Wolfgang Bobeth

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Wolfgang Bobeth (* 15. Februar 1918 in Löbau, † 2. April 1996 in Dresden) kam als Textiltechniker nach Dresden und war maßgeblich am Aufbau von Forschung und Lehre auf dem Gebiet textiler Fasern an der Technischen Universität beteiligt.

Aufgewachsen in Löbau, absolvierte der Sohn eines Germanisten nach dem Abitur (1937) zunächst ein Maschinenbaustudium in Breslau, Aachen und an der TH Dresden. Hier folgte dann seine Mitarbeit und Assistenzzeit am Lehrstuhl für Faserstoffkunde, welche er mit einer Promotion zum Doktoringenieur im Jahr 1943 abschloss.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg ging er zunächst in die Wirtschaft, insbesondere in seiner Heimatstadt Löbau und in Bautzen, um dann ab 1950 an einem Institut der Akademie der Wissenschaften in Pirna, der ehemaligen Mitteldeutschen Spinnhütte, seine wissenschaftlichen Arbeiten fortzusetzen. Nach kurzer Zeit als Berater im Ministerium für Leichtindustrie (1955/56) habilitierte er sich mit einer Arbeit zur Gebrauchswertsteigerung von Glasfaser-Textilien an der TH, um dann ab dem 1. Februar 1957 als Professor mit vollem Lehrauftrag an der damaligen Fakultät für Technologie berufen zu werden.[2] Sein Büro befand sich in der George-Bähr-Straße 12.

Mit dem Statuswechsel der TH im Jahr 1961 war er bis 1988 in verschiedenen akademischen Ämtern und Funktionen an der Sektion Verarbeitungs- und Verfahrenstechnik als Professor aktiv im Hochschulbetrieb tätig. Daneben begleitete er in direkter Nachfolge von Emeritus und Akademiemitglied Walter Frenzel von 1959 bis 1981 das Amt des Direktors des Institutes für Technologie der Fasern, heute Leibniz-Institut für Polymerforschung.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Dörfel, Günther in Handbuch „Wer war wer in der DDR?“
  2. Personal- und Vorlesungsverzeichnis im Studienjahr 1958/59, Frühjahrssemester, S. 116
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