Cebegrin
Cebegrin war der altsorbische Name für Söbrigen.
Cebegrin wurde 1378 erstmals urkundlich erwähnt und bedeutet Leute des Sebekury.
Sebekury war der Name des elbslawischen Lokators in Cebegrin. Er wurde in den Jahrzehnten um 1200 durch die deutsche Grundherrschaft mit dem Aufbau dieses Rundlings beauftragt. Cebegrin wurde 1378 erstmals urkundlich erwähnt.
Sebekury wurde von einigen Historikern und Namenkundlern als Stammesältester oder Stammesführer angesehen. Dies verkennt aber die Funktion eines Lokators. Nach der Gründungsphase von Cebegrin ist Sebekury als dessen erster Lehnschulze anzusehen.
Außer diesem Rundling existiert noch eine Häuserzeile an der Elbe, wo der Ursprung des Ortes vermutet wird.
Vor der Verdorfung als Rundling bestand hier seit der slawischen Landnahme um das Jahr 600 eine typische elbsorbische Fischersiedlung unbekannten Namens. Solche Siedlungen lagen bei den Sorben wie Perlen an einer Kette entlang der damals fischreichen Elbe.
- "Söbrigen geht auf einen kleines Dorf an der Elbe zurück. Gegründet wurde dieses vermutlich bereits im 6. oder 7. Jahrhundert und reicht damit sehr weit in der Geschichte zurück."[1][2]
Die Nisaner (böhmische Niederländer) bauten zum Fischfang Jehsen bis tief in die Elbe - wehrartige Wasserbauwerke in Pfahlbauweise, im 17. Jahrhundert auch Jehsenschlag genannt.
- "Zu Gauernitz hatte im 17. Jahrhundert Martin Hoyer mit seinem Jehsenschlag „fast die Hälfte der Elbe mit Pfählen und Zäunen vermachet“."[3]
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ "Söbrigen – Elbnaher Stadtteil von Dresden." auf so-lebt-dresden.de (abgerufen am 9. Juni 2025).
- ↑ Vgl. auch: "Das kleine Elbdorf Söbrigen wurde vermutlich zwischen dem 6. und 7. Jahrhundert gegründet." Zitiert nach Lars Herrmann: Söbrigen auf Dresdner-Stadtteile.de (Archivlink).
- ↑ HSt A. Collectio Schmidiana, Amt Dresden, Mühlensachen, 2. Abt.