Würzburger Straße

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Villa von Erwin und Ida Bienert in der Würzburger Straße in Plauen

Die Würzburger Straße führt in Plauen von der Tharandter Straße (dort Weiterführung als Mohorner Straße) in Richtung Südosten über die Chemnitzer Straße und die Münchner Straße zur Nöthnitzer Straße.

Die Würzburger Straße wurde 1845 als Fahrweg durch den damaligen Besitzer des Vorwerks Reisewitz, den Bäcker Bunke, angelegt. Der Weg führte von seinem Grundstück nahe der Weißeritz bis zur heutigen Chemnitzer Straße und wurde nach dem Erbauer mit Bunke'scher Weg bezeichnet. Nach dem Ausbau zur Straße wurde diese seit 1872 mit Reisewitzer Straße benannt (nach dem Vorwerk Reisewitz). Die Straße wurde danach in östlicher Richtung verlängert. Diese Verlängerung trug seit 1875 ebenso den Namen Reisewitzer Straße[1]. Zur Eingemeindung von Plauen und Löbtau gab es damit diesen Straßennamen doppelt. In Löbtau hatte die Reisewitzer Straße damals bereits eine größere Bedeutung und behielt ihren Namen. In Plauen erfolgte deshalb ab 1904 eine Umbenennung in Würzburger Straße. Die Benennung erfolgte nach der bayrischen Stadt Würzburg. Benachbarte Straßen trugen damals ebenfalls Namen nach Städten in Bayern. Ende der 1930er Jahre wurde durch den Bauverein Gartenheim eine Wohnanlage südöstlich der Münchner Straße errichtet und die Straße bis zur Nöthnitzer Straße verlängert. Dieser Teil der Würzburger Straße (Nr. 36–80 bzw. 81–95) wurde jedoch erst in den 1950er Jahren bebaut.[2][3]

Das Haus des Dresdner Kunstmäzens und Mitbesitzers der Bienert- und Hafenmühle in Dresden, Erwin Bienert in der Würzburger Straße 46 [4] wurde in den 1920er Jahren der Treffpunkt für viele zeitgenössische Künstler und Schriftsteller, wie Wassily Kandinsky, Paul Klee, Conrad Felixmüller, Oskar Kokoschka, Emil Nolde, Otto Dix, Walter Gropius, Mary Wigman, Fritz Löffler und Theodor Däubler. Vor allem Bienerts Ehefrau Ida förderte vor allem Dresdner Künstler und Schriftsteller, teilweise über viele Jahre.

[Bearbeiten] weitere Adressen

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.
  2. amtlicher Stadtplan 1947 (im Themenstadtplan)
  3. Fotos Bundesarchiv 1954/1955
  4. Adreßbuch der Landeshauptstadt Dresden 1941, Seite 57 auf genealogy.net

[Bearbeiten] Weblinks

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