Freiwillige Feuerwehr Blasewitz

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Die Freiwillige Feuerwehr Blasewitz wurde gegründet am 10.03.1874 von A. Wilhelm Heidemann. Sie befand sich in Blasewitz in unmittelbarer Nähe zum Schillerplatz auf der heutigen Brucknerstraße. Ihr 1. Wehrleiter war Robert Dachsel.

"Übung bei der Feuerwehr 1876" Die gegenseitige Hilfe von Dorf zu Dorf bei Bränden war von jeher ein ungeschriebenes Gesetz in den Ortschaften. Schon 1810 erwähnt ein Protokoll Gemeinde spritzen und Leitern Haus an der Tolkewitzer Straße. ... Bei Bränden im Umkreis von 5 km wurde die Spritze mit zehn Mann, den Mannschaftswagen zu Hilfe geschickt."

Aus einer vom Branddirektor der Berufsfeuerwehr Dresden, Gustav Ritz, 1887 aufgestellten Statistik geht hervor, dass zu diesem Zeitpunkt in der damaligen Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt mit den Gemeinden links der Elbe bereits 15 organisierte Freiwillige Feuerwehren bestanden. Die Gemeinde Plauen (heute Stadtteil von Dresden) bildete 1864 die erste Freiwillige Feuerwehr. In den östlichen Vorortgemeinden begann 1873 mit der Bildung der Freiwilligen Feuerwehr Laubegast, Freiwilligen Feuerwehr Loschwitz-Weißer Hirsch und 1874 in Blasewitz der organisierte Brandschutz. Nach der Eingemeindung des Ortes Blasewitz zur Stadt Dresden 1921 ist es nicht belegt, ob das 50-jährige Jubiläum am 10.3.1924 gefeiert werden konnte. Andere Quellen besagen die Auflösung am 01.10.1921.

Durch die Luftangriffe 13. Februar 1945 verloren die Feuerwehren 107 Kameraden die zu beklagen waren; 42 Männer starben bei den Einsatzhandlungen und 65 Männer wurden als vermisst gemeldet. Die damalige Hauptwache Annenstraße erlitt einen Totalverlust. In der Feuerwache Striesen waren Dachstuhl und Fahrzeughalle ausgebrannt. Die Feuer- und Rettungswache Löbtau war zu 85% beschädigt durch Bombentreffer. In der Feuerwache Pieschen (Bürgerstraße) waren Dach und Reservehalle ausgebrannt. Mit Kriegsende 1945 waren z.B. die ‘‘‘Freiwillige Feuerwehr Loschwitz‘‘‘ und die Freiwillige Feuerwehr Blasewitz Fahrzeuge und Ausrüstung praktisch vollständig zerstört und zerschlissen. Somit stellten die Feuerwehren ihre Arbeiten ein und wurden nicht mehr aktiviert. Große Schäden an allen übrigen Wachen und der in Dresden befindlichen Landesfeuerwehrschule waren zu vermelden. Beinahe der komplette Bestand der eigentlichen Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Dresden war unbrauchbar und das Feuerwehrnachrichtennetz somit auch die Krankentransportzentrale, sowie alle größeren Lager der Feuerwehr waren zerstört. Ab Mai 1945 musste der Branddirektor Orthlop die Berufsfeuerwehr in einen einsatzbereiten Zustand versetzen. Es wurde festgestellt, dass die Feuerwache Neustadt geringe Schäden hatte. Sie war handlungsfähig und wurde deshalb zur Hauptfeuerwache. Bereits 1946 war die Neustädter Wache wieder mit einem komplett motorisierten Löschzug ausgerüstet.

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