Frida Mannsfeldt

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Frida Mannsfeldt nach einem Stich von August Weger (1823–1892)
Frida Mannsfeldt´s Grabstelle auf dem Trinitatisfriedhof (2023)

Frieda (Frida) Wilhelmine Mannsfeldt (* 21. März 1863 in Chemnitz; † 7. August 1882 in Blasewitz) war eine deutsche Tonkünstlerin und Harfenistin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Frida Wilhelmine Mannsfeldt war 1862 als Tochter des Musikdirektors Hermann Mannsfeldt (1833–1892) und dessen aus Bischofswerda stammenden Ehefrau Emilie Marie (1837–1907, geb. König)[1] in Chemnitz geboren worden.[2]

Ihr Vater, der unter anderem Stadtmusikdirektor in Chemnitz und in Dresden Gewerbehauskapellmeister war, förderte ihr Talent nach Kräften und soll sie zwölfjährig erstmals anlässlich eines Konzerts in Bad Kreuznach vor größerem Publikum präsentiert haben. In den folgenden Jahren gab es unter anderem Konzerte im Gewerbehaus Dresden, im Gewandhaus Leipzig, in Zwickau und Halle (Saale) an denen sie beteiligt war. Sodass auch die Fachpresse wie die „Neue Zeitschrift für Musik“ oder das „Musikalische Wochenblatt“ auf sie aufmerksam wurde und ihrem Talent Tribut zollte.[2]

Ihrer vielversprechenden Karriere wurde ein jähes Ende gesetzt, als sie am 7. August des Jahres 1882 im Alter von nur 19 Jahren in der Blasewitzer Oststraße 9 in der elterlichen Wohnung verstarb.[3] Bereits von großem öffentlichen Interesse hatten die Dresdner Nachrichten am 18. März 1882 berichtet, dass Frida Mannsfeldt ernsthaft erkrankt sei und deshalb auf ihre Kunst verzichten müsse.[4] Nur wenige Wochen zuvor noch hatte sie am 9. Februar 1882 im Leipziger Gewandhaus bei einem Konzert als Solistin mitgewirkt.[5] Beerdigt wurde Frieda Mannsfeld am 10. August 1882 auf dem Trinitatisfriedhof in Johannstadt,[6] wo ihre mit einer Sandsteinstele versehene Grabstätte (2.D/1/6) bis heute erhalten ist.[7][8]

[Bearbeiten] Familie

Ein Bruder war der 1872 geborene Julius Robert Max Mannsfeldt. Ihre Schwester Johanna Mathilda Mannsfeldt (*1870 in Kassel) ehelichte im Jahre 1904 den Kaufmann Gustaw Albert Reinhold Jaekel (*1875).[9]

Eine weitere Schwester war Marie Veronika Mannsfeldt (†1923). Sie zeigte 1907 den Tod ihrer Mutter Emilie Marie Mannsfeldt (1837–1907, geb. König) an.[1][10] Teilweise erhaltenen Inschriften an den Seiten des Grabsteins zufolge wurden beide in der Grabstelle von Frida Mannsfeldt beerdigt.

[Bearbeiten] Bekannte Veranstaltungen mit der Beteiligung von Frida Mannsfeldt (Auswahl)

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b Sammlung Dresden, Deutschland, Sterberegister, 1876-1957, Ancestry, abgerufen am 03. Mai 2023
  2. a b Freia Hoffmann: Frieda Mannsfeldt auf der Homepage des Sophie-Drinker-Instituts, abgerufen am 28. April 2023
  3. Sammlung Dresden, Deutschland, Kirchliche Wochenzettel, 1685-1879, Ancestry, abgerufen am 01. Mai 2023
  4. Feuilleton. In: Dresdner Nachrichten, 18. Mäz 1882, S. 3
  5. Programm des 16. Abonnement-Conzerts im Saale des Gewandhauses zu Leipzig. 09 Februar 1882
  6. Dresdner Nachrichten. 11. August 1882, S. 4
  7. Sammlung Deutschland, Find A Grave-Index, 1600-heute, Ancestry, abgerufen am 01. Mai 2023
  8. Ausschreibung Grabpatenschaft Grabstätte Frida Mannsfeldt auf der Homepage der Verwaltung des Elias-, Trinitatis- und Johannisfriedhofes zu Dresden, abgerufen am 01. Mai 2023
  9. Sammlung Dresden, Deutschland, Heiratsregister, 1876-1927, Ancestry, abgerufen am 29. April 2023
  10. Sammlung Dresden, Deutschland, Kirchliche Wochenzettel, 1685-1879, Ancestry, abgerufen am 29. April 2023
  11. Frida Mannsfeldt auf der Homepage von musiconn.performance, abgerufen am 09. Mai 2023
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