Briesnitz
Der Stadtteil Briesnitz liegt linkselbisch im Nordwesten der Stadt und wurde erstmals um 1140 in einem Fälschungskomplex auf das Jahr 1071 als Bresnice (Breza (slawisch) = Birke) urkundlich erwähnt, wobei erste Siedlungen auf die Elbslawen zurückgehen.
Seit 1206 ist in Briesnitz der Herrensitz des Cunradus de Brezeniz nachweisbar.
1286 findet der Gastwirt Arnold zu Briesnitz (Arnoldo tabernario in Bresnitz) in einer Urkunde Bischof Withegos I. von Meißen Erwähnung.[1]
1311 wird Briesnitz als Allodium erwähnt.
Seit dem 1. April 1921 gehört Briesnitz durch die Eingemeindung zur Stadt Dresden.
Kulturell ist der entlegene Stadtteil durch den Beatpol, sowie den früheren Standort des Theaters Junge Generation (heute: im Kraftwerk Mitte) bekannt. Wahrzeichen von Briesnitz ist die, durch die elbnahe Lage weithin sichtbare, Briesnitzer Kirche.
Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Zschonergrund mit Gaststätte und Sommerkino. Einer Bürgerinitiative ist es zu verdanken, dass das einstige Zschonergrundbad wiederbelebt wird. Im Stadtteil befinden sich der Volkspark Briesnitz und das Kinder- und Jugendhaus „Insel“.
Seit 2000 steht Siedlung Briesnitz unter Denkmalschutzgebiet.
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Briesnitz“
- Eintrag zu „Briesnitz” beim Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Gefallenendenkmäler beider Weltkriege
- dresden-briesnitz.de
- Kinder- und Jugendhaus „Insel“
- Friedrich Böttcher, Lehrer und Chronist
- Briesnitz auf www.dresdner-stadtteile.de (Archivversion)
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ "B. Withego eignet mit Zustimmung des Capitels dem Vicar Cunrad und insofern dieser hierdurch sein Jahresgedächtnis zu stiften gedenkt, der Domkirche 24 Schock von dem Schenckwirth Arnold zu Briessnitz erkauften Getreidezehnten und einen Garten." In: CDS HAUPTTEIL II, Die Urkunden der Städte und geistlichen Institutionen in Sachsen, Band 1: Urkundenbuch des Hochstifts Meißen, Band I, hrsg. von E[rnst] G[otthelf] Gersdorf, Leipzig 1864, S. 213, Urkunde 274