Sächsischer Kunstverein

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Lipsiusbau mit Kunsthalle

Der Sächsische Kunstverein wurde am 7. April 1828 anlässlich eines Gedenkfestes an Albrecht Dürer gegründet. Der Verein richtete sich sowohl an Künstler als auch an Kunstfreunde und sollte die bildende Kunst in Sachsen fördern.

Initiator der Vereinsgründung war Karl August Böttiger, die Leitung übernahm Johann Gottlob von Quandt. Johann Wolfgang von Goethe war Ehrenmitglied. Große Verdienste um den Verein erwarben sich die langjährigen Vorsitzenden Carl Gustav Carus und Paul Alfred Stübel. Der Verein hatte schnell weit über 1000 Mitglieder.

Der Sächsische Kunstverein organisierte Ausstellungen und kaufte Kunst auf, die er in öffentlichen Ausstellungen oder Museen zugänglich machte bzw. unter seinen Mitgliedern verloste. Um die Bekanntheit der Künstler und ihrer Werke in der Öffentlichkeit zu fördern, wurden viele Bilder als Kupferstiche, Holzschnitte oder Lithografien vervielfältigt. Strittig war im Verein, ob eher die Kunst oder die heimischen Künstler gefördert werden sollten.

Der Verein führte seine Ausstellungen anfangs im Doublettensaal durch. Constantin Lipsius erbaute bis 1894 unmittelbar benachbart zur Brühlschen Terrasse ein neues Gebäude für die Kunstakademie. Unter der charakteristischen Glaskuppel, auch Zitronenpresse genannt, entstanden prachtvolle Ausstellungsräume, in denen vom Kunstverein international bedeutende Kunstausstellungen durchgeführt werden konnten.[1]

1946 musste der Verein aufgrund einer politischen Entscheidung seine Arbeit einstellen. 1990 erfolgte die Neugründung als Neuer Sächsischer Kunstverein.

[Bearbeiten] Mitglieder

Georg Arnhold | Carl August Böttiger | Carl Gustav Carus | Johan Christian Clausen Dahl | Franz Ludwig Gehe | Hermann Theodor Hettner | Friedrich Adolph Kuhn | Ludwig Otto | Johann Gottlob von Quandt | Ludwig Richter | Ernst Rietschel | Julius Scholtz | Gottfried Semper | Friedrich Adolph August Struve | Paul Alfred Stübel | Theodor Winkler

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Kunsthalle im Lipsiusbau

[Bearbeiten] Weblinks

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