Wilhelm Crecelius

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(* 29. Oktober 1898 in Niederlahnstein/Rhein, † 27. September 1979 in Dresden)

Prof. Wilhelm Crecelius hat maßgeblichen Anteil daran, dass Dresden als Standort für eine Medizinische Akademie ausersehen wurde und war in den Jahren 1954 bis 1956 deren erster stellvertretende Rektor. Er entwickelte 1927 erstmals ein Verfahren zur Bestimmung des Blutzuckerspiegels mittels Kalorimeter und die Methode der Blutzuckerbestimmung nach Crecelius-Seifert wurde später international eingeführt.

[Bearbeiten] Lebenslauf

Wilhelm Christian Crecelius wurde am 29. Oktober 1898 in Niederlahnstein/Rhein geboren. Sein Studium in Würzburg und Erlangen schloss er 1923 mit dem medizinischen Staatsexamen und der Promotion zum Dr. med. ab. Im Jahre 1924 begann er seine Tätigkeit als Medizinalpraktikant an der Inneren Abteilung des Stadtkrankenhauses Dresden-Johannstadt unter Otto Rostoski. Auch nach seiner Approbation als Arzt im Jahre 1925 blieb er als Assistenzarzt an Rostoskis Abteilung und erwarb dort 1932 den Facharzt für Innere Medizin. Von 1933 bis 1945 arbeitete er als niedergelassener Facharzt für Magen-, Darm- und Stoffwechselkrankheiten in Dresden. Im Mai 1945 übernahm er für fünf Monate die Leitung der Medizinischen Klinik des Heinrich-Braun-Krankenhauses in Zwickau, bis er im Dezember 1945 als Leitender Arzt der Inneren Abteilung des Krankenhauses Johannstadt und (ab 1946) als dessen Ärztlicher Direktor berufen wurde. In den Jahren 1949 bis 1953 hielt er im Auftrag der Zahnärztlichen Fakultät der Universität Leipzig Vorlesungen für Innere Medizin am Institut für den zahnärztlichen Nachwuchs in Dresden.

1952 habilitierte er sich an der TH Dresden für Ernährungsphysiologie und Diätetik und erhielt nach Gründung der MAD (Medak) im Jahre 1954 zunächst eine Professur mit Lehrauftrag, 1955 eine Professur mit vollem Lehrauftrag und 1957 den Lehrstuhl für Innere Medizin. Seine Forschungsschwerpunkte lagen auf dem Gebiet des Stoffwechsels und der Berufskrankheiten. Im Jahre 1964 erfolgte seine Emeritierung. Im folgenden Jahr wurde er zum Ehrensenator der Medizinischen Akademie Dresden ernannt.

Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Striesen.

[Bearbeiten] Quellen

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