Friedrich Albert Bothe

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Prof. Dr. phil. Friedrich Albert Bothe (* 5. August 1832 in Dresden; † 31. Oktober 1906 ebenda) war ein Dresdner Mathematiker und Lehrer, zuletzt als Konrektor der Dreikönigschule in Dresden-Neustadt im Rang eines Professors und mit dem Titel eines königlich-sächsischen Hofrats.

[Bearbeiten] Familie

Friedrich Albert Bothe war der Sohn des Dresdner Bäckermeisters Johann Friedrich Bothe († 1873 in Dresden)[1] Sein Vater hatte seine Bäckerei in der Dresdner Neustadt in der Großen Meißner Gasse 6.[2] Friedrich Albert hatte noch mindestens zwei Geschwister:

Friedrich Albert Bothe war mit Wilhelmine Lina Bothe verheiratet († 1910 in Dresden)[5]. Sie zog nach dem Tod ihres Mannes in die Nordstraße 26.[6] Der gemeinsame Sohn des Paares:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Friedrich Albert Bothe studierte nach seiner Schulbildung ab 1846 an der Königlichen Polytechnischen Schule in Dresden Mathematik, nachdem bereits sein älterer Bruder Friedrich Ferdinand Bothe von 1844 bis 1846 dort bereits Physik studiert hatte.[9] Danach wechselte er an die Universität nach Leipzig, um dort Lehrer zu werden. In Leipzig promovierte er auch zum Dr. phil..

Bothe ist erstmals 1860 im Dresdner Adressbuch als Dr. phil. und Lehrer der Mathematik an der Neustädter Realschule verzeichnet. Er wohnte zu dieser Zeit noch im elterlichen Haus in der Großen Meißner Gasse 5.[10] 1864 zog er mit seinem Vater in die Markgrafenstraße 18.[11] 1869 wurde Bothe an der Neustädter Realschule zum Oberlehrer erhoben und zog in die Alaunstraße 71.[12] 1871 zog er in die Wolfsgasse 3,[13] 1872 in die Körnerstraße 4.[14] 1878 wurde Bothe in den Rang eines Professors an der Neustädter Realschule erhoben.[15] 1886 - er unterrichtete weiter an der inzwischen zum Realgymnasium erhobenen Schule in der Dresdner Neustadt - zog er wieder in die Markgrafenstraße, diesmal in die Hausnummer 28.[16]

1894 wurde Bothe zum Konrektor an der Dreikönigschule ernannt.[17] 1903 erhielt er vom sächsischen König Friedrich August III. den Titel eines königlich-sächsischen Hofrats. Im gleichen Jahr wurde er in den Ruhestand versetzt.[18] Bothe wohnte zuletzt in der Tieckstraße 9, wohin er am 1. April 1892 gezogen war.[19] Er wurde auf dem Inneren Neustädter Friedhof beerdigt. Aufgrund des zeitigen Druckdatums im Oktober 1906 ist er noch im Dresdner Adressbuch von 1907 verzeichnet.[20]

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Letztmalig 1873 im Adressbuch Dresden
  2. Adressbuch Dresden 1832, SLUB, S. 30
  3. Datensatz auf Google Books
  4. Adressbuch Dresden 1899, SLUB, S. 170
  5. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1910, SLUB, S. 193
  6. Adressbuch Dresden 1908, SLUB, S. 200
  7. Adressbuch Dresden 1897, SLUB, S. 91
  8. Adressbuch Dresden 1900, SLUB, S. 163
  9. Studierende an der TU Dresden mit "B" auf /tu-dresden.de
  10. Adressbuch Dresden 1860, SLUB, S. 39
  11. Adressbuch Dresden 1865, SLUB, S. 48
  12. Adressbuch Dresden 1870, SLUB, S. 48
  13. Adressbuch Dresden 1872, SLUB, S. 48
  14. Adressbuch Dresden 1873, SLUB, S. 52
  15. Adressbuch Dresden 1878, SLUB, S. 66
  16. Adressbuch Dresden 1887, SLUB, S. 75
  17. Adressbuch Dresden 1895, SLUB, S. 120
  18. Adressbuch Dresden 1904, SLUB, S. 208
  19. Adressbuch Dresden 1892, SLUB, S. 96
  20. Adressbuch Dresden 1907, SlUB, S. 200
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