Fischergemeinde (Pirnaische Vorstadt)

Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Fischergemeinde östlich des Elbberges war eine der zehn Vorortgemeinden (Ratsgemeinden), die sich seit dem Mittelalter um die Stadt Dresden entwickelt hatten.

Sie entstand sich aus einer Fischersiedlung auf dem nordöstlichen Sporn zwischen der Elbe und dem Altwasserarm Gruna-Striesen, der hier einmündete und den natürlichen Hafen von Nisan bildete. Die Senke dieses Altarmes verlief von Striesen her über die Holbeinstraße und die Dürerstraße. Bis 1875 floß hier noch der Landgraben.

Westlich des Hafens lag an der Elbfurt nach Altendresden die ursprüngliche, weitaus ältere Fischersiedlung, die möglicherweise auf die Zeit der elbsorbischen Landnahme um 600 zurückgeht.

Die Fischersiedlung östlich des Elbberges ist wahrscheinlich erst nach der Erweiterung der Stadtbefestigung ab 1520 entstanden, die zu einem Verdrängungsprozeß der Fischer aus dem remparierten Stadtgebiet führte.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ausmessung der Dresdner Vorstädte 1706

Ausmessung der Dresdner Vorstädte 1706

Fischergemeinde, Rampische Gemeinde, Pirnaische Gemeinde, Borngassengemeinde, Halbeulengassengemeinde, Oberseergemeinde (östlicher Teil)

Sächsisches Staatsarchiv, 12884 Karten, Risse, Bilder, Nr. Schr 009, F 001, Nr 005a[2]

Sonstige Erschließungsangaben[3]

Personen/Institutionen: Nienborg, Hans August, Oberlandfeldmesser.

Maßstab: 20 Ruten=17,5 cm

Umfang: 1

Format: 78x216

Verweis: Schr. 8, F. 6, Nr. 14a-14d; Schr. 8, F. 1, Nr. 4-7.

Registratursignatur: Abt. 11, Bd. 3, S. 45 b, Nr. 3c

[Bearbeiten] 1770: Grundriss der Fischergemeinde mit Angabe der am Elbberg, am Elbgässchen und am Terrassenufer gelegenen Grundstücke

Bestand des Ingenieurkorps:

Archivaliensignatur 758

Datierung 1770, 1819 [Kopie]

Objektdetails

Grundriss der Fischergemeinde mit Angabe der am Elbberg, am Elbgässchen und am Terrassenufer gelegenen Grundstücke

Fertigungsart: Federzeichnung, koloriert

Provenienz: Ingenieurkorps

Maßstab: 100 Dresdner Ellen=11 cm

Umfang: 1

Farbe: mehrfarbig

Format: 64,5 x 54,2 cm

Sächsisches Staatsarchiv, 11345

Ingenieurkorps, Nr. 758

Gliederung des Bestandes:

Bestand 11345 Ingenieurkorps

02. Karten

02.01. Orte

02.01.02. Dresden[4]

[Bearbeiten] Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797

Fischergemeinde in Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797

Fischergemeinde

[Bearbeiten] Ab 1835: die Fischergemeinde gehört zur Pirnaischen Vorstadt

Im Jahre 1835 wurden die Vorortgemeinden Borngasser Gemeinde, Fischer-Gemeinde, Rampische Gemeinde und Pirnische Gemeinde zur Pirnaischen Vorstadt zusammengefaßt.

[Bearbeiten] Lithographie von C. W. Arlt um 1840

Eine alte Lithographie von C. W. Arlt um 1840 zeigt:

[Bearbeiten] Fischergemeinde und Sonntagsche Ziegelei ab 1867

Stadtplan 1862ff.

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Pirnaische Vorstadt auf dresden-und-sachsen.de (abgerufen am 13. Juni 2025).
  2. Sächsisches Staatsarchiv, 12884 Karten, Risse, Bilder, Nr. Schr 009, F 001, Nr 005a (Zu benutzen im Hauptstaatsarchiv Dresden)
  3. Nr. Schr 009, F 001, Nr 005a in der Deutschen Digitalen Bibliothek.
  4. Bestand 11345 Ingenieurkorps bei archiv.sachsen.de.
  5. Lithografie von C.W. Arlt, Staffage von Baumgarten, um 1840; Original in Bienertsamlung, Mappe 11, Karton 37, Bild 161.
  6. 12727 Nachlass Wilhelm Gotthelf Lohrmann Archivaliensignatur 73/33-73/34.
  7. In: Christian Korndörfer: "Die Dresdner Elbauen — Hochwasserschutz und Refugium für Mensch und Natur". In: "Von der Natur der Stadt – Lebensraum Dresden", Dresdner Hefte Nr. 67 (2001), S. 24.
Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge