Susanne Rachel

Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Wechseln zu: Navigation, Suche

Karoline Susanne Rachel, laut Taufregister Caroline Susanna Rachel (* 13. April 1857 in Dresden; † 20. Januar 1936 ebenda) war eine Dresdner Lehrerin, zuletzt im Rang einer Oberlehrerin. Sie ist 1919 als Mitglied im Verein für Geschichte Dresdens verzeichnet.[1]

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Karoline Susanne Rachel entstammte der ursprünglich aus dem mecklenburgischen Malchow stammenden Familie Rachel, die an der Rostocker Universität in den Jahren 1523 bis 1700 mit 14 Familienmitgliedern nachweisbar ist. Ältester nachweisbarer Urahn ist Johannes Rachel aus Malchow. Heinrich Wilhelm Rachel entstammte der Dresdner Linie der Familie mit dem Stammvater Moritz Rachel (16391697). Rachels Großvater war der Ökonom, Dresdner Stadtrat und Stadtkämmerer sowie Mitglied der Ökonomischen Gesellschaft im Königreich Sachsen, Heinrich Wilhelm Rachel (17831861). Ein Großonkel war der Direktionsrat, Geheime Finanzrat und Mitglied der Generaldirektion der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen Gustav Heinrich Rachel (18151886).

Susanne Rachel war das vierte Kind und die jüngste Tochter des Juristen, Gerichtsdirektoren und Dresdner Stadtverordneten Julius Wilhelm Rachel (* 28. September 1813 in Dresden; † 13. Mai 1880 in Wien) und dessen Ehefrau Caroline Rachel († zwischen 1886 und 1889 in Freiberg/ Sachsen). Susannes Geschwister waren:

Susanne Rachel blieb unverheiratet und ohne Nachkommen.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Rachel wurde am 27. Dezember 1857 in Dresden getauft. Sie wird 1869, zu dieser Zeit noch als Minderjährige, zusammen mit ihren Eltern und ihren drei Geschwistern in einem Kaufvertrag zum Hausgrundstück in der Kleinen Schießgasse 1 erwähnt. Käufer war das königlich-sächsische Finanzministerium in Vertretung des sächsischen Staatsfiskus.[3]

Rachel erlernte den Beruf einer Lehrerin und ist erstmals 1886 im Dresdner Adressbuch als Bezirksschul-Hilfslehrerin verzeichnet. Sie wohnte anfangs in der Maschinenhausstraße 5.[4] Noch im gleichen Jahr zog sie in die Königsbrücker Straße 20.[5] 1888 wurde Rachel schließlich zur Berufsschullehrerin ernannt.[6] 1892 zog sie in die Carolinenstraße 1,[7] am 1. April 1898 in die Eschenstraße 4,[8] 1901 in die Liliengasse 12,[9] 1902 schließlich in die Blasewitzer Straße 1,[10] wo sie bis zu ihrem Tod, fast 35 Jahre lang lebte.[11]

1912 erhielt Rachel den Rang einer Oberlehrerin an einer Dresdner Bürgerschule.[12] 1919 ist Rachel als Mitglied und damit als eine von 59 Frauen im Verein für Geschichte Dresdens verzeichnet,[13] wo sie sich als Hobbyhistorikerin und Unterstützerin des Vereins betätigte. Darunter befanden sich mindestens zehn Lehrerinnen. Im gleichen Jahr wurde Rachel nach der Reform des Schulsystems nach der Novemberevolution in Deutschland Volksschuloberlehrerin.[14]

Rachel wurde auf Trinitatisfriedhof in Johannstadt beerdigt. Das Grab ist erhalten.[15]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Fünfzig Jahre Verein für Geschichte Dresdens 1869–1919, Wikisource
  2. Datensätze auf Ancestry
  3. Landtags-Acten des Sächsischen Landtages 1869, Digitalisat auf Google Books, S. 118
  4. Adressbuch Dresden 1886, S. 408, SLUB
  5. Adressbuch Dresden 1887, S. 430, SLUB
  6. Adressbuch Dresden 1889, S. 473, SLUB
  7. Adressbuch Dresden 1893, S. 583, SLUB
  8. Adressbuch Dresden 1898, S. 496, SLUB
  9. Adressbuch Dresden 1902, S. 645, SLUB
  10. Adressbuch Dresden 1903, S. 673, SLUB
  11. Adressbuch Dresden 1936, S. 756, SLUB
  12. Adressbuch Dresden 1913, S. 869, SLUB
  13. Fünfzig Jahre Verein für Geschichte Dresdens 1869–1919, Wikisource
  14. Adressbuch Dresden 1920, S. 677, SLUB
  15. Datensatz auf Ancestry

[Bearbeiten] Weblinks

Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge