Schandauer Straße

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Die „Schandauer“ vom Ernemannturm
Industriebrache Schandauer Straße 28 vor Abriss
Neubaublock ab Nr. 1, um 1974
Gedenktafel für Zwangsarbeiter an der Schandauer Straße 68, ehem. Jasmatzi AG

Die Schandauer Straße liegt bis auf ein kleines Stück an der Ludwig-Hartmann-Straße auf Striesener Flur. Als Straße J im Jahr 1881 angelegt, erhielt sie 1893 ihre heutige Bezeichnung nach der Stadt Bad Schandau.[1]

Entlang der Straße entstanden zur Jahrhundertwende zahlreiche Fabrikneubauten der Kamera- und Zigarettenindustrie. Heute ist die Straße von Wohnbauten, Einkaufsmöglichkeiten und einigen kulturellen Einrichtungen geprägt. Es verkehren mehrere Bus- und Straßenbahnlinien (Linien 4, 10, 61, 63, 64, 85, 87).

[Bearbeiten] Geschichte

Die Straße ist ein Teilstück der früheren Dresden-Laubegast-Pillnitzer Staatsstraße. Der westliche Teil wurde mit Borsbergstraße bezeichnet. Der östliche Teil ist die jetzige Schandauer Straße. Beide Teile waren in Striesen anfangs die Straße J. In den 1890er Jahren wurde der Teil östlich der Kreuzung mit der Altenberger Straße Neugrunaer Flur als Pillnitzer Straße bezeichnet. Beispielsweise taucht der Name Pillnitzer Straße in den Adressbüchern von Neugruna und Neuseidnitz von 1897 auf. Nach der Eingemeindung von Gruna zu Dresden wurde die Pillnitzer Straße umbenannt, da es in Dresden bereits eine solche Straße gab. Beschluss vom 02.08.1901: Der Teil der Pillnitzer Straße, der in Neugruna liegt, also zwischen Altenberger und Ludwig-Hartmann-Straße, wird nach der Eingemeindung von Gruna als Verlängerung der Schandauer Straße betrachtet. Die Pillnitzer Straße in Seidnitz hingegen wird zur Wehlener Straße (Neuseidnitz, zwischen Ludwig-Hartmann-Straße und Berggießhübler Straße, der Grenze zu Tolkewitz).

[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 125
  2. a b Adressbuch von 1943/44
  3. a b Amtliches Fernsprechbuch für den Bezirk der Oberpostdirektion Dresden, Ausgabe 1950 (1. August), S. 25
  4. https://www.jgdresden.de/
  5. Pascal Cziborra: KZ Dresden Striesen. Das Familienlager Bernsdorf & Co. in der Schandauer Straße 68. 2. Aufl., Lorbeer Verlag, Bielefeld 2018.
  6. ab April 2017, http://www.fernwegs.de/shop-fernwegs-der-laden/fernwegs-der-laden.html
  7. Kay Haufe: Dresden: Neues Ärztehaus für Striesen. In: SZ 8.2.2021
  8. Fernsprechbuch Bezirk Dresden 1988, S. 222

[Bearbeiten] Weblinks

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