Armin Rudolf Mirus

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Rudolf Armin Mirus (* 27. März 1870 in Dresden; † 18. April 1941 ebenda) war ein königlich-sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Oberstleutnants.

[Bearbeiten] Familie

Rudolf Armin Mirus entstammte dem Leisniger Zweig der sächsischen Familie Mirus. Er war der Sohn des Architekten und späteren Dresdner Ratsmaurermeisters Karl Adalbert Mirus (* 27. Juni 1837 in Leisnig; † 27. November 1911 in Dresden) und dessen Ehefrau Franziska Hilma Sidonie geb. Hottewitzsch (* 23. Januar 1838 in Marschwitz bei Leisnig; † 15. Februar 1920 in Dresden), Tochter des Erb-, Lehn- und Gerichtsherrn auf Marschwitz und Mitglied der II. Sächsischen Ständekammer Johann Paul Hottewitzsch (17791838). Rudolf Armins Großvater war der Jurist und Leisniger Bürgermeister Dr. jur. Carl Moritz Mirus (17991873). [1] Rudof Armin hatte noch zwei Geschwister:

Rudolf Armin Mirus heiratete am 15. Juli 1920 Margarethe Eisenschmidt (* 26. Juli 1882 in Dresden;† 10. Mai 1930 ebenda), Tochter des Dresdner Herrenschneiders Eisenschmidt.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Rudolf Armin Mirus besuchte das Gymnasium in Dresden und Wurzen und trat danach als Fahnenjunker beim Pionier-Bataillon Nr. 12 in den Militärdienst ein. Mirus ist erstmals 1895 als Sekonde-Lieutenant im Dresdner Adressbuch in der Pionierkaserne in der Dresdner Albertstadt verzeichnet.[3] 1899 zog er in die Jordanstraße 9.[4] 1904 wurde Mirus zum Oberleutnant im 1. sächsischen Pionierbataillon Nr. 12 befördert und wohnte in der Königsbrücker Straße 91.[5] 1908 wurde Mirus Hauptmann und Kompaniechef im Pionierbataillon zu Dresden.[6] In diesem Rang nahm er ab 1914 am Ersten Weltkrieg teil. Für seine Leistungen wurde er mit dem Eisernen Kreuz und anderen hohen sächsischen Orden ausgezeichnet sowie zum Major befördert. Nach dem Krieg wurde Mirus als Major der Reserve in den Ruhestand verabschiedet und wohnte ab 1920 in der Nürnberger Straße 22,[7] wo er bis zuletzt lebte. 1921 wurde Mirus als Oberstleutnant a.D. (außer Dienst) endgültig in den Ruhestand versetzt.

Im Juni 1940 erkrankte Mirus an einer schweren Angina. Am 15. April 1941 erlitt er einen Schlaganfall und starb drei Tage später. Die Einäscherung fand am 21. April im Krematorium Tolkewitz statt.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Carl Moritz Mirus im Königlich Sächsischer Hof-Civil- und Militär-Staat 1843 auf Google Books, S. 312 u.a.
  2. Adressbuch Dresden 1898, SLUB, S. 427
  3. Dresdner Adressbuch 1895, SLUB, S. 542
  4. Adressbuch Dresden 1900, SLUB, S. 518
  5. Adressbuch Dresden 1905, SLUB, S. 695
  6. Adressbuch Dresden 1908, SLUB, S. 705
  7. Adressbuch Dresden 1921, SLUB, S. 591
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