Philippine Kaskele

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Philippine (geb. unbekannt; gest. 24. Dezember 1811) heiratete 1759 den Kaufmann Jacob Kaskele. Sie hatten acht Kinder. Beim Tod ihres Ehemannes 1888 war sie 51 Jahre alt. Sie hatte schon zu seinen Lebzeiten im Bankgeschäft mitgearbeitet. Der Hoffaktor Philipp Aaron, Vormund des 13-jährigen Michael, trat in die Firma ein.

Die Konzession für das Geschäft musste erneuert werden, denn der Nachlass war versiegelt. Philippine berief sich auf die Kontrakte zur Salpeterlieferug für das Zeughaus, die sie erfüllen musste und wollte. Der Rat der Stadt wurde vom kurfürstlichen Amt aufgefordert, Erkundigungen über die Witwe einzuziehen. Dafür wurden am 31. Juli 1789 die Ältesten der Dresdner Judenschaft, Salomon Simon Bondi und Wolf Nathan vorgeladen und bezeugten, dass sie das übliche Steuerquantum als jüdische Handelsfrau zu erbringen in der Lage sei. Sie erhielt 1790 die erbetene Konzession und einen Pass für ihre Handelsreisen.

Der Sohn Michael half ihr im Geschäft. Mit 18 Jahren führte er selbstständig die Korrespondenz. Die Mutter beantragte seine vorzeitige Volljährigkeitserklärung und 1796 trat er an die Stelle Philipp Aarons.

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