13. POS

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Die ehemalige 13. Polytechnische Oberschule, seit dem 14. Juni 1984 mit dem Namenszusatz "Max Joppe" befand sich in der Dresdner Äußeren Neustadt in der Rothenburger Straße 35.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Das Schulgebäude wurde am 15. Oktober 1874 durch den königlich-sächsischen Schulrat August Berthelt in seiner Eigenschaft als neuer Bezirksschulinspektor eingeweiht und als V. Bürgerschule im Hinterhof der damaligen Markgrafenstraße 35 eröffnet.[1] Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die bisherige V. Bürgerschule in die 13. Volksschule umgewandelt. Diese existierte bis nach dem Zweiten Weltkrieg, bis etwa 1946. Danach fungierte sie als 13. Mittelschule. Das Schulgebäude selbst hatte die Luftangriffe vom 13. Februar 1945 relativ unbeschadet überstanden.

Mit der Verabschiedung der Schulreform von 1959 in der damaligen DDR wurden alle bisherigen Grund- und Mittelschulen in Polytechnische Oberschulen (POS) überführt, einer einheitlichen zehnjährigen Gemeinschaftsschule. Ab 1960 hatte die Schule daher die Bezeichnung 13. POS. Diese erhielt am 14. Juni 1984 den Namen von Max Joppe (19021975), einem Dresdner Kletterer, KPD-Mitglied und Widerstandskämpfer während der Zeit des Nationalsozialismus.[2] Diesen Namen behielt die Schule bis zum Ende der DDR-Ära. Spätestens seit den 1970er Jahren hatte die Schule einen Schulhort für Kinder der Unterstufe (1. bis 3. Klasse). Dieser befand sich in der Rothenburger Straße 33.[3] Das Besondere an der Lage der Schule war, dass drei weitere Schulen zu DDR-Zeiten in unmittelbarer Nachbarschaft der Schule waren:

Nach der politischen Wende erhielt die Schule wieder die Bezeichnung 13. Mittelschule (Dresden-Neustadt). Diese Schulform wurde 1996 geschlossen. Das Gebäude wurde als Haus B dem neuen Gymnasium Dreikönigschule zugeordnet. Da die 15. Grundschule seit Sommer 2018 saniert wurde, nutzen die Grundschüler dieser benachbarten Schule bis zur Fertigstellung der Sanierung in das Gebäude.[6]

[Bearbeiten] Adresse zu DDR-Zeiten

8060 Dresden
Rothenburger Straße 35

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Friedrich August Berthelt, Sein Leben und sein Wirken, herausgegeben vom Sächsischen Pestalozzi-Vereine, Leipzig, Julius Klinkhardt, 1900, Onlineausgabe in der SLUB Dresden
  2. Sächsische Zeitung vom 15. Juni 1984
  3. Fernsprechbuch Deutsche Post, Bezirk Dresden, 1974, S. 211
  4. SZ 6.11.1984
  5. Eva Siebenherz: Das Schulbuch (Sachsen): Schulverzeichnis & Archiv für Sachsen, Leseprobe auf Google Books
  6. Anton Lauer: 15. Grundschule in Nöten in: Neustadt-Geflüster, Online-Ausgabe vom 25. Juni 2019

[Bearbeiten] Weblinks

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