1378
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[Bearbeiten] Ereignisse
- "Zinsregister von Meissen und Doringen": den Herren von Dohna stand der "dritte Pfennig" an den Einkünften aus dem Gericht in der Pflege Dresden und in der Stadt Dresden zu [1]
- dritte Erwähnung von Altendresden [2]
- Im Jahr 1378 wurde in einem markgräflichen Zinsregister auch der "Weiler um die Frauenkirche herum" (= das Dorf an der Frauenkirche) Altendresden genannt.[3]
- Friedrich der Strenge belehnt Elisabeth, Gemahlin des Alsche von Köckeritz auf Wehlen, mit dem Gebiet um Lohmen [4]
- Mickten wird erstmals urkundlich als Migtin (slawisch: Leute des Mikota) erwähnt
- Gostritz (Gosterticz) wird erstmals urkundlich erwähnt. Der Name Gosterticz stammt aus dem Altsorbischen und bedeutet Leute des Gostirad (oder auch Leute des Goster).
- Söbrigen (Cebegrin) wird erstmals urkundlich erwähnt. Cebegrin' war der altsorbische Name für Söbrigen und bedeutet Leute des Sebekury.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Alfred Meiche: Die Burgen und vorgeschichtlichen Wohnstätten der Sächsischen Schweiz. Dresden 1907, S. 71
- ↑ Karlheinz Blaschke: Wirtschaft und Verfassung, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 158
- ↑ "Eine Stadt von solcher Regelmäßigkeit der Anlage kann nicht allmählich aus einem Dorfe erwachsen sein, sondern ist nach einem vorher festgestellten Plane begründet; es ist derselbe Grundplan, wie ihn mit geringen Abweichungen, ja oft sogar mit demselben Durchmesser von etwa 500 Metern die meisten Städte ausweisen, die zur Zeit der deutschen Kolonisation in den Slawenländern entstanden sind. Bei dieser Planung [Vgl.: J. Fritz, Deutsche Stadtanlagen. Straßburg 1894.] wurde das bisherige Dorf absichtlich ausgeschlossen, nur sein Name ging auf die Stadt über: sprach man aber von der neuen Stadt im Gegensatz zu dem alten Dorfe, so nannte man sie nicht bloß Dresden, sondern Neudresden, wogegen seitdem das Dorf als Altendresden bezeichnet wurde, und zwar sowohl das rechtselbische eigentliche Dorf als der Fischerweiler auf dem linken Ufer neben der Stadt. Noch in einem markgräflichen Zinsregister vom Jahre 1378 heißt auch der Weiler um die Frauenkirche herum Altendresden; je mehr sich dann aber dieser Ortstheil zur Vorstadt der neuen Stadt entwickelte, um so mehr schränkte sich der Name Altendresden auf das jenseits der Elbe gelegene ursprüngliche Dorf ein." In: Otto Richter: Geschichte der Stadt Dresden. Erster Theil: Dresden im Mittelalter. Mit Abbildungen und einem Plane. [= Veröffentlichung des Vereins für Geschichte Dresdens] Wilhelm Baensch’ Verlagshandlung, Dresden 1900, S. 13.
- ↑ Alfred Meiche: Die Burgen und vorgeschichtlichen Wohnstätten der Sächsischen Schweiz. Dresden 1907, S. 146