Berbisdorf
Berbisdorf (auch Berwigisdorff oder Berwigistorff) südlich von Radeburg ist ursprünglich ein Straßenangerdorf mit einer Gelängeflur von 806 ha.
Das Dorf liegt im ehemaligen Siedlungsgebiet der Daleminzier. In elbsorbischer Zeit wurde hier eine Wasserburg errichtet, aus der ab Anfang des 16. Jahrhunderts ein Wasserschloss entstand, das an vier Seiten durch einen von einem Bach gespeisten Graben umgeben auf einer Insel liegt.
Der Ort wurde 1357 in der Form Berwygistorf[1] ersterwähnt und gehörte 1378 als Berwigistorff[2] zum castrum Dresden (1547 dann zum Amt Dresden). Der Ortsname stammt vermutlich von einem Lokator Berwig.
Weitere Namensformen waren 1445 Berwigirstorff, 1445-1447 Berwigestorf (Ebm.) und 1447 Berbistorff[3]
Die Verwaltungszugehörigkeit entwickelte sich wie folgt:
- 1764: Amt Dresden - 1816: Amt Dresden r. d. E. - 1843: Amt Moritzburg - 1856: Gerichtsamt Radeburg - 1875: Amtshauptmannschaft Großenhain - 1948: Landkreis Großenhain - 1950: Landkreis Dresden - 1952: Landkreis Dresden - 1994: Landkreis Dresden - 1996: Landkreis Meißen - 2008: Landkreis Meißen
Seit 1994 gehört Berbisdorf mit über 900 Einwohnern zur Stadt Radeburg.
[Bearbeiten] Weblinks
- Berbisdorf (Q818794) auf Wikidata (Ortsteil von Radeburg) - alias Berwygistorf | Berbistorff
- Berbisdorf (Radeburg)
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ Donins I 33.
- ↑ RDMM 254.
- ↑ Berbisdorf im HOV.
