Feuer- und Rettungswache Löbtau

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Feuerwache Löbtau, um 1910?
Ansicht von der Straße 2011

Die Feuer- und Rettungswache Löbtau (Feuerwache 4) befindet sich an der Clara-Zetkin-Straße 24 im Stadtteil Löbtau, gegründet als FFw 1847.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Feuerwache wurde 1872 erbaut.

Auszug: Verwaltungsbericht der Stadt Dresden für 1930:

Durch die Luftangriffe 13. Februar 1945 verloren die Feuerwehren 107 Kameraden, die zu beklagen waren; 42 Männer starben bei den Einsatzhandlungen und 65 Männer wurden als vermisst gemeldet. Die damalige Hauptwache Annenstraße erlitt einen Totalverlust. In der Feuerwache Striesen waren Dachstuhl und Fahrzeughalle ausgebrannt. Die Feuerwache Löbtau war zu 85% durch Bombentreffer beschädigt. In der Feuerwache Pieschen (Bürgerstraße) waren Dach und Reservehalle ausgebrannt. Mit Kriegsende 1945 waren z.B. die Freiwillige Feuerwehr Loschwitz und die Freiwillige Feuerwehr Blasewitz - Fahrzeuge und Ausrüstung - praktisch vollständig zerstört und zerschlissen. Somit stellten die Feuerwehren ihre Arbeiten ein und wurden nicht mehr aktiviert. Große Schäden an allen übrigen Wachen und der in Dresden befindlichen Landesfeuerwehrschule waren zu vermelden. Beinahe der komplette Bestand der eigentlichen Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Dresden war unbrauchbar und das Feuerwehrnachrichtennetz somit auch die Krankentransportzentrale sowie alle größeren Lager der Feuerwehr waren zerstört.

Ab Mai 1945 musste der Branddirektor Orthlop die Berufsfeuerwehr Dresden in einen einsatzbereiten Zustand versetzen. Es wurde festgestellt, dass die Feuerwache Neustadt geringe Schäden hatte. Sie war handlungsfähig und wurde deshalb zur Hauptfeuerwache. Bereits 1946 war die Neustädter Wache wieder mit einem komplett motorisierten Löschzug ausgerüstet.

Eine grundlegende Rekonstruktion und Erweiterung des Wachgebäudes begann im April 2007 und wurde im Frühjahr 2009 abgeschlossen. Die Feuerwache verfügt über Stellplätze für die Lösch- und Sonderfahrzeuge sowie die notwendigen Unterkunfts- und Sozialräume für das Einsatzpersonal.

[Bearbeiten] Aufgaben

Die angegliederte Rettungswache erfüllt ihre Aufgaben von wechselnden Betreibern (Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter, Arbeiter-Samariter-Bund, Malteser und die Feuerwehr selber), je nach Vergabe. Sie handeln zumeist eigenständig und werden von der Leitstelle der Feuerwache Übigau unter der Telefon-Nr. 112 zu Einsätzen koordiniert.

Die neue Feuerwache besitzt acht Stellplätze für Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst, drei Plätze für Abrollbehälter und weitere drei Plätze für Reservetechnik. Die Feuerwache Löbtau ist Stützpunkt für den Höhenrettungsdienst. Um die Aufgaben bestens zu lösen bekam die Wache 2020 eine neue Drehleiter Scania / Rosenbauer DLA(K) 23/12. Mit diesem Fahrzeug soll u.a. das Schwerlastkonzept unserer Spezialeinheit „Höhenrettung“ optimiert werden. Damit wird es zukünftig möglich sein, schwergewichtige Patienten mit einem Körpergewicht von mehr als 300kg bis max. 500kg aus exponierten Lagen zu retten. Ein Video dazu: [[1]]

Sie ist zuständig für die Stadtteile Altfranken, Gompitz, Coschütz, Gittersee, Gorbitz-Nord, Neu-Omsewitz, Gorbitz-Ost, Gorbitz-Süd, Löbtau-Nord, Löbtau-Süd, Naußlitz und Plauen. In Gorbitz befinden sich die zwei größten Alten- und Pflegeheime der Stadt. Des weiterem befinden sich im Ausrückebereich der Dölzschener und der Coschützer Tunnel. Im Verlauf der Bundesautobahn 17 und einer Gesamtlänge von mehr als 3 km die längsten Verkehrstunnelbauten im Stadtgebiet. Die Größe des Ausrückebereiches beträgt ca. 43 km².

[Bearbeiten] Fotos

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

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