Lilienthalstraße

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Kulturdenkmale Nr. 20-24
Straßenschild mit Zusatzschild

Die Lilienthalstraße in Leuben beginnt mit ihrem Verlauf in Niedersedlitz von der Straße des 17. Juni und endet am Rathaus Leuben in der Hertzstraße. Als Kulturdenkmale sind die Nr. 7 bis 17 (ungerade Ziffern, sog. Franz-Glinicke-Siedlung[1]), die Nr. 14 und die Nr. 20-24 (gerade Ziffern) ausgewiesen.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Lilienthalstraße wurde 1898 als Planstraße XVIII angelegt. Nach den Gemeindeunterlagen vom 1. Februar 1899 wird die "Übernahme der 18. Straße (Kaiserallee)" genehmigt. Zu dem Zeitpunkt hatte sie also schon ihren Namen, den sie auch bis zur Eingemeindung behielt. Es wurde immer von der Straße bis zur Flurgrenze geschrieben. Wie einige andere Straßen auch führt sie bis zur heutigen Straße des 17. Juni. Zwischen der Sachsenwerkstraße und der Straße des 17. Juni verläuft die alte Flurgrenze zwischen Leuben und Niedersedlitz.

In Niedersedlitz wurde 1897 beschlossen, "auf der Parzelle 204c des Flurbuchs für Niedersedlitz zum Zwecke der Verbindung der bauplanmäßigen Straße II daselbst mit der Parallelstraße in Flur Leuben eine neue Straße anschließend an die Straße XVIII des Bauplanes für Leuben anzulegen." Laut Bekanntmachung vom 27. Dezember 1900 wird die neue Straße mit Gabelsberger Straße benannt, nach Franz Xaver Gabelsberger.

Bei der Eingemeindung von Leuben im Jahre 1921 gab es in Blasewitz eine Deutsche Kaiser Allee (heute Mendelssohnallee). Diese behielt ihren Namen bis 1945. Sicherlich zur Vermeidung von Verwechslungen wurde in Leuben ab 1. Juni 1926 die Kaiserallee umbenannt in Lilienthalstraße, nach dem Ingenieur und Flugpionier Otto Lilienthal (18481896)[2].

Die einstigen Hausnummern 3 bis 11b gehörten zu den Calorit-Werken G.m.b.H. von Franz Glinicke (Robert-Berndt-Straße 1) und die Häuser Nr. 16 bis 20 wurden von der Baugenossenschaft zu Leuben errichtet[3].

Niedersedlitz wurde erst 1950 zu Dresden eingemeindet. Solange bestand die dortige Gabelsbergerstraße. In Dresden gab es damals bereits eine Gabelsbergerstraße in Johannstadt. Deshalb wurde mit Beschluss vom 30. September 1953 die Lilienthalstraße auf Niedersedlitzer Flur bis zur Straße des 17. Juni verlängert (also die Gabelsbergerstraße umbenannt).

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://wikimapia.org/15323018/de/Franz-Glinicke-Siedlung
  2. deutschsprachige Wikipedia: Otto Lilienthal
  3. Adressbuch für Dresden und seine Vororte, 1932
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