Traugott Bernhard Heymann

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Traugott Bernhard Heymann (* 1826; † 7. Juni 1897 in Dresden)[1] war ein sächsischer Jurist und Beamter, zuletzt als Direktor im Finanzministerium in Dresden im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Geheimen Rates.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Hochzeitsanzeige von Bernhard Heymann und Marie Zenker in der Leipziger Zeitung

Traugott Bernhard Heymann entstammte der sächsischen Familie Heymann. Seine Mutter war Johanne Rosine Heymann geb. Wolf (* 1788; † 26. Dezember 1860 in Dresden), die im fast vollendeten 73. Lebensjahr als Witwe verstarb.[2] Heymanns Schwester:

Bernhard Heymann heiratete am 4. Juli 1857 in Dresden Marie Emilie geb. Zenker (* 15. Januar 1838 in Dresden; † 12. Juli 1921 in Dresden),[4] Tochter des Geheimen Hofrates Albert Zenker (17941854), Rat im Ministerium des königlichen Hauses in Dresden, Privatsekretär des sächsischen Königs. Seine Schwiegermutter war Emilie geb. Kohlschütter (17971876), Tochter des königlich-sächsischen Geheimen Kabinettsrates Karl Christian Kohlschütter (17631837) . Das Ehepaar Heymann hatte drei Kinder:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Bernhard Heymann ist erstmals 1853 im Dresdner Adressbuch verzeichnet. Er trat nach seiner Ausbildung im Staatsdienst als Beamter und Akzessist bei der königlichen Generalkommission für Ablösungen und Gemeinschaftsteilungen, in die dortige Kanzlei ein. Die Generalkommission war dem Ministerium des Innern unterstellt. Heymann wohnte anfangs in der Struvestraße 6.[9] Noch im gleichen Jahr wurde er zweiter Sekretär in der Generalkommission und zog in die Innere Pirnaische Gasse 38.[10] 1854 ist er erstmals im Staatshandbuch des Königreiches Sachsen als Sekretär in der der Generalkommission verzeichnet.[11] Dieses Amt übte er bis 1858 aus. Bereits ein Jahr vorher, 1857 zog er in die Äußere Rampesche Gasse 24.[12]

1859 wurde Heymann von König Johann in den Rang eines königlich-sächsischen Kommissionsrates in der Generalkommission erhoben. Im gleichen Jahr zog er in die Pillnitzer Straße 24.[13] Heymann war damit einer von vier juristischen Räten der Generalkommission unter dem damaligen Direktor Gustav Friedrich Adolf Spitzner.[14] 1862 wechselte Heymann im Rang eines königlich-sächsischen Regierungsrates zur Kreisdirektion Zwickau unter Leitung von Bernhard Uhde.[15] Er war dort einer von zehn weiteren Räten der Kreisdirektion.[16] In diesem Amt war er auch noch während des Deutschen Krieges 1866, weiter bis mindestens 1867.[17]

1868 kehrte Heymann nach Dresden zurück, wo er - mittlerweile als Finanzrat - in die Carolastraße 10 zog.[18] Als solcher ist er 1870 auch im Staatshandbuch im Rang als königlich-sächsischer Finanzrat in der III. Abteilung des sächsischen Finanzministeriums verzeichnet.[19] 1870 wurde Heymann vom sächsischen König zum Ministerialrat im Finanzministerium ernannt und gleichzeitig in den Rang eines Geheimen Finanzrates erhoben.[20][21] 1871 zog Heymann in die Schweizer Straße 1f,[22] 1873 in die Kaitzer Straße 10.[23] Den Rang als Geheimer Finanzrat hatte Heymann auch 1875, zum Zeitpunkt der Verleihung des Ritterkreuzes des sächsischen Verdienstordens inne.[24] 1878 war Heymann ranghöchster Geheimer Finanzrat im sächsischen Finanzministerium unter der Leitung des neuen Staatsministers Leonce Robert Freiherr von Könneritz.[25]

1885 wurde Heymann von König Albert in den Rang eines Geheimen Rates erhoben.[26] 1887 zog Heymann in die Kaitzer Straße 23,[27] 1891 dann in die Hausnummer 25.[28] Bereits Ende 1889, nach der Ernennung von Julius Hans von Thümmel zum neuen sächsischen Finanzminister wurde Heymann zum Ministerialdirektor der III. Abteilung im Finanzministerium ernannt.[29] Dieses Amt übte er bis zu seinem Tod aus.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Datensatz auf Ancestry
  2. Leipziger Zeitung vom 27. Dezember 1860, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München, S. 6232
  3. Adressbuch Dresden 1889, S. 247, SLUB
  4. Datensatz auf Ancestry
  5. Gerhard Lorenz: 175 Jahre höhere Bildung in Eisenach: Vom Großherzoglichen Realgymnasium zur Ernst-Abbe-Schule, Teil 5, in Thüringer Allgemeine, Ausgabe Eisenach, Digitalisat auf www.pressreader.com
  6. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Ernst-Abbe-Gymnasium (Eisenach)“
  7. Hans Kühner auf www.contextxxi.at
  8. Datensatz auf Ancestry
  9. Adressbuch Dresden 1853, S. 59, SLUB
  10. Adressbuch Dresden 1854, S. 64, SLUB
  11. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen, 1854, herausgegeben vom Ministerium des Innern, Leipzig, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek, S. 255
  12. Adressbuch Dresden 1858, S. 93, SLUB
  13. Adressbuch Dresden 1860, S. 99, SLUB
  14. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen, 1860, herausgegeben vom Ministerium des Innern, Leipzig, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek, S. 318
  15. 1875 einer von drei Direktoren des sächsischen Finanzministeriums unter Leitung des Staatsministers Richard Freiherr von Friesen.
  16. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen, 1863, herausgegeben vom Ministerium des Innern, Leipzig, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek, S. 355
  17. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen, 1867, herausgegeben vom Ministerium des Innern, Leipzig, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek, S. 370
  18. Adressbuch Dresden 1869, S. 128, SLUB
  19. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen, 1870, herausgegeben vom Ministerium des Innern, Leipzig, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek, S. 217
  20. Adressbuch Dresden 1871, S. 138, SLUB
  21. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen, 1873, herausgegeben vom Ministerium des Innern, Leipzig, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek, S. 247
  22. Adressbuch Dresden 1871, S. 142, SLUB
  23. Adressbuch Dresden 1874, S. 155, SLUB
  24. Carl Heinrich Heydenreich: Zeitschrift für Rechtspflege und Verwaltung, zunächst für das Königreich Sachsen..., Band 42, Leipzig 1876, Digitalisat auf Google Books, S. 523
  25. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen, 1878, herausgegeben vom Ministerium des Innern, Leipzig, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek, S. 247
  26. Adressbuch Dresden 1886, S. 217, SLUB
  27. Adressbuch Dresden 1888, S. 240, SLUB
  28. Adressbuch Dresden 1892, S. 289, SLUB
  29. Adressbuch Dresden 1890, S. 261, SLUB
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