Denkmal 17. Juni 1953

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Denkmal für den 17. Juni 1953 in der ursprünglichen Version
Denkmal für den Volksaufstand am 17. Juni 1953 (Zustand 2012)

Das Denkmal für den Volksaufstand am 17. Juni 1953 befindet sich am Postplatz, Ecke Hertha-Lindner-Straße/Annenstraße in der Dresdner Altstadt.

Das Denkmal wurde am 17. Juni 2008, 55 Jahre nach dem Volksaufstand in der DDR, als Mahnmal für die Opfer des Aufstandes feierlich enthüllt.

Der von der Dresdner Künstlerin Heidemarie Dreßel geschaffene Gedenkort besteht aus einer 5,70 Meter langen Kette eines sowjetischen Panzers vom Typ T-34, wie sie bei der Niederschlagung des Aufstandes vor 55 Jahren zum Einsatz gekommen waren. Die Panzerkette ist im Gehweg in ein Sandbett eingelassen und bäumt sich 1,70 Meter in die Höhe.

Auf dem Postplatz waren am 17. Juni 1953 rund zehntausend Dresdner zusammengekommen, um gegen die SED-Herrschaft zu protestieren. Vergeblich versuchten sie, das Fernmeldeamt zu stürmen. Der Aufstand wurde von Truppen der sowjetischen Armee und der Volkspolizei der DDR niedergeschlagen.

Bereits am 16. Juni war es in Ost-Berlin zu ersten Arbeitsniederlegungen aufgrund der von der SED angekündigten Normenerhöhungen für Arbeiter gekommen. Am nächsten Tag breitete sich der Protest über die ganze DDR aus. In der Bundesrepublik war der 17. Juni bis zur Wiedervereinigung 1990 ein gesetzlicher Feiertag.

Inschrift auf der Gedenkplatte:

„Hier auf dem Postplatz demonstrierten am 17. Juni 1953 tausende Dresdnerinnen und Dresdner für Demokratie, freie Wahlen und gegen die Willkür der kommunistischen Diktatur. Nach der gewaltsamen Niederschlagung des Aufstandes wurden viele von ihnen inhaftiert und verurteilt.“

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