Eduard Geucke

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Briefkopf der Möbelspedition Eduard Geucke & Co.
Anzeige der Spedition "Eduard Geucke & Co."
handschriftlicher Firmenbrief von Eduard Geucke von 1897

Karl Eduard Geucke (* 5. März 1830 in Dresden; † 12. Februar 1901 in Blasewitz) war ein deutscher Kaufmann und Unternehmer, der mit seiner Spedition "Eduard Geucke & Co." auch Hofspediteur des sächsischen Königs war.

Geucke erlernte den Beruf eines Kaufmanns und gründete 1856 zusammen mit Woldemar Ackermann (18331887) die Spedition "Eduard Geucke & Co.", die sich mit dem Hauptsitz am Ferdinandplatz und verschiedenen Niederlassungen, z.B. in der Walpurgisstraße 1 und mehreren Lagerhäusern, einer Verpackungsanstalt sowie einer Schmiede und Stellmacherei in der Freiberger Straße 39 zum größten Dresdner Spediteur entwickelte und schließlich auch Königlich Sächsischer Hoflieferant wurde. Er organisierte Möbeltransporte, die Verpackung von Glas und Porzellan, sowie die Lagerung von Möbeln und Gütern aller Art. Außerdem war Geucke Inhaber einer Kohlen- und Holzhandlung und eines Reisebüros sowie Mitglied in der Deutschen Möbeltransport-Gesellschaft.

Am 15. September 1861 gründete Geucke zusammen mit dem Buchhändler Julius Heinze das erste Dresdner Dienstmann-Institut, das mit später über 300 Arbeiter und Angestellten sich zu einer Musteranstalt entwickelte. 1868 wohnte Geucke in der Falkenstraße 61.[1] Er gründete außerdem das "Geucke's Dresdner Plakat-Institut". Geucke engagierte sich zusammen mit dem Fotografen Hermann Krone im sächsischen Gebirgsverein und gilt mit diesem als Wegbereiter der sogenannten Gebirgsvereinsindustrie, die Arbeitsplätze schaffen durch die Fertigung von Souvenirs in Handwerksbetrieben oder Heimarbeit sollte.[2]

Eduard Geucke starb in seinerzeit noch nicht zu Dresden zugehörigen Vorort Blasewitz in der Residenzstraße 32 und wurde nach seinem Tod auf dem Neuen Annenfriedhof in Löbtau begraben. Im erzgebirgischen Lauenstein ließ Eduard Geucke 1892 eine Sommervilla erbauen.[3]

[Bearbeiten] Familie

Karl Eduard Geucke hatte mit seiner Frau Elisabeth Martha Amalia, die nach seinem Tod weiter in der Residenzstraße wohnte mehrere Kinder. Sein Sohn Franz Eduard Geucke stieg zuerst als Teilhaber ins väterliche Unternehmen ein und wurde nach dem Tod seines Vaters Inhaber.[4]

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden für das Jahr 1868, Seite 76 auf adressbuecher.genealogy.net
  2. Hermann Krone auf photo.dresden.de
  3. Villa Geucke in Lauenstein i. Sa., SLUB, Deutsche Fotothek
  4. Adressbuch Dresden, 1901, SLUB

Spedition Weissrussland von den Unternehmen TELS

[Bearbeiten] Quellen

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