Otto Griebel

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Otto Griebel (* 31. März 1895 in Meerane; † 7. März 1972 in Dresden) war ein Maler und Zeichner.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Otto Griebel studierte an der Kunstgewerbeschule bei Josef Goller Glasmalerei. An der Kunstakademie war er später Schüler bei Robert Sterl.

Nach dem Ersten Weltkrieg schloss sich Griebel der Künstlergruppe Dresdner Sezession 1919 an. Sie vertrat eine expressionistische Stilrichtung und setzte sich kritisch mit dem Zustand von Kunst und Gesellschaft auseinander. Zu den bekanntesten Mitgliedern zählten Otto Dix und Otto Gussmann. Griebel bekannte sich zudem wie Otto Dix zu Dada, einer 1916 in Zürich gegründeten anarchistischen Kunstströmung, die sich über den Protest gegen die Gesellschaft und die etablierte Kunst definierte und bis 1922 Bestand hatte. In der Künstlergruppe ASSO schlossen sich 1928 revolutionäre bildende Künstler zusammen, die sich mit der Erstellung von politischen Plakaten, Flugblatt- und Zeitungsillustrationen befassten. In der Künstlergruppe Dresdner Sezession 1932 lebte die Sezession 1919 teilweise wieder auf. Zu den bekanntesten Mitgliedern zählte Hermann Glöckner. Im Künstlerkreis Die Sieben (auch die Die aufrichtigen Sieben) gehörte Griebel zu einer Gruppe von Malern, die sich ab 1932 regelmäßig auf gemeinsamen Spaziergängen in die Umgebung Dresdens trafen und in ihrer geistigen Haltung Verbündete waren. Sie fühlten sich einer spätimpressionistischen und expressiv-realistischen Malertradition verbunden.

Otto Griebel wohnte zeitweise Pillnitzer Landstraße 11. Ein Atelier befand sich in der Ostbahnstraße. 1937 wurde sein Sohn Matthias Griebel geboren.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sich Griebel an der Ersten Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung mit Werken bildender Künstler aus allen vier Besatzungszonen vom 25. August bis 31. Oktober 1946 in der damaligen Dresdner Stadthalle am Nordplatz. 1947 schloss er sich der Künstlergruppe Das Ufer an. Sie versuchte, den sozialistischen Realismus mit der Dresdner Maltradition zu verbinden und Individualität zu bewahren, verstand sich aber auch der Verbreitung sozialistischer Ideale verpflichtet.

Otto Griebel fand auf dem Loschwitzer Friedhof die letzte Ruhe.

[Bearbeiten] Weblinks

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