Carl August Zenker

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Carl August Zenker als königlich-sächsischer Oberst

Carl August Zenker, später auch Karl August Zenker (* 1830 in Ober-Cunewalde bei Neusalza; † 26. Juni 1889 in Dresden) war ein königlich-sächsischer Artillerieoffizier und General, zuletzt im Rang eines Generalmajors.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Carl August Zenker entstammte der sächsischen Familie Zenker/Zänker/Zäncker. Er war der Sohn von Johann Gottlieb Zaencker († 1862), Mitbesitzer des Röslerischen Freigutes und dessen Ehefau Maria Dorothea geb. Kutschke (17951856). Eine ältere Schwester von ihm war Caroline Henriette Zenker (18201893),[1] die mit Karl Traugott Kriegel (18191890) verheiratet war.

Carl August Zenker war mit Minna Elisabeth Zenker (* 1843; † 8. Dezember 1896 in Dresden)[2] verheiratet. Zenkers Witwe wohnte nach seinem Tod weiter in der ehemals gemeinsamen Wohnung in der Zittauer Straße in Dresden,[3] wo sie bis zu ihrem Tod lebte.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Carl August Zenker erhielt seine höhere Schulbildung an der königlichen Gewerbschule und Baugewerkenschule in Zittau, wo er Ostern 1847 nach vollendeten dreijährigen Kurs von der Staatsregierung des Königreiches Sachsen eine Preismedaille in Bronze als Anerkennung seines Fleißes und seiner Leistung erhielt.[4] Danach entschied sich Zenker allerdings für eine militärische Karriere.

Zenker trat 1849 als Portepeefähnrich in die sächsische Armee bei der reitenden Artillerie in das Feld-Artillerie-Regiment Nr. 12 ein. Bereits am 22. November 1849 erhielt er sein Offizierspatent im ersten Leutnantsdienstgrad als Sekondé-Lieutenant. Erst zirka zehn Jahre später, am 9. Mai 1859 wurde Zenker zum Premier-Lieutenant befördet. Am 17. Mai 1866, kurz vor dem Ausbruch des Deutschen Krieges, in dem Sachsen auf der Seite Österreichs stand, wurde Zenker zum Hauptmann (2. Klasse) befördert. Als solcher nahm er nicht nur am Krieg 1866 als Führer der reitenden Artillerie teil, sondern auch am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, dann allerdings als Hauptmann 1. Klasse. Zu Beginn des Krieges befehligte Zenker als Batteriechef sechs Geschütze. Zenker wurde am 27. März 1871 vom sächsischen König Johann mit dem St.-Heinrichsorden, den höchsten militärischen Orden des Königreiches Sachsen "...in Anerkennung der im Kriege gegen Frankreich bewiesenen Tapferkeit und Kriegserfahrung."[5]

Nach dem Krieg wurde Zenker am 21. April 1872 zum Major befördert und diente ab 1874 als Abteilungs-Kommandeur der reitenden Abteilung des 1. Feld-Artillerie-Regiments Nr. 12. Bereits vier Jahre später, am 12. September 1876 zum Oberstleutnant befördert. 1880 wurde Zenker à la suite des 2. Feldartillerie-Regiments Nr. 28 gestellt und wenig später und mit der Führung dieses Truppenteils beauftragt. Am 21. Dezember 1880 wurde Zenker in seiner Dienststellung als Regimentskommandeur zum Oberst befördert. Gleichzeitig wurde er auch Mitglied der sächsischen Artilleriekommission.

Zenker ist erstmals 1881 im Dresdner Adressbuch verzeichnet. Zu dieser Zeit war er Kommandeur des 2. Feld-Artillerie-Regiments Nr. 28 und wohnte im ersten Obergeschoss in der Schillerstraße 52.[6] 1886 zog Zenker in die Zittauer Straße 22.[7] Mit Wirkung vom 11. Dezember 1886 wurde Zenker vom sächsischen König Albert bei gleichzeitiger Ernennung zum Generalmajor z.D. (zur Disposition) in den einstweiligen Ruhestand versetzt.[8] Er erhielt mit der Pensionierung eine gesetzliche Pension und die Erlaubnis zum Tragen der Generalsuniform mit den vorgeschriebenen Orden und Abzeichen in der Öffentlichkeit.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Datensatz auf Ancestry
  2. Datensatz auf Ancestry
  3. Adressbuch Dresden 1890, S. 687, SLUB
  4. Friedrich Lindemann: Programm der Königlichen Gewerbschule und Baugewerkenschule zu Zittau, ..., Dresden 1847, Digitalisat auf Google Books, S. 22f.
  5. Georg Richter: Der Königlich Sächsische Militär-St.-Heinrichs-Orden, 1736-1918, Ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee, Verlag Wolfgang Weidlich, Frankfurt am Main 1964, S. 65
  6. Adressbuch Dresden 1881, S. 500, SLUB
  7. Adressbuch Dresden 1887, S. 593, SLUB
  8. Adressbuch Dresden 1888, S. 624, SLUB
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