Trabantengasse

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Als Trabanten Gaeßgen ist sie bereits in einer Karte von 1755[1] verzeichnet. Dabei bezieht sich der Name wahrscheinlich auf die „dienenden Begleiter“[2]. Im Stadtplan von 1907[3] ist sie dann als Trabantengasse bezeichnet und führt in der Wilsdruffer Vorstadt von der Straße Am Schießhaus zur Ostra-Allee. Eine direkte Verbindung zum Schützenplatz über bebautes Gelände war vorgesehen, wurde aber nie realisiert. Im Gegensatz zu den Adressbüchern ist sie dann im Stadtplan von 1930 nicht mehr verzeichnet, sondern lediglich als breitere Verlängerung der Kleinen Packhofstraße aufgeführt. In der Hausnummer 7 hatte der Waaren-Einkaufs-Verein sein Hauptbüro und Warenlager.

Die Straße wird auch so beschrieben: „Trabantengasse, während des ganzen 18. Jahrhunderts Trabantengäßchen genannt. Woher die Benennung stammt, ist nicht festzustellen. Der Chronist Hasche vermutet, daß Trabanten, die in der Gasse in Quartier gelegen, den Namen veranlaßt hätten.“[4] 1916 wurde die Trabantengasse in die Kleine Packhofstraße einbezogen[5]. Damals führte die Gasse noch bis zum Schützenplatz. Später wurde das letzte Stück davor überbaut. 1945 wurden die Häuser in dieser Gegend fast komplett zerstört. Die Straße verlor dann ihre Bedeutung ebenso wie die benachbarte Feigengasse.

Mit dem Wiederaufbau der Wilsdruffer Vorstadt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Trabantengasse nicht wieder angelegt. Anfang 2013 erfolgte wegen der geplanten Bebauung in dem Gebiet auf Beschluss des Stadtrates (SR/050/2013) die Wiederbenennung der Trabantengasse und der Feigengasse.

[Bearbeiten] Quellen und Weblinks

  1. Seutter, Matth(äus): Dresda ad Albim, Karte um 1755 Digitalisierung Deutsche Fotothek
  2. Begriffserklärung Trabant bei der deutschen Wikipedia
  3. Plan von Dresden 1907, Vermessungsamt der Stadt Dresden Digitalisierung Deutsche Fotothek
  4. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.
  5. KREGELIN, Karlheinz: Dresden - Das Namenbuch der Straßen und Plätze im 26er Ring, Fliegenkopf Verlag (1993)
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