. Daraufhin schlug Graf Vitzthum von Eckstädt im Februar 1819 dem König vor, den jungen Ferdinand Pettrich dem Gefolge des über Wien nach Rom reisenden Prinzen Anton beizugeben. So zog auch Ferdinand Pettrich nach Rom, das er im April 1819 erreichte, um die Bildhauerkunst zu studieren. Er erhielt wie der Vater königliche Unterstützung und wurde ebenfalls ein erfolgreicher Bildhauer (in der Neuen Welt).

Im gleichen Jahr verstarben drei Mitglieder der Familie des Töpfermeisters und Steingutfabrikanten Eugen Leyhn aus Pirna und Pettrich erhielt den Auftrag für ein Grabmal. Leyhns 36 Jahre junge Frau Juliana Dorothea (geborene Pämisch) war am 7. Oktober 1819 an Scharlach verstorben, ihr ältester Sohn Ferdinand Eugen folgte ihr am 23. Oktober und ihre älteste Tochter Juliana Eugenie am 27. Oktober. Der Klassizismus der Pirnaer Gruppe löste sich völlig von den Darstellungen des Todes der vorhergehenden Epochen und knüpft auch in der Grabkunst an ein antikes Schönheitsempfinden an.

Am 9. September 1820 verstarb Marie Therese verehelichte Majorin von Dressler und von Scharffenstein in Dresden. Franz Pettrich erhielt den Auftrag für ein Grabdenkmal auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden. Marie Therese wurde am 1. Dezember 1800 geboren und war gerade einmal seit dem 11. Mai 1820 verheiratet gewesen. Auf dem Alten Katholischen Friedhof tragen viele weitere Grabmähler die Handschrift Pettrichs, der selbst katholischen Glaubens war. Ihre Entstehung ist aber nicht überliefert, wie bei den Grabmälern der Marquise Piatti, der Jadviga This oder der Marianne Lincke geb. Dorsch. Es können sich auch Arbeiten der Schüler Pettrichs darunter befinden.

1820 kam der Bildhauer Thorvaldsen nach Dresden und besuchte auch Pettrich, den er von Rom her gut kannte.

1823 entwarf Pettrich das Hirschdenkmal für den am 7. Oktober 1822 verunglückten königlich-sächsischen Hauptmann Johann Baptista Joseph Hirsch (geb. 1777). Dieses an das Moreau-Denkmal von 1814 erinnernde Monument wurde wahrscheinlich auch von Pettrichs Werkstatt ausgeführt.

1824 arbeitete Pettrich für das Blochmannsche Institut auf der Großen Plauischen Gasse (das Gräflich Vitzthum’sche Geschlechtsgymnasium, eine Privatschule für die Söhne der Familie von Vitzthum, wurde erst 1828 diesem Institut angegliedert). Er gestaltete dort ein Flachrelief am Frontgiebel und vier Flachreliefs als Supraporten für den Saal.

Um 1825 wurde (Franziskus Antonius) Ferdinand Neuhäuser geboren, der Sohn von Pettrichs ältester Tochter mit dem Bildhauer Johann Christoph Neuhäuser (geb. 1798). Neuhäuser war gebürtiger Böhme aus Pankrác bei Prag (heute eingemeindet).[20]

1826 erhielt Pettrich den Auftrag, das Grabmal für den Fleischermeister Karl Christoph Jäppelt auf dem Eliasfriedhof zu schaffen.

1828 wurde Franz Neuhäuser geboren, ein weiterer Sohn des Paares.

Im August 1829 starb in Schönlinde Maria Elisabeth Rösler, und Pettrich wurde wieder einmal mit der Fertigung eines Grabmals in dem böhmischen Ort beauftragt. Diesmal ist der Rahmen im neugotischen Stil, das Relief rein klassizistisch. Wahrscheinlich war der neugotische Rahmen im Auftrag der Familie entstanden. Diese hatte ähnliche Grabmale bereits 1813 und 1821 errichten lassen. Diese Neugotik war vielleicht Ausdruck eines romantischen Lebensgefühls.

1830/31 stellte wohl die Werkstatt Pettrich das Grabmal für die 1830 verstorbene Waleria Maria Bielinski auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden.

1833 bis 1834 fertigte Pettrich ein Giebelrelief für die Schinkelsche Neue Hauptwache neben dem Zwinger in Dresden, den Gott Mars darstellend.

1834 schuf Pettrich ein Grabdenkmal für Barbara Uthmann (1514-1575) in Annaberg, welches am 17. Oktober auf dem Trinitatis-Friedhof aufgestellt wurde.

1839 bauten Franz Pettrich und sein Schwiegersohn Johann Christoph Neuhäuser den Hochaltar "Christus am Kreuz mit den beiden betenden Engeln" in der Kirche zu St. Simon und Juda in Lipová u Šluknova (deutsch: Hainspach).[21] Pettrich litt im Alter an Krankheiten, so dass ihn sein Schwiegersohn unterstützte.[22]

1841 wurde das Königliche Hoftheater Dresden eröffnet. Johann Christoph Neuhäuser schuf hierfür die Standbilder von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Die Aufträge waren wohl an Pettrichs Werkstatt gegangen.

