Erna Rentzsch

Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Wechseln zu: Navigation, Suche
Erna Rentzsch

Therese Erna Rentzsch, geb. Balke (* 3. Juli 1905 in Dresden;[1]1965[2]) war eine antifaschistische Widerstandskämpferin.

Die Tochter des Arbeiters Oswald Balke und seiner Frau Therese[1] war zunächst von 1926 bis 1930 mit dem Dresdner KPD-Funktionär Oswald Rentzsch verheiratet.[3] Später ging sie eine Partnerschaft mit Bruno Goldhammer ein, aus der ihr Sohn Herbert Goldhammer (1933–2021) hervorging. Sechs Wochen nach der Geburt wurde sie wegen ihrer Tätigkeit für die illegale KPD-Bezirksleitung Ostsachsen zum ersten Mal verhaftet. Sie verbrachte zusammen mit ihrem Sohn 13 Monate im Untersuchungsgefängnis Münchner Platz und wurde dann zunächst wieder entlassen.[4]

Erna Rentzsch arbeitete in der Gruppe um Anni Sindermann zusammen mit Frieda Gansauge und Hilde Lehmann. 1935 wurde sie erneut verhaftet[4] und am 6. August 1936 zu einer Zuchthausstrafe verurteilt, die sie zunächst im Zuchthaus Waldheim verbüßte. Später war sie zeitweilig in den Konzentrationslagern Moringen und Lichtenburg inhaftiert.[4] 1944 erfolgte eine weitere Verhaftung im Rahmen der Aktion Gitter.

Im Jahr 1957 heiratete sie den späteren Dresdner Oberbürgermeister Prof. Herbert Gute.[2]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b Standesamt Dresden VI, Geburtsregister Nr. 865/1905 (via Ancestry).
  2. a b Christel Hermann: Herbert Gute. In: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Zugriff 15. März 2025).
  3. Standesamt Dresden VI, Heiratsregister Nr. 313/1926 (via Ancestry).
  4. a b c Dr. Herbert Goldhammer verstorben, Nachruf der Gedenkstätte Münchner Platz, Stiftung Sächsische Gedenkstätten.
Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge