Fritz Sparschuh

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Fritz Sparschuh war ein kommunistischer Widerstandskämpfer.

Sparschuh wurde am 19. Februar 1913 als Sohn der Freizeitpädagogin Liesel und des Tischlers Oswin Sparschuh in Dresden geboren. Seine Eltern engagierten sich politisch und prägten auf diese Weise ihren Sohn. Fritz Sparschuh lernte Rechtsanwaltsgehilfe und arbeitete im Kommunistischen Jugendverband mit. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 ging er in den Untergrund. Er arbeitete mit Martin Leupold zusammen. Mehrfach wurde Fritz Sparschuh verhaftet und als „unbelehrbarer und gefährlicher Feind“ verurteilt. Seine Strafe musste er unter anderem im Emslandlager Börgermoor verbüßen. 1942 wurde Fritz Sparschuh ins Zuchthaus Brandenburg-Görden zur Rüstungsproduktion verlegt, musste dort hungern und Schlafmangel aushalten. Bis zur Befreiung des Gefängnisses am 27. April 1945 blieb er in Brandenburg-Görden. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er ab 1948 zunächst als persönlicher Referent des Generalstaatsanwalts Sachsens. Im Jahr 1954 übernahm er die Aufgabe des Sekretärs des Bezirksrats Karl-Marx-Stadt. 1958 verpflichtete er sich für 15 Jahre bei der Nationalen Volksarmee. Im Jahr 2000 veröffentlichte Sparschuh das Buch „Roter Mohn“. Fritz Sparschuh starb am 24. Juli 2009 in Berlin.

Sparschuh hatte zwei Söhne: Hans (Filmemacher) und Jens (Schriftsteller).

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