Edmund Friedrich

Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Wechseln zu: Navigation, Suche

Dr. med. Edmund Friedrich (* 15. April 1826 in Bischofswerda; † 11. Februar 1912 in Dresden)[1] war eine bekannter deutscher Arzt und Balneologe. Er trug ab 1900 den Titel königlich-sächsischer Sanitätsrat.[2]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Friedrich verlor früh seinen Vater, einen Archidiakon. Verwandte in Dresden nahmen ihn auf, wo er die Kreuzschule besuchte. Friedrich studierte in Leipzig ab 1845 zunächst Jura, dann Medizin (hauptsächlich unter Oppolzer). 1848 ging er nach Heidelberg zu Pfeufer. Nach Leipzig zurückgekehrt wurde er 1850 promoviert. Seine weitere Ausbildung erhielt er in Prag (Jaksch) und Wien (Oppolzer).

1850 kehrte Friedrich nach Dresden zurück. In dieser Zeit begann er zu reisen, eine Leidenschaft für sein ganzes Leben. Er besuchte Russland, Belgien und wiederholt England, Holland, Frankreich, Schweiz und Italien. Teilweise verdiente er seinen Lebensunterhalt als Reisearzt. Von 1852 bis 1855 arbeitete als Hilfsarzt an der Kinderheilanstalt in Dresden. Danach unternahm er eine Reise nach Schweden und Norwegen, um die schwedische Heilgymnastik zu studieren. 1866 und 1870/71 war Friedrich Arzt bzw. Oberarzt in Dresdner Kriegslazaretten und 1871 Führer des Sanitätszugs des 12. Armeekorps.

Friedrich unternahm viele Reisen an die See und erwarb sich einen vorzüglichen Ruf als Balneologe. Er veröffentlichte die Ergebnisse seiner balneologischen und klimatologischen Studien in zahlreichen Aufsätzen und Monographien. Eulenburg berief ihn als Mitarbeiter für Balneologie an seiner »Real-Encyklopädie der gesamten Heilkunde«. In der Tagespresse trat Friedrich für die gesundheitliche, ethische und nationale Bedeutung des Turnens ein.

Friedrich wohnte Wallstraße 5a (1862), Dohnaplatz 13 (1868), ab Ostern 1871 in der Christianstraße 4,[3] Wiener Straße 11 (1892) und zuletzt in der Lindengasse 20 (1904). Er wurde auf dem Trinitatisfriedhof in Johannstadt beerdigt.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Manfred Stürzbecher: "Beiträge zur Berliner Medizingeschichte". Band 18 von Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin beim Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin
  2. Erstmalig im Adressbuch Dresden 1901, SLUB, S. 263
  3. Adressbuch Dresden 1871, SLUB, S. 91

[Bearbeiten] Weblinks

Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge