Wiener Platz

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Bauarbeiten im „Wiener Loch“, 2014

Der Wiener Platz ist der Bahnhofsvorplatz am südlichen Ende der Altstadt. Im Norden schließt die Prager Straße an, im Osten die St. Petersburger Straße und im Süden der Hauptbahnhof. Ein Ausgang zum Westen hin ist seit Bau des Tunnels Ammonstraße nicht mehr existent.

Am Wiener Platz befand sich jahrelang die verwaiste Baugrube „Wiener Loch“. Zwischen 2014 und 2016 wurde an dieser Stelle der Wohn- und Geschäftskomplex „Prager Carree“ errichtet.

[Bearbeiten] Geschichte

Der platzähnliche Teil der Wiener Straße vor dem Hauptbahnhof heißt seit 1903 so und reichte ursprünglich von der Carolastraße bis zur Lüttichaustraße.

Von Oktober 1974 bis 1990 hieß der Platz Leninplatz, da seitdem eine zwölf Meter hohe Figurengruppe, die den russischen Revolutionsführer Lenin mit KPD-Chef Ernst Thälmann und den Sozialdemokraten Rudolf Breitscheid zeigte, auf dem Platz stand. Die 80 Tonnen schwere Skulptur stammte von dem russischen Künstler Grigori Danilowitsch Jastrebenezki, wurde aus rotem karelischen Granit gehauen und am 6. Oktober 1974 eingeweiht. Wegen seiner Farbe und des Standorts erhielt „der Lenin“ von den Dresdnern schnell den Spitznamen „Roter Bahnhofsvorsteher“. Im Jahr 1992 wurde das Monument abgebaut. Die Stadt verschenkte es an den Steinmetz Josef Kurz, der in Gundelfingen einen Skulpturenpark einrichten wollte. Diese Idee wurde jedoch nicht umgesetzt, da Kurz zwei Jahre später starb. Im Juni 2017 sollten das Lenin-Monument und weitere Denkmale versteigert werden, aber es gingen keine Gebote ein.[1]

[Bearbeiten] Quelle

  1. Thomas Baumann-Hartwig: Lenin: 80-Tonnen-Monument vom Wiener Platz wird versteigert. In: DNN 8.6.2017. dpa: Ladenhüter Lenin – Verkauf von Dresdner Denkmal gescheitert. In: DNN 20.7.2017.

[Bearbeiten] Weblinks

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