Carl Gotthelf von der Ahée

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Carl Gotthelf von der Ahée. oft auch Ahee, selten Ahe (* 25. August 1770; † 21. Oktober 1838 in Dresden) war ein sächsischer Musiker. Ahée war ab 1803 als Violinist Mitglied der Dresdner Hofkapelle, von 1819 bis 1830 dann als Bratschist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Carl Gotthelf von der Ahée entstammte der rheinischen Familie von der Ahée. Ein Familienmitglied war Johann August von der Ahée. Dessen Tochter Johanna Charlotta von der Ahée heiratete 1757 in Elberfeld, heute ein Stadtteil von Wuppertal, Johann Peter vom Heydt.[1]

Carl Gotthelf von der Ahée war der Sohn seines gleichnamigen Vaters, dem Dresdner Bürgers, Hausbesitzers, Weinhändlers und Weinschenks, Karl Gotthelf von der Ahée (* 1739; † 1801 in Dresden).[2] Seinem Vater wurde 1770 ein Teil des Grundstückes des ehemaligen Laurierhauses an der Friedrichstädter Allee, von der Ecke der Stallstraße an bis zur Durchfahrt nach den königlichen Ställen, dem jetzigen Stallgäßchen im Gegenzug gegen die Entrichung eines Erbzinses übertragen.[3] Sein Vater wollte in Gemeinschaft mit dem Dresdner Hofmesserschmied Püschel dort ein Haus erbauen.[4] Sein Vater war auch Pate bei der Taufe von Daniel Siegmund Kühn, Sohn des Dresdner Fleischhauermeisters Daniel Siegmund Kühn, am 4. März 1792 in der Dresdner Annenkirche.[5] 1799 ist sein Vater im Dresdner Adressbuch als Hausbesitzer des Hauses 365 in der Dresdner Schössergasse und des Hauses 40 in der Ostraallee in der Wilsdruffer Vorstadt verzeichnet.[6] Das Weinlokal in der Pirnaischen Gasse übernahm nach dem Tod des Vaters von Ahées Bruder, Friedrich von der Ahée. Ein weiterer Sohn, Johann August von der Ahée war Finanzprokurator in Dresden.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Carl Gotthelf von der Ahée war ab 1803 als Violinist Mitglied der Dresdner Hofkapelle. Als solcher ist er 1805 im kurfürstlich-sächsischen Staatskalender verzeichnet.[7] 1809 wohnte er im Haus 350 in der Schössergasse,[8] 1811 dann in der Rosmaringasse 350,[9] ein Jahr später im Haus 244 in der Neuen Gasse in der Pirnaischen Vorstadt,[10] 1816 in dergleichen Straße im Haus 275.[11] 1817 ist von der Ahée auch als Kopist nachgewiesen. 1819 wohnte er in einer Wohnung im Haus 338 in der Johannesgasse in der Pirnaischen Vorstadt.[12]

1819 wurde von der Ahée Bratschist in der musikalischen Kapelle am Dresdner Hoftheater. Als solcher ist er erstmals ab 1820 im Dresdner Adressbuch aufgeführt. Im gleichen Jahr zog er in das Haus 707 in der Großen Schießgasse,[13] ab dem Folgejahr dort im Haus 705. 1828 ist er weiterhin als Bratschist im königlich-sächsischen Staatskalender verzeichnet.[14] Im gleichen Jahr bezog er eine Wohnung im Haus 259 in der Großen Brüdergasse.[15]

1831 ist von der Ahée als königlicher Kammermusikus im Dresdner Adress-Kalender zu finden. Mittlerweile wohnte er im dritten Obergeschoss im Haus 547 an der Kreuzkirche,[16] ein Jahr später im Haus 191 in der Drehgasse.[17] 1833 in der ersten Etage im Haus 624 in der Großen Fischergasse,[18] wo er bis zu seinem Tod wohnte.[19]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Datensatz auf MyHeritage, Anmeldung erforderlich.
  2. Datensatz auf Ancestry, Anmeldung erforderlich.
  3. Übereignung eines Teils des ehemaligen Laurierhauses an der Friedrichstädter Allee in Dresden an den Weinhändler Carl Gotthelf von der Ahee gegen Entrichung eines Erbzinses (Kommissionsakte), Datensatz in der Deutschen Digitalen Bibliothek.
  4. Heinrich Haug: Zur Geschichte des landesherrlichen Grundbesitzes an der Ostraallee, Onlineartikel auf Wikisource.
  5. C.A. Starke: Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete, Band 16, 1939, Snippet-Ansicht auf Google Books, S. 210.
  6. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1799, Digitalisat der SLUB, S. 2.
  7. Churfürstlich-Sächsischer Hof- und Staatscalender auf das Jahr 1805, https://books.google.de/books?id=imsAAAAAcAAJ&newbks=1&newbks_redir=0&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false Digitalisat] auf Google Books, S. 62.
  8. Dresdner Adress-Kalender 1809, S. 18, SLUB.
  9. Dresdner Adress-Kalender 1811, S. 17, SLUB.
  10. Dresdner Adress-Kalender 1812, S. 16, SLUB.
  11. Dresdner Adress-Kalender 1816, S. 13, SLUB.
  12. Dresdner Adress-Kalender 1819, S. 13, SLUB.
  13. Dresdner Adress-Kalender 1820, S. 15, SLUB.
  14. Königlich-sächsischer Hof-, Zivil- und Militär-Staat im Jahre 1828, Digitalisat auf Google Books, S. 30.
  15. Dresdner Adress-Kalender 1829, S. 13, SLUB.
  16. Dresdner Adress-Kalender 1831, S. 2, SLUB.
  17. Dresdner Adress-Kalender 1832, S. 2, SLUB.
  18. Dresdner Adress-Kalender 1833, S. 2, SLUB.
  19. Dresdner Adress-Kalender 1838, S. 2, SLUB.
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