Eduard Heinrich Heydenreich

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Eduard Heinrich Heydenreich (* 4. Februar 1790 in Dresden; † 17. Februar 1883 ebenda) war ein deutscher Jurist, Dozent an der Universität in Wittenberg, Rechtsanwalt und Stadtrat in Dresden.

[Bearbeiten] Familie

Eduard Heinrich Heydenreich entstammte der sächsischen Familie Heydenreich, die mehrere berühmte Theologen, Juristen, Politiker und Offiziere in ihrem Stammbaum enthält. Die ununterbrochene Stammfolge geht auf Hannß Heydenreich auf Waltersdorf bei Freiberg zurück.[1]

Eduard Heinrich Heydenreich wurde am 4. Februar 1790 geboren als Sohn des königlich-sächsischen Oberkonsistorialrates Benjamin Carl Heinrich Heydenreich (* 24. Oktober 1762; † 16. Mai 1835 in Dresden). Dieser hatte 1784 an der Universität in Jena promoviert. Eduard Heinrich Heydenreich hatte noch fünf Brüder, u.a.:

Eduard Heinrich Heydenreichs Sohn war der Theologe und Pfarrer von Leubnitz-Neuostra, Julius Karl Heinrich Heydenreich (* 28. Oktober 1817 in Dresden; † 8. September 1904 in Blasewitz bei Dresden). Eduard Heinrich Heydenreich hatte noch eine Tochter, Ernestine Henriette Heydenreich. Sie wohnte bei ihren Eltern in der Amalienstraße.[2]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Eduard Heinrich Heydenreich studierte Rechtswissenschaften und wurde zuerst Privatdozent der Rechte an der Universität im damals noch sächsischen Wittenberg. Als Wittenberg mit dem Ende der Napoleonischen Kriegen 1815 preußisch wurde, zog er schließlich nach Dresden und arbeitete in der sächsischen Residenz als Advokat (Rechtsanwalt). Allerdings ist Heydenreich bis 1829 nicht im Dresdner Adressbuch verzeichnet, erst ab 1831, dann als Hausbesitzer der Johannesgasse 197 in der Pirnaischen Vorstadt[3] 1839 verkaufte er das Haus und kaufte im Gegenzug das Haus in der Amalienstraße 10, in das er im gleichen Jahr zog.[4]

1847 wurde Heydenreich Stadtrat zu Dresden, ein bürgerliches Ehrenamt. Während der Revolution 1848/49 blieb Heydenreich ein Anhänger der Monarchie, was er auch in seinen Gedichten zum Ausdruck brachte, die er in seiner Freizeit schrieb. 1879 wurde er Rechtsanwalt beim Königlichen Landgericht.[5]

Von 1847 bis bis zu seinem Tod im Jahr 1883 verwaltetete Heydenreich das Familienstipendium. Zu seinen Ehren erschien auch eine Gedenkmünze. Heydenreich wohnte zuletzt in der Amalienstraße 19 im ersten Obergeschoss.[6]

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. SLUB Dresden, Ludwig Ernst Heydenreich: Berichtigungen und Ergänzungen zum Stammbaum der Familie Hannss Heydenreich auf Waltersdorf bei Freiberg 1401-1901 von Willy Heydenreich
  2. Adressbuch Dresden 1844, SLUB, S. 118
  3. Adressbuch Dresden 1831, SLUB, S. 113
  4. Adressbuch Dresden 1840, SLUB, S. 108
  5. Adressbuch Dresden 1880, SLUB, S. 188
  6. Adressbuch Dresden 1883, SLUB, S. 181

[Bearbeiten] Weblinks

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