29. POS

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Eröffnung als XI. Bürgerschule 1915
Ausschnitt aus dem Stadtplan von Dresden 1988 mit der Lage der beiden Schulen (Pesta und 29. POS (rot)
1971: Namensgebung für die 29. POS: Enthüllung der Namenstafel von der Stadtbezirksabgeordneten und Schulärztin, Frau Dr. Richter und dem damaligen Direktor der 29. POS, Hellmuth Scherzog

Die 29. Polytechnische Oberschule, ab 1971 mit dem Namen „Arthur Ullrich“, kurz 29. POS war seit 1951 eine zehnklassige allgemeinbildende Schule zu DDR-Zeiten. Sie entstand nach dem Zweiten Weltkrieg aus der ehemaligen 29. Volksschule im heutigen Pestalozzi-Gymnasium, das damals als Erweiterte Oberschule (EOS) die zwei oberen Etagen nutzte, während die 29. POS die zwei unteren Etagen des Gebäudes nach den Entwürfen des Dresdner Stadtbaurates Hans Erlwein beherbergte. Auffällig ist das Gebäude durch einen markanten Turm von 35 Meter Höhe. Die 29. POS wurde 1991 geschlossen. Seitdem nutzt das Pestalozzi-Gymnasium auch die unteren beiden Etagen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Nachdem der Schulbetrieb ab 1946 in einer Schulform wieder aufgenommen wurde, erfolgte ab dem Schuljahr 1951 die Trennung zwischen der in den zwei oberen Etagen untergebrachten Oberschule Pestalozzi und der 29. Grundschule. Der Schulbetrieb erfolgte strikt getrennt mit zwei unterschiedlichen Direktorien und Kollegien im gleichen Schulgebäude.

Neun Jahre später, 1960 wurde die 29. Grundschule in die 29. POS und damit in eine allgemeinbildende, polytechnische Oberschule der Klassenstufen 1-10 umgewandelt. Organisatorisch wurde festgelegt, dass die Schüler der 29. POS das Treppenhaus am Haupteingang des Pestalozziplatzes benutzen sollten, die Oberschüler dagegen das Treppenhaus am Nebeneingang in der Weinböhlaer Straße. Die 29. POS hatte wie andere Schulen dieser Art für Kinder der Unterstufe einen Schulhort.

In der Schule wurden wie in allen POS in der DDR die Klassen in eine Unter-, Mittel- und eine Oberstufe eingeteilt. Mit der Einführung eines neuen Lehrplanwerks ab 1971 ging die Unterstufe ab dieser Zeit von der 1. bis zur 3. Klasse, die Mittelstufe von der 4. bis zur 6. Klasse und die Oberstufe von der 7. bis zur 10. Klasse. Wie in anderen DDR-Schulen üblich gab es auch Patenbrigaden aus der Wirtschaft. Das Kraftfahrzeug-Instandsetzungs-Werk Dresden (KIW) mit der Betriebsstelle in der Leipziger Straße 78[1] war einer der Patenbetriebe der 29. POS.

Am 22. April 1971 erhielt die 29. POS den Ehrennamen des zwei Jahre zuvor verstorbenen Kommunisten und SED-Funktionärs Arthur Ullrich (18941969). Dabei wurde am Haupteingang des Erlwein-Gebäudes eine Namenstafel von der Stadtbezirksabgeordneten und Schulärztin, Frau Dr. Richter und dem damaligen Direktor der 29. POS, Hellmuth Scherzog enthüllt.

Mit der Einführung des bundesdeutschen Schulsystems nach der politischen Wende in der DDR wurde die 29. POS 1991 geschlossen. Die Grundschulklassen und -lehrer mussten in benachbarte Dresdner Schulen umziehen.

[Bearbeiten] ehemalige Adresse

29. POS „Arthur Ullrich“
8023 Dresden
Pestalozziplatz 22

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Fernsprechbuch Bezirk Dresden 1974, Deutsche Post, S. 144

[Bearbeiten] Weblinks

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