Roter Graben

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Der Rote Graben ist ein Bach im Dresdner Norden. Aus der Dresdner Heide kommend fließt er durch Langebrück und mündet dann in die Große Röder. Der Beginn liegt in der Nähe des Dachsenbergs. Diese Anhöhe in der Dresdner Heide befindet sich westlich der Einmündung der Ullersdorf-Langebrücker Straße in die Radeberger Landstraße im nordöstlichen Teil der Dresdner Heide. Die Radeberger Landstraße bildet in dem Bereich eine Wasserscheide. Südlich der Straße und des dort befindlichen Erzberges fließen die kleinen Bäche nach Süden in die Prießnitz. Am Dachsenberg hingegen beginnt der Dachsenbergbach, der noch Norden zu in den Roten Graben mündet. Weitere kleinere Zuflüsse gibt es noch in dem Bereich der Dresdner Heide, beispielsweise den Vogelherdgraben, der fast gegenüber dem Dachsenbergbach einmündet. Im Südosten von Langebrück, nahe dem Aufeinandertreffen von Ullersdorf-Langebrücker Straße, Radeberger Straße und Steinweg betritt der Bach bebautes Gebiet. An der Unterführung der Weißiger Straße unterquert auch der Rote Graben die Eisenbahntrasse der Strecke Dresden-Görlitz. Ein kurzes Stück weiter ist er der ständige Begleiter der Hauptstraße in Langebrück.

Nach dem Abzweig der Kirchstraße von der Hauptstraße gibt es den ersten bedeutenden Zufluss in der Ortschaft, den Forellenbach. Dieser beginnt in Liegau-Augustusbad und fließt dann durch den nordöstlichsten Zipfel der Dresdner Heide. Nach der ersten Unterquerung der Eisenbahntrasse Dresden-Görlitz bekommt er einen Zufluss vom Tiefen Gründchen. Dieser Bach hat sein Einzugsgebiet östlich der Ullersdorf-Langebrücker Straße. Zwischen den Wanderwegen Kreuzringel, Unterringel und Anker gibt es zwei Quellen für den Ringelbach, der dann in das Tiefe Gründchen mündet. Nach dessen Mündung in den Forellenbach speist das gemeinsame Wasser den Forellenteich. Nach der zweiten Unterquerung der Eisenbahntrasse fließt der Bach am Waldbad Langebrück vorbei und speist dieses teilweise auch. Dort, nördlich des Poetenwegs, befindet sich das Poetenwasser, das an der Poetenquelle entspringt. Am Rand der Bebauung fließend mündet der Forellenbach dann in den Roten Graben.

Naturdenkmal 107 Eiche am Brauteich in Langebrück

Im östlichen Teil des Langebrücker Ortsteiles Heidehof, nahe der Dresdner Straße, entspringt der Braugraben. Im Neubaugebiet südlich der Dresdner Straße wurde die Straße Am Braugraben nach dem Bach benannt. Dieser fließt nach Norden, unterquert die Eisenbahntrasse Dresden-Görlitz und speist dann zunächst den Brauteich. Nach Unterquerung der Hauptstraße wird dann der Mühlteich durchflossen und es erfolgt die Mündung in den Roten Graben. Der Mühlteich wurde in früheren Zeiten für eine dort befindliche Mühle angelegt und in der Zeit um 1900 auch als Gondelteich genutzt. Auf einem Ortsplan von 1900 wird der Gondelteich ausgewiesen. Innerhalb von Langebrück fließt weiter nördlich noch der Weidensumpfbach zu.

Nach Verlassen der Bebauung in Langebrück fließt der Bach durch das Tal des Roten Grabens. Dort mündet der Grenzbach, der nahe der Flurgrenze zwischen Schönborn und Langebrück fließt. Die landwirtschaftliche Nutzung des Gebietes brachte mit sich, dass der Bach unterirdisch verlegt (verrohrt) wurde. Erst im Tal des Roten Grabens ist der Bach wieder zu sehen und hat dort noch einen kleinen Zufluss vom Kurzen Folgegraben, der weiter nördlich ebenfalls unterirdisch durch Felder fließt entlang der Flurgrenze zwischen Schönborn und Langebrück.

Beim Verlassen der Flur von Langebrück wird der Rote Graben von dem Roter Grabenweg gekreuzt. Dieser kommt als Wanderweg aus Schönborn und führt ab der Kreuzung mit der Hauptstraße als Straße zunächst über die Flur von Grünberg und dann bis nach Weixdorf. Im Tal kommt von Schönborn zunächst noch der Rote Waldbach und danach der Wiesenbach. Dieser durchquert den kompletten südlichen Teil von Schönborn. Wegen der landwirtschaftlichen Nutzung ist er jedoch ebenfalls zum größten Teil unterirdisch verlegt. An der Kreuzung mit der Langebrücker Straße, südlich des bebauten Gebietes, bekommt er einen Zufluss vom Schönborner Dorfbach. Dieser ist auch zum größten Teil unterirdisch verlegt worden. Nach dem Wiesenbach mündet noch der kleine Feldbach, auch als Feldgraben bezeichnet. Die Mündung liegt dann bereits außerhalb der Stadtgrenze auf der Flur von Grünberg. Im Zentrum dieses Ortes mündet der Rote Graben in die Große Röder.

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