Tögelstraße

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Tögelstraße in Lockwitz

Die Tögelstraße ist die Verbindungsstraße von der Staatsstraße 183, von der Kreuzung Am Galgenberg/ Lockwitzgrund im Dresdner Stadtteil Lockwitz und verläuft in Richtung des alten Ortskernes bis zur Brücke über den Lockwitzbach.

Die Tögelstraße wurde nach dem Tod des Lockwitzer Heimatforschers und langjährigen Dorfschullehrers Julius Hermann Tögel (18221893) zu seinen Ehren sowie zu Ehren seines ebenfalls als Heimatforscher tätigen Vaters, Christian Gottlob Tögel (17911845) benannt.

Im Haus Nr. 12 befand sich ab 1868 die Alte Schule, das bereits das zweite Schulhaus in Lockwitz war.[1] Das Gebäude wurde nach dem Bau der neuen Schule am Galgenberg im Jahr 1906 als Wohnhaus umgebaut. Es existiert noch heute, wurde 2010/11 umfassend saniert und anschließend wieder vermietet.[2]

In der Tögelstraße, im Haus Nr. 1 befindet sich das Pfarrhaus der Schloßkirchgemeinde von Dresden-Lockwitz.[3] Direkt gegenüber befand sich früher das alte kaiserliche Postamt. In der DDR war es das Postamt A 47 bzw. später 8047. Heute wird das Gebäude genutzt von der Neuapostolischen Kirche Dresden-Lockwitz. An dieser Stelle gab es bis 1968 auch eine Ausweich- und Haltestelle der 1906 eröffneten Lockwitztalbahn. Wenige Meter weiter Richtung Galgenberg befand sich zu DDR-Zeiten der Dorfkonsum.

Weil die Straße bzw. der damalige Weg am Pfarrgebäude vorbei führte, nannte man ihn ab 1832 Pfarrgasse. Nach dem Bau der Schule (Haus Nr. 12) 1868 bürgerte sich der Name Schulgasse ein. Ab 1906 nannte man die Straße Poststraße nach der hier errichteten Post. Zu der Zeit wurde die Schule am neuen Standort Urnenstraße errichtet. Weil in der Straße die Familie Tögel wohnte, wurde sie von den Lockwitzern auch als Tögelgäßchen bezeichnet. Seit August 1930 trägt sie ihre heutige Bezeichnung:[4]

[Bearbeiten] Liste der Kulturdenkmale

In der Tögelstraße befinden sich neben dem Pfarramt noch weitere Häuser und Bauwerke, die unter Denkmalschutz stehen und in die Liste der Kulturdenkmale von Dresden aufgenommen wurden:

Name/ Bezeichnung Adresse Baujahr Beschreibung
Steinbogenbrücke Tögelstraße 1894 Brücke über den Lockwitzbach
Pfarramt Tögelstraße 1 1903 Pfarramt
Wohnhaus Tögelstraße 2 1664 Wohnhaus
Wohnhaus Tögelstraße 3 Wohnhaus
Wohnhaus Tögelstraße 5 Wohnhaus
Wohnhaus Tögelstraße 10 Wohnhaus im Villenstil
Dreiseitenhof Tögelstraße 11 Dreiseitenhof
Alte Schule (Lockwitz) Tögelstraße 12 1868 ehemalige Dorfschule von 1868–1906
Lockwitzer Frosch Am Wehr 1913 Wettersäule mit Hinweistafeln für Ausflüge
in die Umgebung, direkt an der Tögelstraße
Tögelstraße in Lockwitz. Links der sogenannte "Lockwitzer Frosch" von 1913 an der Einmündung "Am Wehr", davor die Brücke über den Lockwitzbach. Weiter hinten die bis 1968 existierende Ausweichstelle der Lockwitztalbahn vor dem kaiserlichen Postamt auf der rechten Seite. Am linken Rand steht die Bismarck-Eiche mit Gedenkstein (Röhrsdorfer Straße 2).

[Bearbeiten] Quellen

  1. Aus der Lockwitzer Ortsgeschichte auf www.dresden-und-sachsen.de
  2. Zeichnung der alten Schule in der Tögelstraße auf www.toegelstrasse12.de
  3. Ev-luth. Kirchgemeinde Dresden-Lockwitz auf www.lockwitz-intern.de
  4. Karlheinz Kregelin: Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Süden der Stadt Dresden. Manuskript, 2001.

[Bearbeiten] Weblinks

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