1842 besuchte Thorvaldsen seinen alten Freund Pettrich auf seiner Heimreise nach Kopenhagen.[23] Es wurde ihre letzte Begegnung.

Am 8. Februar 1843 starb Johann Christoph Neuhäuser, gerade einmal 45-jährig, und wurde auf dem Alten Katholischen Friedhof vor dem Grabmal von Pettrichs Ehefrauen beerdigt. Pettrich, der so viele tragische Grabmale gefertigt hatte, mußte nun unerwartet an diesem Grab stehen.

Zur Stütze seines Alters wurde offenbar Pettrichs Enkel Ferdinand Neuhäuser, der 1843 an der königlichen Kunstakademie in Dresden immatrikuliert wurde. Auch lebten alle seine drei Töchter noch.

Franz Seraphim Pettrich starb am 23. Januar 1844. Er wurde auf dem Alten Katholischen Friedhof in Friedrichstadt neben seinem Schwiegersohn Johann Christoph Neuhäuser und vor dem Grabmal für seine beiden Ehefrauen beigesetzt. Nach seinem Tod bewohnte seine Tochter das Haus in der Plauenschen Gasse.

Thorvaldsen folgte seinem gleichaltrigen Freund Pettrich nur kurz darauf im Tode nach. Er starb am 24. März 1844 in Kopenhagen.

Die Serie des tragisch jungen Sterbens in Pettrichs Familie riß nicht ab. 1848 verstarb sein Enkel Franz Neuhäuser, Bildhauer und Schüler von Ernst Rietschel, gerade 20-jährig.


„Mit Franz Pettrich, der am 23. Januar 1844 mit 74 Jahren in Dresden seine Augen für immer schloss und dessen auf dem Alten Katholischen Friedhof zu Füßen des schönen Sarkophags seiner Frauen liegendes Grab eine schlichte Sandsteinplatte mit einem kleinem Lorbeerkranz deckt, ging der einzige bedeutende Bildhauer der frühklassizistischen Richtung, den wir in Sachsen hatten, dahin. Außer seinem Sohn Ferdinand (1798 – 1872), der aber früh das Vaterland verließ, um ein Künder deutscher Bildhauerkunst in der Neuen Welt zu werden, sind nur die wenigen Schüler Pettrichs noch in der von ihm gepflegten Tradition tätig gewesen. Genannt seien Christian Gottlob Kühn (1780-1828) und Ernst Rietschel (18041861).“[24]

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

Pettrichs Arbeiten sind ausdrucksvoll, von schöner Formwahl und in gutem Stil mit Marmor, teils in Gips, ausgeführt.

[Bearbeiten] Dresden

Auf dem Alten Katholischen Friedhof sind noch heute mehrere von Pettrich geschaffene Grabdenkmale erhalten. Zu nennen sind u.a. die des 1795 verstorbenen Malers Johann Baptist Casanova, des katholischen Bischofs Johann Alois Schneider (* 12. April 1752 in Brünn; † 22. Dezember 1818 in Dresden) und der 1809 geschaffene Sarkophag für seine beiden Gattinnen Caroline und Juliane.

