Siedlung an der Frauenkirche

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Die Siedlung an der Frauenkirche (später auch Frauenvorstadt) ersetzt in der jüngeren historischen Forschung den älteren Begriff des Dorfes an der Frauenkirche. Diese suburbane Siedlung bestand aus einer Konglomeration verschiedener Siedlungskerne:

  1. Der natürliche Hafen nisana (von Nisan) an der Mündung des Altwasserarmes Gruna-Striesen in die Elbe mit seiner Infrastruktur und umliegenden Besiedlung.
  2. Die benachbarte (ursprünglich wohl ebenfalls dörfliche) Siedlung im Bereich Frauenkirche (das eigentliche Dorf an der Frauenkirche).
  3. Die dörfliche Siedlung der Fischergemeinde auf der schmalen Landzunge zwischen Elbe und dem Altwasserarm.
  4. Die prä-urbane Straßenmarktsiedlung (Kaufmannssiedlung) bei den späteren Brodbänken.
  5. Die prä-urbane jüdische Siedlung von Kaufleuten um den heutigen Jüdenhof.

Der (alt)sorbische Name für diese Siedlung wie auch für den Hafen war Nisana.

Die Siedlung lag bis ins 16. Jahrhundert außerhalb der Stadtmauer. Im Zuge des Ausbaus der Stadtbefestigung um 1555 wurde die Siedlung, jetzt als Frauenvorstadt bezeichnet, in die Befestigung integriert und war nicht mehr von der restlichen Innenstadt getrennt.

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