Robert Schumann

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Robert Schumann, von Eduard Bendemann porträtiert
Briefmarke zu Robert Schumann

Robert Schumann (* 8. Juni 1810 in Zwickau; † 29. Juli 1856 in Endenich, heute Ortsteil von Bonn) war ein Komponist, Musikkritiker und Dirigent.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

1828 ging Schumann zum Jura-Studium nach Leipzig. Um Pianist zu werden, nahm er Unterricht bei Friedrich Wieck. Wegen Beschwerden an einer Hand gab er diese Pläne auf und wurde Komponist. Eduard Wilhelm Güntz bestätigte ihm als Stadtbezirks- und Gerichtsarzt in Leipzig 1841 die Lähmung von zwei Fingern.[1]

Wieck stellte sich gegen eine Verbindung Schumanns mit seiner Tochter Clara. Er brachte sie 1837 nach Maxen zu den befreundeten Friederike Serre und Friedrich Anton Serre, die die Liebenden jedoch begünstigten. 1840 heirateten sie in Leipzig, 1843 gelang die Versöhnung mit dem Vater, es gab eine Einladung nach Dresden. 1844 folgte der Umzug nach Dresden (Waisenhausstraße, interimsmäßig 35, dann Nr. 7), von wo Schumann die Orgelkonzerte Johann Schneiders in der nahen Sophienkirche besuchte und bei jenem auch Stunden nahm. Den späteren Hoforganisten Gustav Adolf Merkel förderte er. Fast ein Drittel von Schumanns Kompositionen entstand in Dresden. Der Dresdner Anzeiger und die Dresdner Abendzeitung feierten seine Musik, die er im Hotel de Saxe und im Coselpalais aufführte.[2] In der Montagsgesellschaft traf er auf Richard Wagner und Carl Gottlieb Reißiger.[3]

Ab 1846 wohnten die Schumanns in der Reitbahngasse 20. Während der Revolution flohen sie nach Maxen und Kreischa, 1850 zog die Familie nach Düsseldorf.

Adolf von Donndorf schuf Schumanns Grabdenkmal in Bonn. Die Schumannstraße in der Johannstadt ist nach ihm benannt.


Zur Erinnerung an den Komponisten wurde im Zwingergarten nahe der Straße Am Zwingerteich eine Stele aufgestellt (1986 geschaffen von der Bildhauerin Charlotte Sommer-Landgraf).

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Robert Schumanns Hand – war es wirklich eine fokale Dystonie?
  2. Nicole Czerwinka: "Robert und Clara Schumann in Dresden"
  3. Dirk Hempel: "Literarische Vereine in Dresden. Kulturelle Praxis und politische Orientierung des Bürgertums im 19. Jahrhundert". Walter de Gruyter - Max Niemeyer Verlag, Berlin und New York, 2008.

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

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