Friedrich-List-Platz

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Marie-Gey-Brunnen von Georg Wrba.
Friedrich-List-Denkmal von 1962 auf dem gleichnamigen Platz, links im Hintergrund die ehemalige Hochschule für Verkehrswesen (HfV), heute (HTW)
Straßenschild

Der Friedrich-List-Platz ist ein Platz am nördlichen Rand der Südvorstadt, benannt nach dem Eisenbahnpionier und Vorreiter der Marktwirtschaft, Friedrich List und hat eine Fläche von 12.340 m²[1].

An der Ostseite steht die heutige Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden) mit dem Sächsischen Archiv für Architektur und Ingenieurbau (SAI). An der Westseite des steht das ENSO-Hauptgebäude (City Center). Lediglich die HTW (Nr. 1) und ENSO (Nr. 2) führen die Anschrift Friedrich-List-Platz. Der Marie-Gey-Brunnen von Georg Wrba und das Friedrich-List-Denkmal schmücken den Platz.

[Bearbeiten] Lage und Verkehr

Der Friedrich-List-Platz liegt zwischen der Fritz-Löffler-Straße im Westen, der Strehlener Straße im Norden und der Hochschulstraße im Osten. Ursprünglich wurde er nach Süden von der Lindenaustraße begrenzt – diese endet heute aber jenseits der Fritz-Löffler-Straße. Der Platz liegt direkt südöstlich des Hauptbahnhofs – ihm gegenüber liegt der Wiener Platz.

Der Platz liegt an der B 170 als Hauptverkehrsachse zwischen A 4, Neustadt, Altstadt, TU und A 17.

[Bearbeiten] Geschichte und Umbenennung

Der Platz liegt am südlichen Ende der Prager Straße und wurde deshalb seit 1868 mit Prager Platz bezeichnet. Seit 1871 trug der Platz den Namen Bismarckplatz zu Ehren des Fürsten Otto von Bismarck[2]. 1946 wurde der Platz im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946 ebenso wie angrenzende Bismarckstraße nach dem benachbarten Freistaat Bayern benannt. Bis Herbst 1962 hieß der Platz noch Bayrischer Platz. An dessen südlichem Ende entstand seit Mitte der fünfziger Jahre das Zentrale Institutsgebäude der ehemaligen Hochschule für Verkehrswesen. Bereits am 25. Januar 1961 hatte sich die Hochschule auf Beschluss des Akademischen Senats beim Staatssekretär für das Hoch- und Fachschulwesen der DDR, Joachim Gießmann um den Namen „ Friedrich List“ beworben. In einem Staatsakt zum 10-jährigen Jubiläum der Hochschule wurde der Name des Eisenbahnpioniers am 3. September 1962 verliehen. Die Dresdner Stadtverordnetenversammlung beschloss aus gleichem Anlass die Umbenennung des Bayrischen Platzes in Friedrich-List-Platz. Gleichzeitig wurde ein Gedenkstein in der Parkanlage des ehemaligen Bayrischen Platzes aufgestellt.[3]

An der Südseite des Platzes stand das ehemalige „Polytechnikum“, das Hauptgebäude der früheren Technischen Hochschule. 1945 wurde es zerstört. Die spätere Technische Universität wurde nach dem Krieg auf Campus südlich des Fritz-Foerster-Platzes wieder ausgebaut. In den 1950er Jahren wurde mit dem Neubau des Hauptgebäudes der neuen Hochschule für Verkehrswesen an der Ostseite des Platzes begonnen. Die Südseite des Platzes wurde erst Anfang der 1980er Jahre, als Teil der Neubauten Hochschulstraße, mit Plattenbauten des Typs IW67 bebaut. Die Lindenaustraße wurde überbaut (Hochschulstraße 2–4) und verschwandt damit in diesem Bereich. Seit dem verläuft ein Fußweg etwas weiter nördlich zwischen Fritz-Löffler-Straße und Hochschulstraße.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Führer durch das Arbeitsgebiet der Verwaltung der Gartenanlagen und des König Albert-Parks. Verlag C.C.Meinhold, 1903.
  2. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.
  3. Werner Gross, Gerhard Rehbein: Geschichte der Hochschule für Verkehrswesen „ Friedrich List“ Dresden. Transpress Verlag Berlin 1989, ISBN 3-344-00324-0, Seite 38f.
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