[Bearbeiten] Schönlinde bei Rumburk

[Bearbeiten] Schirgiswalde bei Bautzen

[Bearbeiten] Freiberg

[Bearbeiten] Pirna

[Bearbeiten] Annaberg

[Bearbeiten] Lipová u Šluknova

[Bearbeiten] Galerie seiner Werke (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Nach anderer Quelle eine Gruppe von Haustieren, wobei ergänzt wird, Franz hätte sich aus Holzspänen und Binsen Pinsel geschaffen und als Farbe das schlammige rote Wasser einer nahen Pfütze benutzt.
  2. Auch Anton Wiküp.
  3. Nach einer anderen Darstellung wurde Pettrich von Prag nach Dresden durch Dorsch direkt berufen und beim Zwingerbau angestellt.
  4. In: Neue Miscellen Artistischen Inhalts von J. G. Meusel, Heft 3, März 1794: Theseus hebt auf Befehl seiner Mutter einen großen Stein empor, um die darunter liegenden Schuhe und Waffen seines Vaters hervorzunehmen, und ihm zu bringen. Eine sehr schön frey stehende Gruppe, in Thon bossiert, 1 Elle hoch. Die Figur des Theseus war vorzüglich schön, sowohl gestellt als mit Verstand und Fleiß ausgeführt. Die Anatomie war in allen Theilen richtig beobachtet, und gut mit der lebendigen Natur verbunden. Das ganze ist in einem guten Styl gearbeitet.
  5. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, S. 213
  6. Allgemeiner Literarischer Anzeiger vom April 1799.
  7. Georg Zoëga war zuvor dänischer Generalkonsul im Vatikan.
  8. Asmus Carstens verstarb schon am 25. Mai 1798 in Rom, nur 44-jährig, ohne seine Heimat wiedergesehen zu haben. Sein klassizistischer Nachlass, der nach Weimar kam, beeinflusste sogar Goethe bei der Beurteilung der Weimarer Preisausschreiben.
  9. Antonio Canova hatte durch die Unruhen in Rom wie viele andere Künstler auch die Stadt (am 12. Mai) 1798 verlassen, war aber, nachdem Pius VII. im März 1800 den päpstlichen Stuhl bestieg, nach Rom zurückgekehrt, wo sein Freund Antonio d’Este sein Eigentum bewahren konnte.
  10. Albert Kasimir von Sachsen-Teschen war der Begründer der Albertina in Wien, eine der bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt.
  11. Aus den Akten der Kunstakademie von 1804.
  12. Auch Juliane geb. Gottschalk.
  13. In seinem 25. Jahre am 18. Juli 1795 wurde er zum Hofbildhauer ernannt und verheirathete sich in nämlichen Jahre zum erstenmal mit Karoline Dittrich aus Bautzen, und nach deren Tode zum zweitenmal mit Julianen Gottschall aus Dresden. Die erste Gattin gebar ihm zwei Töchter und einen Sohn, die zweite eine Tochter; sämmtliche Kinder überlebten ihn. Aus: 21. Franz Seraph Pettrich. In: Neuer Nekrolog der Deutschen. Zweiundzwanzigster Jahrgang 1844. Erster Theil. Weimar 1846. Druck und Verlag von Bernh. Friedr. Voigt, S. 62-64.
  14. J. Meusel: Auszug eines Schreibens an einen Freund in Königsberg, die Ausstellung der Dresdner Kunstakademie am 5. März 1805 betreffend, In: Archiv für Künstler und Kunstfreunde, Band I.4, S. 117.
  15. Dresdner Adreß-Kalender 1809
  16. Güntzplatz, Eliasfriedhof; Grabdenkmal für Johann Gottlieb Höck, Photographie von 1928 bei der Deutschen Digitalen Bibliothek.
  17. Der Freimuethige oder Berlinisches Unterhaltungsblatt fuer gebildete, unbefangene Leser. 1811. Nro. 96. Dienstag, den 14. May.
  18. Ein vielfach erwähnter zweiter Rom-Aufenthalt Pettrichs kann also nicht mit diesem Porträt von Vogelstein begründet werden. Hier tritt eine Verwechslung mit dem Sohn Ferdinand auf, der sich 1820 tatsächlich in Rom von Vogelstein porträtieren ließ. Ein Aufenthalt Pettrichs von 1802 bis 1815 in Rom, wie ihn Biographen des 19. Jahrhunderts daraus kontruierten, ist erst recht unhaltbar.
  19. Johann Gottfried Schadow: Kunstwerke und Kunstansichten. Ein Quellwerk zur Berliner Kunst- und Kulturgeschichte zwischen 1730 und 1845. Berlin, 1849; Reprint Götz Eckard, 3 Bd., Berlin 1987.
  20. Benannt nach der Pankratius-Kirche in Nusle (im Nusle-Tal) - der Name Pankrác ging auch auf die südliche Anhöhe des Nusle-Tals über.
  21. Vgl. Rekonstruktion der Dechant Kirche zu St. Simon und Juda in Lipová (Hainspach), 1691 bis 1695 erbaut.
  22. Seine älteste Tochte wurde die Gattin des geschickten praktischen Bildhauers, Christoph Neuhäußer, der leider am 8. Februar 1843 in einem Alter von 45 Jahren starb, zu früh für die Kunst und für seine zwei hinterlassenen talentvollen Söhne. Er hatte den Schwiegervater, der in den letzten Jahren seines Lebens durch Alter und Kränklichkeit gehemmt wurde, bei seinen Arbeiten unterstützt. So sind von ihm viele herrliche Werke an dem neuen Theatergebäude, namentlich die Standbilder Schiller's und Göthe's, nach den Modellen und unter Leitung des Professors Rietzschel hervorgegangen. Er hat damit gegenwärtige Erwähnung im Nekrolog als wackrer Künstler - wenn auch etwas verspätet - vollkommen verdient. Aus: 21. Franz Seraph Pettrich. In: Neuer Nekrolog der Deutschen. Zweiundzwanzigster Jahrgang 1844. Erster Theil. Weimar 1846. Druck und Verlag von Bernh. Friedr. Voigt, S. 62-64.
  23. Nach anderer Quelle bereits 1841, wobei es sich dann wahrscheinlich um die letzte Reise Thorvaldsens nach Rom handelte, und nicht um die Rückkehr von dort.
  24. Hans Geller: Franz und Ferdinand Pettrich, Wolfgang Jess Verlag Dresden, 1955
  25. Christine Spitzhofer: Der Dresdner Eliasfriedhof und seine Grufthäuser nach Entwürfen von George Bähr. In: Die Dresdner Frauenkirche. Jahrbuch 2003. Band 9. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 2003, S. 173.
  26. Julie Vogel i hagen 1825-1828 bei WMF Commons; der Dateiname ist wikitypisch unkorrekt, da Julie Vogel erst 1826 heiratete.
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