Hans Christian Hugo von Schütz

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Hans Christian Hugo von Schütz

Hans Christian Hugo von Schütz (* 26. Juni 1836 in Plauen im Vogtland; † 29. August 1912 in Zottewitz bei Großenhain) war ein deutscher Jurist, Rechtsanwalt und Notar, zuletzt im Rang und mit Titel eines Geheimen Justizrates.

[Bearbeiten] Familie

Hans Christian Hugo von Schütz entstammte der Adelsfamilie von Schütz. Er war der Sohn des königlich-sächsischen Amtshauptmannes zu Plauen, Hans Guido Hugo Schütz († vor 1855) und dessen Ehefrau Tosca Amalia († 1893 in Dresden).[1] Hans Christian Hugos Vater war außerdem seit 1823 Kammerjunker im sächsischen Oberhofmarschallamt [2] und war 1845 vom sächsischen König Friedrich August II. an der Beilegung der Streitpfarre im Vogtland beauftragt. Hans Christian Hugos Mutter ist erstmals im Dresdner Adressbuch von 1855 als Witwe in der Dresdner Neustadt im Blockhausgäßchen 3 verzeichnet.[3] Hans Christian Hugo von Schütz hatte noch eine Schwester:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Hans Christian Hugo von Schütz erhielt seine höhere Schulbildung an der Landes- und Fürstenschule St. Afra in Meißen, in die er am 4. April 1850 als Vierzehnjähriger eintrat. Nach bestandener Reifeprüfung am 15. März 1855 am Meißner Gymnasium, begann er nach Ostern 1855 ein Studium der Rechtswissenschaften.

Von Schütz ist erstmals im Dresdner Adressbuch von 1859 als Rechtskandidat bei seiner Mutter Tosca in der Birkengasse 5 verzeichnet.[5] 1860 zog er mit seiner Mutter in die Rähnitzgasse 12.[6] 1864 wurde von Schütz Bezirksgerichtsaktuar [7] und zog ein Jahr später, wieder zusammen mit seiner Mutter, in die Königstraße 21.[8] 1867 wurde von Schütz Rechtsanwalt und war seitdem im Adressbuch als Advokat verzeichnet.[9] 1869 eröffnete er seine Kanzlei am Neumarkt 3. [10] 1875 zog er mit seiner Mutter in die Theresienstraße 4,[11] ein Jahr später verlegte er seine Kanzlei in die Seestraße 21.[12] Bereits zu dieser Zeit arbeitete von Schütz auch als Sekretär in der ersten Kammer der Ständeversammlung des Sächsischen Landtages.

1879 wurde von Schütz Rechtsanwalt am königlichen Oberlandesgericht und zog mit seiner Mutter in eine Erdgeschosswohnung in der Körnerstraße 4.[13] 1887 wurde von Schütz in den Rang eines königlich-sächsischen Justizrates erhoben und arbeitete zudem neben seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt beim Oberlandesgericht auch als Notar.[14] 1901 erhielt von Schütz den Rang eines Oberjustizrates,[15] 1903 schließlich den Rang und den Titel eines Geheimen Justizrates.[16] 1905 zog er in die Mosczinskystraße 19, wo er bis zu seinem Tod wohnte und verlegte am 1. April 1906 auch seine Kanzlei in die Zinzendorfstraße 39.[17] Von Schütz wurde auf dem Friedhof Weißer Hirsch beerdigt. Ein Bildnis von ihm befindet sich im Besitz des Stadtmuseums Dresden.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1893, SLUB, S. 691
  2. Staats-Handbuch für das Königreich Sachsen, Leipzig 1839, Onlineausgabe auf Google Books, S.25
  3. Adressbuch Dresden 1855, SLUB, S. 197
  4. Erstmalig im Adressbuch Dresden 1895, SLUB, S. 749
  5. Adressbuch Dresden 1859, SLUB, S. 197
  6. Adressbuch Dresden 1861, SLUB, S. 221
  7. Adressbuch Dresden 1865, SLUB, S. 264
  8. Adressbuch Dresden 1866, SLUB, S. 275
  9. Adressbuch Dresden 1868, SLUB; S. 289
  10. Adressbuch Dresden 1870, SLUB, S. 293
  11. Adressbuch Dresden 1876, SLUB, S. 368
  12. Adressbuch Dresden 1877, SLUB, S. 372
  13. Adressbuch Dresden 1880, SLUB, S. 413
  14. Adressbuch Dresden 1887, SLUB, S. 508
  15. Adressbuch Dresden 1902, SLUB, S. 747
  16. Adressbuch Dresden 1904, SLUB, S. 910
  17. Adressbuch Dresden 1906, SLUB, S. 936

[Bearbeiten] Weblinks

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